17.10.2022

Update zum 16.10.2022

Wir sind natürlich noch die Bilder „schuldig“ geblieben, es gibt aber auch noch andere, weitere Infos, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.

Wer unseren Blog verfolgt hat, kennt das Schicksal von Benito, Garfunkel und Meggie. Vor ein paar Tagen erreichte uns die Nachricht, dass Benito und Garfunkel bei Birgit -die die Pflege der Kryptohörnchen übernommen hat, weil wir Urlaub gebucht hatten – von der Innenvoliere in die Außenvoliere gewechselt sind. Es geht ihnen gut, sie sind topfit, wir hoffen, wir bekommen noch das ein oder andere Bild. Die kleine Meggie hat es leider nicht geschafft. Das hatten wir schon erwartet, sie war schon sehr schwach, als sie bei uns ankam, hat aber trotzdem tagelang gekämpft. Mach‘ es gut kleine Meggie, wir sind sehr traurig, aber wir wissen, dass wir nicht alle retten können, leider! Trotzdem, auch hier noch mal ein Dank an Birgit, die uns die Hörnchen abgenommen und die aufwändige Pflege übernommen hat.

Meggie

In der Zwischenzeit haben wir weitere Nussspenden eingesammelt. Unna-Mühlhausen hat uns wieder eine große Tasche Walnüsse zukommen lassen, Susanne aus Witten hat uns – wie auch in den letzten Jahren – Walnüsse gespendet, dazu noch einen Walnussbaum und Nusslikör. Vielen Dank! Auch die Spende von Anette und Gerhard haben wir abgeholt. Weil die Baumhaselnüsse nicht so reichlich waren gab es noch Walnüsse und ein Paket Miracle Nippels und Maiskolben obenauf. Vielen, vielen Dank!!! Das hilft uns sehr, es ist für uns „bares Geld“ und die Hörnchen freuen sich im Winter und Frühjahr, dass sie was zum „knabbern“ haben.

Natürlich besuchen wir -zwar nicht mehr täglich, aber 3x in der Woche – noch den Wildwald. Schauen nach dem Residentengehege mit Fuchsie und Lilly, füllen die Außenfutterstationen in den Bäumen und am Gehege auf. Lilly ist nach wie vor topfit und für uns einfach nur eine Freude, und, die Ohrpüschel sprießen auch bei ihr, d.h. sie ist „in der Spur“ und bekommt ihr Winterfell, das ist sehr, sehr gut:

Ansonsten genießen wir gerade die „hörnchenfreie“ Zeit, machen ausgiebige Wanderungen durch den Wildwald, die Natur bringt tolle neue „Pilzwälder“ hervor, die Blätter fangen an sich zu verfärben. Eine schöne Zeit, die man bei den Temperaturen für einen Spaziergang nutzen sollte. Hier ein paar kleine Eindrücke aus dem Wildwald Vosswinkel, unsere „kleine zweite Heimat“ …

16.10.2022

Der Herbst ist da!

Und das mit aller Macht. Man sieht überall Eichhörnchen und Igel unterwegs, die entweder Futter sammeln oder sich anfuttern, leider auch überfahren auf den Straßen. Deshalb noch mal hier die Bitte, fahrt vorsichtig, vor allem an den Stellen, an denen ihr überfahrene Wildtiere schon gesichtet habt, denn dort scheint dann ein „Übergang“ über die Straße zu sein. Wir kennen das hier von der B1, die durch Unna führt und leider auch durch das Bornekamptal, wo viele Wildtiere wohnen.

Während wir, Dank Petra und Mario, mit Maiskolben schon reichlich bestückt sind, sind wir selbst immer noch im Nuss-Sammelfieber und wenn auch nur, dass wir die „gesammelten Nüsse von unseren Nusssammlern einsammeln“. So langsam füllt sich der Keller, erfreulicherweise auch dieses Jahr wieder mit Bucheckern. Deshalb ein großes Dankeschön an Petra & Mario, Gerhard & Anette, Susanne aus Witten, Elke aus Unna, Familie Neuhaus, Familie Hülle …. wir hoffen, wir haben niemanden vergessen. Es ist schön, so viel HIlfe am Ende einer Saison zu bekommen und unser Vereinsbudget von Futterkäufen entlasten zu können, denn unsere Tierarztkosten sind dieses Jahr leider explodiert und der Gehegeumbau steht noch bevor. Nicht zu vergessen natürlich auch unsere regelmäßigen Eurospender mit Monika, Inge und den ganzen Kalenderkäufern, die immer mehr überweisen, als der Kalender gekostet hat. Deshalb hier an dieser Stelle einfach nur Danke!

Aber wir haben ja auch noch unser Residentengehege. Obwohl die Hirschbrunft im Wildwald (absolut sehens- und hörenswert) im Wildwald Vosswinkel noch läuft und eine große Besucherbeteiligung herrscht, zeigt sich unsere Lilly unbekümmert im Residentengehege. Morgens macht ihr der Trubel noch nichts aus und wenn es ihr zu viel wird, dann verzieht sie sich einfach. Wir sind so froh, dass sie hier bleiben kann und es ihr gut geht. Eventuell gibt es dieses Jahr noch einen Neuzugang und im Frühjahr vielleicht noch ein eingeschränktes Hörnchen, aber mit 4 Hörnchen ist das Gehege dann voll besetzt. Die Residenten dürfen nicht überfordert werden und jedes Eichhörnchen soll Zeit haben sich in die Gruppe einzufügen, das muss mit ganz viel Ruhe und Bedacht geschehen.

Und jetzt gehen wir weiter sammeln, das Wetter ist toll, die Herbstfarben sind in allen Nuancen vorhanden, geht raus und genießt es. Der Winter wird wie immer lang, grau und trist …

… Bilder gibt es später, wir müssen los, raus, in die Sonne …

06.10.2022

Ab in die Freiheit …

Es ist soweit, unsere letzten beiden Hörnchen (ChokDi & Knuffel) sind in den letzten Tagen in die Freiheit entlassen worden. Am ersten Tag haben wir ihnen beide Gehegetüren offenstehen gelassen, später nur noch die innere Gehegetür und die neu gebaute „Klappe“ in der Schleusentür, so dass sie, bei Bedarf, noch mal zurück können. Vielen Dank an das Team des Wildwaldes – insbesondere Hardy – der ganz schnell die Klappe noch „gebaut“ hat.

Hier die letzten Bilder von den Beiden:

Wir haben wahrlich eine bange Zeit hinter uns, haben aber durch viele Telefonate, viel „Suchen“ im Internet Einiges über unsere neuen „Mitbewohner Kryptosporidien“ gelernt, die auch bei Menschen nicht mehr ungewöhnlich sind. Auch das RKI hat dazu eine große Abhandlung (https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kryptosporidiose.html). Es wird nur symptomatisch behandelt, die „Viecher“ wird man erst mal nicht wieder los. Erschütternd, ernüchternd und dann die Frage, wie gehen wir damit künftig in unserer Station um. Es gibt „Workarounds“, die sich bewähren müssen, da werden wir uns im Winter Gedanken darüber machen. In der Zwischenzeit haben wir ein Mikroskop beschafft, Schulungen gebucht, so dass wir selbst die ersten Diagnosen erstellen können, aber das braucht Zeit und vor allem ein gutes, geschultes Auge, das geht nicht mal „so eben“.

Unsere eigenen „Hörnchen-Fortbildungs-/Infoveranstaltungen“, vor allem mit den Kindern, laufen super, es ist schön, interessierte Zuhörer*innen zu haben, die sich über Fotopuzzel, Nuss-Versteck-Spiele, Videos und Bastelanleitungen freuen. Es geht auch ohne PC und Smartphone.

Und aus aktuellem Anlass und weil uns jetzt wieder vermehrt Anrufe über das Notruftelefon erreichen:
Man sieht jetzt wieder häufig Eichhörnchen, die Probleme beim Fellwechsel haben (von Sommer- auf Winterfell). Sie sehen „gerupft“ aus und haben teilweise auch kahle Stellen:

Doro ©

Nicht schön, nicht gut. Wer für die Eichhörnchen Futter bereitstellt, kann den Fellträgern zusätzlich helfen: man nehme Nussfilets, schwenke sie ein bisschen in Kokosöl, lässt es antrocknen und bietet es den Hörnchen zusätzlich zu den ungeöffneten Nüssen an (sie glänzen dann speckig wie im mittleren Bild). Die „ausgepackten“ Nüsse werden meist direkt an Ort und Stelle verspeist. Das Kokosöl wird über das Abschlecken der Pfötchen sowohl auf dem Fell verteilt als auch aufgenommen. Beides ist sehr erwünscht. Alternativ kann man unter die Futterstelle auch ein mit Kokosöl getränktes Tuch legen, so dass die Hörnchen beim „Darüberlaufen“, das Kokosöl an die Pfötchen bekommen. Aber bitte auch immer Nüsse mit Schale anbieten, denn die Zähnchen der Eichhörnchen müssen sich abwetzen.

Doro hat uns diese Bilder zur Verfügung gestellt, vielen Dank! Sie selbst hat eine „kleine Eichhörnchenoase“ auf ihrem Gelände erschaffen, füttert und beobachtet sie ausgiebig und da bleibt es nicht aus, dass sie auch mal die Kamera zückt.

Jetzt sind wir quasi „hörnchenfrei“, naja, nicht ganz, im Residentengehege sind ja noch Lilly und Fuchsie. Lilly geht es gut, sie hat sich gut eingelebt und der „Besucherbetrieb“ um die Hirschbrunft stört sie nicht, wenn es ihr zu viel ist, verzieht sie sich einfach in den Kobel. „Unsere Lilly“:

Und wer noch mehr Naturerlebnisse braucht, der schaut in das neue Jahresprogramm 2023 im Wildwald Vosswinkel, https://www.wildwald.de/wald-abenteuer/jahresprogramm/, auch wir sind wieder vertreten. Oder kommt doch einfach zum Wildwald Weihnachtsmarkt, oder übernachtet mal „im Wald“, oder …

25.09.2022

Auch nach fast 2 Wochen hörnchenfrei und einer Woche Urlaub ist es ja nicht so, dass wir keine Eichhörnchenn sehen, bzw. nicht die Umgebung permanent nach Eichhörnchen abscannen. Gerade vor ein paar Stunden haben wir ein Eichhörnchen mitten in der Innenstadt von Karlsruhe im gestrecken Galopp über den Asphalt flitzen sehen. Auch im Sauerland ist uns das ein oder andere Eichhorn über den Weg gelaufen. Und ja, manchmal vermissen wir sie, andererseits, mal wegfahren zu können, sich nicht mehr um Fütterungszeiten kümmern oder sich um sie sorgen zu müssen, tut auch mal gut.

Wobei wir ja noch ChokDi und Knuffel in der Auswilderungsvoliere sitzen haben, die auf ihre Freilassung noch warten. Sie freuen sich über frische neue Baumnüsse, Bucheckern und vor allem auch Heckenrosenfrüchte. Sie sind beide fit, haben bisher keinen Durchfall entwickelt, so dass wir sie wohl vor einer Kryptosporidienansteckung noch bewahren konnten. ChokDi’s Schulter ist fast abgeschwollen, die Narben von der Abszessöffnung sind noch nicht mit Fell bewachsen, aber geschlossen. Er greift immer besser mit der Pfote und nur wenn man sehr genau darauf achtet, kann man noch erkennen, dass er sie schont. Das ist aber bestimmt kein Grund, ihn nicht in die Freiheit zu entlassen. Sie werden auch bald gehen „müssen“, denn jetzt bietet der Wald reichlich Futter und Nahrung und sie müssen sich für den Winter auch noch einen Unerschlupf suchen. Inwieweit die Kobel am Waldhaus von den kürzlich ausgewilderten Hörnchen schon belegt sind, können wir nicht erkennen. Aber es gibt in der näheren Umgebung mehrere „tierische Räumlichkeiten“, z.B. Ziegenhotel und Schafstall, wo sie „tierisch warmen“ Unterschlupf finden würden. Die Außenfutterstationen werden wir im Winter natürlich auch bestücken, allerdings nicht täglich, das wird wahrscheinlich auch gar nicht nötig sein, denn sie haben bis dahin bestimmt schon kiloweise Nüsse im Boden versteckt und im Winter nehmen sie sich dann meist nur die ein oder andere Nuss und futtern die direkt vor Ort oder im Kobel, da wird dann nicht mehr lange gesucht. Was da und noch genießbar ist, wird verspeist.

An dieser Stelle sei dem „Team Wildwald Vosswinkel“, -insbesondere Anneli- auch noch mal gedankt, sie haben sich um die Versorgung von ChokDi und Knuffel gekümmert, während wir im Sauerland über die Berge gewandert sind. Einfach nur „Danke“!

Hier ein paar Bilder, Videos folgen:


Von unseren 3 Kryptohörnchen bei Birgit (Benito, Garfunkel und Meggie) wissen wir, dass sie alle drei noch leben. Benito und Garfunkel haben gut zugenommen und der Durchfall ist fast gestoppt, bei Meggie sieht es leider schlechter aus. Sie hat in den 2 Wochen erst 7g zugenommen, das ist sehr, sehr wenig. Sie braucht noch gedrückte Daumen. Sollten wir noch Bilder von den Dreien bekommen, werden wir sie hier natürlich einstellen. Sie werden definitiv diesen Winter nicht ausgewildert, sie müssen – ähnlich wie unsere Schrebi im letzten Jahr – auf den Frühling warten. Sie hätten, auch wenn sie fit werden, keine Chance mehr sich zu ernähren und über den Winter zu kommen.


Ansonsten sammeln wir Nüsse wo es nur geht. Unsere ersten „Lieferanten“ haben sich schon gemeldet, dass wir Nüsse sammeln dürfen, damit werden wir morgen sofort loslegen. Günstiger kommen wir nicht an Eichhörnchenfutter, zumal es auch regionale, ungespritzte Nüsse aus Unna und Umgebung sind. Manchmal haben wir auch das Glück, dass der ein oder andere noch Nüsse aus 2021 hat, die er aber nicht mehr haben möchte, weil die Nüsse von 2022 gerade vom Himmel regnen. Den Eichhörnchen selbst ist das egal, wenn die Nüsse innen noch genießbar sind. Auch diese Nüsse nehmen wir gerne an. Wer uns beim Sammeln unterstützen will oder jemanden kennt, der Nüsse abgeben würde, bitte eine Mail an post@aktion-eichhoernchen.de.

Und wer von Natur noch nicht genug bekommen hat, der kann gerne mal in den Wildwald Vosswinkel kommen, gerade aktuell zur Hirschbrunft, absolut sehenswert, wir können es nur empfehlen und freuen uns in der hörnchenfreien Zeit öfters mal wieder durch den Wildwald zu wandern und uns das Schauspiel am Ende unserer „Runde“ ansehen zu dürfen. Info`s findet ihr auf den Seiten des Wildwaldes Vosswinkel oder bei Instagram/Facebook! Und nicht vergessen, der unvergessliche Wildwald-Weihnachtsmarkt!!

14.09.2022

Hörnchenfrei

Seit gestern sind wir komplett „hörnchenfrei“, mit Ausnahme des Auswilderungsgeheges, in dem noch ChokDi und Knuffel auf ihre Auswilderung warten. Das Hörnchenzimmer ist wieder zum Wohnzimmer mutiert, die Stoffhörnchen haben wieder ihre vielfältigen Sitzplätze bezogen und die ersten zu trocknenden Baumhaselnüsse sind auch schon wieder eingezogen. Unsere Hörnchenpinnwand ist voll und unsere Krabbeltanne ist, glaube ich, hinüber, wir sind gespannt, ob sie sich noch erholt, da haben unsere lieben Kleinen richtig Arbeit geleistet, Schadnager eben …

Mit dem Auszug dürfen unsere 2x65cm-Eichhörnchen wieder im Auto auf dem Beifahrersitz mitfahren, natürlich mit Sitzerhöhrung und ordentlich angeschnallt. Dadurch haben wir schon die ein oder andere Spende „erfahren“ …

Auswilderungsgehege

Aufgrund der Situation in der Station (Kryptobefall) hatten wir uns kurzfristig entschieden die 7 Hörnchen (Honey, Maverick, Penny, Phoenix, Lucky, Bibi, Babsi) am Samstag in die Freiheit zu entlassen. Die Wetterbedingungen waren nicht optimal, es gab den ein oder anderen Schauer, aber kein Dauerregen. In ca. 30 Minuten waren alle draußen und suchten sich den nächsten Baum, den sie erklimmen konnten, oder die Waldschule oder wie Honey, die schnurstracks Richtung Ziegenhotel eilte. Da die Außenfutterstationen derzeit fast immer leer sind, gehen wir mal davon aus, dass sie noch in der Nähe um das Gehege umherstreifen und sich eine Bleibe bauen oder gefunden haben und zumindest ein klein wenig unseren AI-Service beanspruchen. Hier die letzten Bilder von Ihnen.

ChokDi und Knuffel brauchten 1-2Tage, bis sie sich wirklich im Auswilderungsgehege zurecht gefunden haben. Wir hätten sie gerne länger in der Station behalten, aber die Situation mit den Kryptos und der möglichen Ansteckungsgefahr, war uns einfach zu gefährlich, so dass wir sie vor der Zeit quasi am gleichen Tag mit der Auswilderung oben, in das Gehege übergesiedelt haben. Das war ein aufregender Tag. Warum auch immer, in der ersten Nacht haben sie in der Futterstation übernachtet, was ja nicht gerade doof ist, ein Bett und das Futter direkt vor der Nase. In der 2. Nacht dann schon in der Hängermatte unterm Dach und jetzt haben sie auch einen Wandkobel in Beschlag genommen. Sie sind aber zwei kleine Langschläfer, d.h. wenn wir morgens zu früh ins Gehege kommen, sind die beiden noch im Kobel und schauen mal ganz keck raus, so nach dem Motto: „wenn’s Frühstück fertig ist, stehen wir auch auf!“ Jungs eben…. Da die Inkubationszeit von Kryptos ca. 14 Tage beträgt, haben wir noch ein paar bange Tage vor uns. Derzeit sind noch keine Durchfallspuren zu sehen, wir hoffen sehr, dass das auch so bleibt.

Wir haben aber auch noch letzte Bilder von ChokDi und Knuffel im Wohnzimmer, die wir nicht vorenthalten wollen, sie sind ein absolutes Dreamteam und hatten nur Unsinn im Kopf:

Unsere Kryptos:

Das alles zu beschreiben, was wir in den letzten 14 Tagen mit den 5 erlebt haben, wovon ja nur noch 3 leben, übersteigt diesen Block und tut uns auch noch sehr, sehr weh. Der Stress war enorm, den geliebten Tieren beim Sterben zuzusehen und völlig machtlos zu sein, das will man nicht „erfahren“. Im Endeffekt haben wir sie gestern in eine Pflegestelle gegeben – wir wollen in der kommenden Woche tatsächlich mal Urlaub machen, seit Anfang März – und der Behandlungsplan von Kryptos ist mindestens 21 Tage lang. Ob die drei „Benito, Meggie und Garfunkel“ es schaffen, steht in den Sternen, sie brauchen ganz viel Glück. Die Medikamente schlagen normalerweise recht gut an, aber die Tiere brauchen eine gewisse „Körpermasse“ und einen „Lebenswillen“, nach der Behandlung mit Antibiotika muss die Darmflora erst mal aufgebaut werden, auch das ist noch viel Arbeit und gelingt nicht immer. Wir danken Birgit, dass sie uns die drei abgenommen hat (sie durften aufgrund der Ansteckungsgefahr nur in einen Haushalt ohne Hörnchen) und sie wird uns bestimmt auf dem Laufenden halten. Macht’s gut ihr Drei, wir wünschen euch gute Besserung, drücken euch alle Daumen, dass ihr es schafft.

Und damit werden wir für dieses Jahr den Blog so langsam schließen. Klar gibt es noch Infos von ChokDi und Knuffel, wenn sie in die Freiheit gehen. Wir werden auch über unsere Vortragstätigkeiten, die ab Oktober starten, berichten, wahrscheinlich immer zum Wochenende hin. Ansonsten gilt jetzt für uns erst mal „durchschnaufen“, alle leergeräumten Vorräte und Utensilien nachbeschaffen (im Zuge des Kryptobefalls haben wir kiloweise Tücher, einen Laufstall und Transportboxen vorsichtshalber entsorgt).

Unsere Kalenderaktion ist gestartet, die ersten 60 Kalender sind bestellt und schon fast wieder weg. Wer Interesse an einem Kalender hat, bitte eine Mail an Post@aktion-eichhörnchen.de. Derzeit haben wir 3 verschiedene Kalender, alle mit verschiedenen Bildern:

==> A3 zu 14,90 €,

==> A4 zu 9,90 € und

==> Küchenkalender breit zu 9,99 €.

Sollte was anderes gewünscht werden, bitte auch da eine kurze Mail an uns. Wir geben die Kalender zum Einkaufspreis zzgl. Versandkosten ab. Wir „verdienen“ dabei nichts. Uns geht es nur darum, unsere fast 6.000 Bilder, von denen ca. 300 als Kalenderbilder verwendbar sind, zur Verfügung zu stellen, wäre schade, wenn sie nur bei uns auf der Festplatte rumdümpeln.

Und noch eine letzte Bitte: wer ein bisschen Zeit hat und Eichhörnchenpäppelstellen unterstützen möchte, kann dies tun, in dem er aktuell Baumnüsse, Bucheckern und Walnüsse sammelt. Gerade Baumnüsse sind häufig „Straßenbäume“. Die Pflegestellen freuen sich über jedes Kilo, die Preise von Wal- und Haselnüssen werden auch erheblich steigen. Bei den Baumnüssen nur immer die Nüsse sammeln, die außerhalb der Schale liegen. Die, die fest in der Schale sitzen bleiben, sind meist leer. Für Bucheckern braucht es natürlich sehr alte Buchen, meist in Stadtparks oder auf Friedhöfen. Aber nie alles absammeln, die Eichhörnchen vor Ort sollen genügend Material für Wintervorräte haben. Danke Euch!

09.09.2022

Trauer ohne Ende abzusehen …

Nach einer Tierärzteirrfahrt wissen wir, dass wir gegen Kryptosporidien kämpfen und wir verlieren die Kämpfe täglich. Heute mussten wir Mike von der TA über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Er hatte seit Tagen Schwierigkeiten mit dem Pipimachen, alle Mittelchen haben nicht geholfen, eine Punktion der Blase hilft nur kurzfristig und ist- wie im Fall von Volti – auch nicht immer erfolgreich. Wenige Stunden später geht Simon über die Regenbogenbrücke, ganz lautlos, völlig entkräftet. Das eingesetzte AB kam zu spät, wenn es denn überhaupt anschlägt. Es ist eine Situation, die wir so kaum mehr ertragen können. Wir sind fassungslos und unendlich traurig. Vor ein paar Tagen waren sie noch fit. Wir haben keine Ahnung wie es weitergeht. Maggie geht es auch sehr schlecht, sie wird wohl die Nächste sein. Vielleicht haben Benito und Garfunkel eine Chance …

07.09.2022

Saisonende

Das Saisonende hatten wir uns so mit Sicherheit nicht vorgestellt, es sind Tage/Wochen, die wir in der Art auch noch nie erlebt haben und auch eigentlich nicht mehr erleben wollen. Die ganzen Details können wir hier auch nicht mehr berichten, denn wenn es um die Hörnchen geht, dann fällt bei mangelnder Zeit immer als erstes der Blog weg, denn unsere Zeit soll der Rettung der Hörnchen dienen. Und ja, diverse WhatsApps/Mails blieben deshalb auch unbeantwortet, das tut uns leid, aber unser Tag hat leider auch nur 24 Stunden und wir sind mitunter „stehend k.o.“. Aber jetzt hören wir auf mit dem Jammern und berichten – oberflächlich, nicht ins Detail gehend:

Auswilderung

Im Auswilderungsgehege im Wildwald Vosswinkel sind zur Zeit noch Honey, Maverick, Penny, Phoenix, Bibi, Babsi und Lucky. Sie sind so unglaublich fit. Wenn wir morgens, vor unserer eigentlichen Arbeit, auftauchen, hängen sie an der Stirnseite des Geheges -mit Blick auf den Weg, von dem wir kommen – oder direkt an der Schleusentür. Sie spielen mit uns, lassen sich z.T. auch noch knuddeln, kneifen mal ganz ordentlich, die ein oder andere blutige Strieme gibt es für uns auch …teilweise leider schon stereo, sie wollen raus, sie dürfen raus, am Wochenende. Und wieder 7 Hörnchen, die sich in der Freiheit zurecht finden müssen, mit allen Wetterbedingungen, Feinden, die ihnen nachstellen und der Suche nach Futter und Unterkunft.
Bilder vom Auswilderungsgehege sind nach wie vor Mangelware. Durch das dichte Blätterdach kommt für die quirrligen Strategen einfach nicht genug Licht ins Gehege und mit Blitz arbeiten machen wir grundsätzlich nicht. Aber, an den ganz heißen Tagen hatten sie ein schattiges, kühles Plätzchen ….

Laufstall:

Im Laufstall sitzt derzeit Benito alleine, das werden wir wahrscheinlich morgen/heute (?) ändern. Er ist von unserem Krankenlager der Fitteste. Er tobt durch seinen Laufstall, frisst sehr gerne seinen Nussbrei und knabbert auch selbst an Nüssen oder Haferflocken, Milch nur, wenn er „muss“, sprich Medis enthält. Sein Gewicht ist exorbitant niedrig und wir hatten ihn schon oft nachts in den Laufstall zurückgesetzt, in der Vermutung, dass wir ihn am nächsten Morgen nicht mehr lebend antreffen. Nicht unser Benito, was für ein zäher Bursche. Halte durch Kleiner, dich zu verlieren, wäre für uns wieder eine Vollkatastrophe!

Balkontransportbox:

Hier sitzen Simon und Garfunkel. Sie haben ordentlich Durchfall, jede Fütterung ist mit einem „Sitzbad“ verbunden. Das lassen sie über sich ergehen, solange es davor oder danach was zwischen die so halb vorhandenen Zähnchen gibt.

Minibox:

In der Minibox sitzen Maggie und Mike. Mike ist der Supersonderproblemfall. Eine Hinterpfote steht nicht korrekt und wurde mit einem Verband fixiert. Natürlich auch Durchfall. Und daneben hörte er plötzlich auf Pipi zu machen, also wieder eine neue Baustelle und nachdem wir Volti daran verloren haben, sind wir entsprechend darauf vorbereitet. Aktuell ist Pipi wieder gut. Den Verband hat er sich selbst runtergezogen, morgen – ach nein, heute – hat er noch mal einen TA-Termin. Ausgang ungewiss.
Maggie ist super-dürre-klein. Sie trinkt aber aktuell sehr gut, hat den Durchfall augenscheinlich überstanden und ist sehr hungrig, was sie lautstark äußert.

Wohnzimmer:

Knuffel und ChokDi, unsere zwei Superstrategen. Bei Knuffel ist der Name Programm, unglaublich dieses Eichhörnchen und er macht uns wirklich sehr viel Spaß. Schläft nachts auf der noch nicht eingeschalteten Heizung mit Blick nach „draußen“ auf den Balkon. Kann kräftig zukneifen, lässt sich aber auch mal gerne knuddeln und bleibt für ein paar Minuten bei uns liegen. ChokDi hatte am Montag wieder einen TA-Termin. Die Schulter war nach wie vor exorbitant dick, die Abszesse platzen nur an der Außenseite der Schulter (im Bild 2 zu sehen) auf. Mit der TA zusammen wurden 2 weitere Abszesse an der Schulter geöffnet. Wahnsinn, was da und wieviel von dem „Schmodder“ da rauskam. Armer Chokdi! Das Ganze unter lokaler Anästhesie. ChokDi war so ein braver Bursche, unglaublich, was Wildtiere alles „ertragen“ können. Und hatten wir jetzt gedacht, dass er uns böse ist und meidet, nein, nicht ChokDi, er kommt im Wohnzimmer nach wie vor zum kuscheln, kneift sehr gerne in die Füße/Zehen (Aua!) und ist weit entfernt davon, sauer auf uns zu sein. Jetzt müssen die Wunden verheilen. Ab und zu benutzt er die Pfote schon, das wird noch ein paar Tage dauern, aber dann, dann dürfen Knuffel und ChokDi in den Wildwald wechseln. Die letzten Beiden, die über unsere Auswilderungsvoliere in den Wald dürfen. Es wird auch Zeit. Sie müssen sich Wintervorräte anschaffen, Winterkobel suchen/bauen.

… so, es ist 03:46 Uhr, der Beitrag geht gleich online und ich offline …

02.09.2022

Spiky

Spiky ist heute überraschend über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie hatte gestern mit Durchfall angefangen, hat sich übergeben und wurde zusehens schwächer. Wir haben heute morgen noch mit Mediakementen von der TA versucht sie zu retten, alle Hilfe kam zu spät. Bei der TA wurde eine schwere Magen-Darm-Entzündung diagnostiziert. Wo sie herkam, ist für uns schleierhaft, denn sie war ja schon mehrere Wochen bei uns und sollte als Gesellschaftshörnchen für Volti dienen. Benito ist auch noch zu der Gruppe gestoßen. Allein diese Gruppe hat irgendwie kein Glück, denn auch Benito kämpft schon seit Tagen mit Durchfall, den wir nicht in den Griff bekommen. Endoparasiten sind nicht die Ursache.

Solche Verluste kurz hintereinander tun weh und man denkt tatsächlich ans aufhören und zwar für immer. Wir wissen, dass das Momente sind, in denen man an sich zweifelt, aber es ist so. Jetzt ist der kleine Benito alleine, aber wir werden eine Lösung finden. Zuerst muss der Durchfall behoben werden. Und unsere Spiky ist jetzt hoffentlich an dem schönsten Ort der Welt, den sie sich erträumt hat. Schade Spiky du warst eine super Eichkatze, wir hätten dir gerne viel Nachwuchs und vor allem Freiheit gegönnt.

31.08.2022

Volti

Wir haben heute, für uns völlig überraschend, unseren Volti verloren. Das ist leider mal wieder ein Ereignis, dass uns richtig Kraft kostet, wir glaubten er wäre auf einem guten Weg und haben mit so was nicht mehr gerechnet. Er hatte seit gestern Nacht Mühe Pipi zu machen. Das kommt schon mal vor, muss dann aber recht zügig wieder einsetzen. Heute morgen leider das gleiche Bild. Nachdem wir vom Wildwald wieder zurück kamen (wir haben 7 Hörnchen ins Gehege gebracht, siehe Blog morgen) merkten wir, dass Volti immer Urin absetzen wollte, aber nicht konnte. Die Blase war prall gefüllt, also ab zur TA. Sie hat versucht noch einen Katheder zu setzen, leider sind alle für so einen Ultraminiharnzapfen zu groß. Also blieb uns nur noch die Punktion der Blase übrig, um Volti erst mal Erleichterung zu verschaffen. Das hat sie dann auch getan, aber scheinbar war es schon zu spät oder die Blase einfach schon zu stark gefüllt, dass sie mit dem „Anpicksen“ geplatzt ist. Eine halbe Stunde später ist er in meiner Hand eingeschlafen. Das verzweifelte Quicken, die Ängste, die er hatte, gehen mir seit Stunden nicht aus dem Kopf und irgendwann hat man auch keine Tränen mehr …

Mach’s gut kleiner Volti, wir hätten dich so gerne im Wildwald gesehen. Du warst so ein großer Kämpfer!

30.08.2022

Hörnchen und kein Ende in Sicht …

Puh, die 3. Welle Hörnchen hat es wirklich in sich, abebben will sie mal so gar nicht. Die Notrufe werden weniger, die ankommenden Hörnchen gewaltiger im Sinne von Verletzungen, Pflegebedarf, Auswilderungsmöglichkeit etc. Aber der Reihe nach, was in den letzten 2 Tagen geschah:

Zu Kiga gesellte sich Feline. Sie ist von einem Ehepaar in Lüdinghausen gepäppelt worden, weil sie im heimischen Garten vom Baum gefallen ist, blutige Nase inklusive, die Mama hat sie -natürlich – nicht mehr zurückgeholt. Handzahm, superlieb, 8 Wochen alt, aber als Einzeltier gepäppelt, deshalb der Wunsch, sie in eine Gruppe zu bringen, auf jeden Fall eine richtige Entscheidung. Sie passte zu unserer Kiga, die wahrscheinlich auch als Einzeltier aufgezogen und dann einfach ausgesetzt wurde. Die Vergesellschaftung war spannend. Erst wollten sie nichts voneinander wissen, dann „käbbelten“ sie in Eichhörnchenmanier, nach einer Nacht waren sie ein Dreamteam und stellten das Arbeitszimmer auf den Kopf. Da eine Eingemeindung in unserer 9-fellige Wohnzimmergruppe, zu der sie altersmäßig gepasst hätten, aufgrund von Platzgründen unserer Auswilderungsvoliere einfach nicht mehr möglich war, sind die beiden in die Pflegestelle nach Ahlen zu Jasmin gegangen. Dort warten 2 gleichaltrige Eichhörnchen auf zusätzliche Gesellschaft. Die Übergabe erfolgte, da wir ja alle nicht viel Zeit und nicht immer jeder auf den Benzinkosten sitzen bleiben soll, in einer „Einwegtransportbox“ am Parkplatz in Hamm-Rhynern. Alles Gute ihr beiden, ihr seid dort super aufgehoben!

Am gleichen Tag erreichte uns ein Notruf aus Unna von einem Eichhörnchen auf einer Kellertreppe. Kurze „Begutachtung“ und direkt zur TA weitergefahren. Keine Chance mehr, das Tier sollte nicht weiter leiden und wurde in Richtung Regenbogenbrücke geschickt. Das tut so weh und die TA leidet förmlich mit uns, weil wir ihr immer nur verletzte Tiere oder Todeskandidaten bringen. Irgendwann kann und will man das wahrscheinlich auch nicht mehr sehen. Sie ist sehr, sehr hilfsbereit, verlangt uns dafür keine Gebühren, obwohl sie „dürfte“ und verlängert auch mal ihre Arbeitszeit für ein Notfallhörnchen.

Gestern abend gesellten sich dann noch 2 x 3-Wöchler in unsere Gemeinschaft. Beide ordentlich mit Blut behaftet, es war unklar, wer von den beiden welche Verletzung trägt. Nach einer umfassenden Reinigungsaktion, die natürlich von den Kleinen lautstark begleitet wurde, war klar: „Sie“ hat sehr viel mehr abbekommen als „Er“, z.T. tiefe Krater, die womöglich von Krähen stammen, einer auch kurz unter dem Auge, das aber ja noch geschlossen ist, vielleicht Glück gehabt. „Er“ allerdings hat ein lahmes Hinterbein, also wieder zur TA, die werden bald eine Drehtür für uns einbauen. Sie sind beide wieder zurück in die Station gekommen. Das Hinterbein ist nicht gebrochen, die Hüfte auch nicht, die Lahmheit kann aufgrund Mangelernährung und Dehydrierung erfolgt sein, hier heißt es schlichtweg mal wieder abwarten und hoffen. Da wir sie zu Simon und Garfunkel setzen wollen, mussten sie auch adäquate Namen erhalten: Mike und Maggie!

… links Maggie, rechts Mike …

Unsere beiden anderen Jüngsten „Simon & Garfunkel“ machen sich derzeit gut, die Schwellung an Vorderpfote/Oberarm bei Garfunkel ist normalfarbig, d.h. das Blut ist raus, allerdings immer noch geschwollen. Hier muss sich zeigen, wenn die Schwellung endlich weg ist, ob auch der Knochen oder das Gelenk was abbekommen hat, auch das ist noch nicht sicher. Beide trinken gut, nehmen schön zu.

Im Laufstall gibt es einen Problemfall mehr. Volti hat nach wie vor Koordinationsprobleme, mittlerweile kann er „laufen“, wenn auch etwas „ungelenk“, aber er übt gerne und ist häufig der Einzige von den Dreien, der im Zimmer, in dem der Laufstall steht, unterwegs ist. Spiky ist fit wie ein Turnschuh und Benito kämpft mit Dauerdurchfall, der aber nicht bakteriell bedingt ist. Wir vermuten, dass er irgendeinen Inhaltsstoff der Milch nicht verträgt. Wir haben ihn seit heute auf Babybrei „umgestellt“, der ist zwar nicht so nahrhaft, aber er wäre nicht das erste Hörnchen, das erst mal 1-2 Wochen Babybrei braucht und dann Zug um Zug an Milch gewöhnt wird.

Der Trubel im Wohnzimmer hat morgen ein Ende. 7 Hörnchen von 9 werden in die Auswilderungsvoliere umziehen. Und ja, natürlich müssen wir dafür „frei“ nehmen, das geht nicht mal eben so nebenbei. Vor allem sollen sie morgens umziehen, damit sie noch den ganzen Tag Zeit haben, das Gehege zu erkunden. Ist wie immer ein Abenteuer für uns, für die Hörnchen stressig, aber das ist hoffentlich ganz schnell vergessen. Zurück werden ChokDi und Knuffel bleiben. ChokDi braucht mit seiner geschwollenen Schulter noch Zeit und Knuffel hat auch noch Koordinationsprobleme und ist auch der Letzte, der zu der Gruppe hinzugekommen ist. Sie sollen noch ein bisschen Zeit bekommen und dann gemeinsam, als letzte Hörnchen 2022, in die Auswilderungsvoliere wechseln.

Lilly im Außengehege – zusammen mit ihrer Gefährtin Fuchsie – sind total klasse. Sie warten morgens schon auf dem „hängenden Querast“ und schauen, wo wir bleiben (mit Blick auf den Eingang vom Wildwald), denn es gibt natürlich ein Leckerlie, jeden Morgen. Für Lilly ein Stück Wassermelone und eine Pistazie -naja, manchmal auch zwei -, Fuchsie steht mehr auf Walnussfilets, die sie sofort abschleppt und von dannen zieht. Beide können auch gut nebeneinander sitzen und spachteln, es sieht nicht nach Rivalität aus. Warum auch, genug Schlafkobel, genug zu fressen und das Gehege ist schön groß. Wir sind wirklich erleichtert, dass Lilly so gut klarkommt und hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleiben wird. Bei ihrer Krankheitsgeschichte ist das allerdings nicht unbedingt zu erwarten.

Lilly & Fuchsie

Und was wir noch schuldig sind, sind Bilder vom Auszug von den „französischen Gebäckstückchen“, Hörnchen, Brioche, Croissant und Quarki. Quarki war der Erste, er wanderte auf meiner Schulter nach draußen, Hörnchen und Croissant folgten recht zügig, allein Brioche brauchte ein bisschen „drängelei“ unsererseits, fand aber dann auch den Weg über die Schleuse nach draußen. Macht es gut, passt auf Euch auf, lasst euch ab und zu sehen, es täte uns so gut. Hier die letzten Bilder