23.06.2025

Aus- und Umzüge …

Aktuelle Lage:

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: keine Bewohner
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: keine Bewohner
Wohn-/Hörnchenzimmer: Chip, Bonny und Clyde
Laufstall (groß): Melly, Fritzchen
Laufstall (klein): Emmi, Marie, Nemo
Transportbox 1: Vam
Transportbox 2: Holly & Fritz
Qurantäne: Mellie

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel nach wie vor keine Bewohner, sind auch nicht eingeplant. Das Gehege muss auch erst desinfiziert und grundgereinigt werden, dazu fehlt uns aktuell die Zeit.

Auswilderungsgehege in Dortmund Husen: eigentlich wollen wir ja letzten Samstag auswildern, haben es aber aufgrund der Temperaturen auf heute – Montag – verschoben, wir denken, es war eine gute Entscheidung. Heute morgen ging die Klappe auf

und die 5 (Romeo, Tony, Sammy, Balou, Fips) dürfen jetzt nach draußen in die Freiheit, aber auch jederzeit wieder zurückkommen, wenn sie es denn möchten oder „benötigen“… Wir beobachten die Situation natürlich und wenn keine/r mehr zurückkommt, schließen wir die Klappe und machen das Gehege für die Nächsten fertig.
Hier die letzten Bilder, sie sind uns alle ans Herz gewachsen. Viel Glück, ihr ward eine tolle Gruppe, passt auf euch auf!

Wer zieht jetzt nach Husen? Ganz eindeutig die 3 aus dem Wohnzimmer (Chip, Bonny und Clyde). Chip ist ein absolutes Herzenshörnchen, der Abschied wird ganz schwer. Bonny und Clyde leben sich so langsam im Wohnzimmer ein, leider nur wenige Bilder, dafür um so mehr von Chip ….

Aber nicht nur die 3 gehen in ca. 2 Wochen nach Husen. Aus der Pflegestelle in Altena kommen 2 Hörnchen zur Verstärkung, werden aber direkt dann an/ins Gehege gebracht. Dann sind sie 5 Fellträger, die dann auch gemeinsam in die Freiheit gehen dürfen.

Melly und Fritzchen sind in den großen Laufstall im Homeoffice umgezogen. Aber warum nur die Beiden? Hintergrund ist, dass Vam heute mit zum Tierarzt gehen musste: zum einen seine verletzte Hinterpfote, die er nicht korrekt aufsetzt und die Krallen nicht spreizt, zum anderen sein quittengelbes Pipi, das nicht weggehen will. Erste Diagnose: Ketose, schlechte Leberwerte und deshalb benötigt unsere TA zur weiteren Diagnose noch eine Kotprobe und die bekommen wir nur, dass wir ihn von den anderen beiden trennen. Haben wir getan, Kot ist da, morgen geht es weiter mit der Diagnose. Trotzdem ist Vam ein „kuscheliger“ Eichkater, der gerne in dem Baumstamm (eigentlich Hundespielzeug) liegt oder sich knuddeln lässt und dabei einschläft.

Im Laufstall 2 sitzen jetzt Nemo, Marie und Emmi. Auch Emmi und Marie waren heute bei der TA. Marie hat durch ihren Sturz schlimme, verschobene Zähne und eine gespaltene Unterlippe. Wir befürchteten schlimmstes. Aber wir versuchen es weiter, die Zähne wurden eingekürzt und müssen jetzt wöchentlich gestutzt werden, dann haben wir vielleicht eine Chance. Bei Emmi sieht es ähnlich aus, nur dass es hier nur die unteren Schneidezähne betrifft. Sie wurden eingekürzt und müssen nur überwacht werden. Hier ein paar Bilder, im nächsten Blog gibt es mehr, in einer Transportbox zu fotografieren ist ziemlich schwierig.

Holly und Fritz sind aus dem abgeschalteten Inkubator in eine kleine Transportbox gezogen. Der Inkubator wurde zu eng und heute hat auch Holly die Augen aufgemacht.

Mellie, unsere „Flagelatti“, ist heute aus der kleinen Transportbox in die Quarnatänestation umgezogen. Dort hat auch sie mehr Platz …

So, das waren erst mal alle Umzüge, im nächsten Blog gibt es dann mehr Bilder aus Hörnchenhausen ….

19.06.2025

2. Teil, wesentlich überarbeitet … (Überlänge!)

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: keine Bewohner
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: Romeo, Toni, Balou, Sammy, Fips
Wohn-/Hörnchenzimmer: Chip, Bonny und Clyde
Transportbox 1: Marie, Nemo, Emmi
Transportbox 2: Melli
Transportbox 3: Fritzchen, Vam
Transportbox 4: Melly
Inkubator: Holly, Fritz

Bevor wir zu der Liste oben kommen, die die Änderungen und die Neuzugänge beschreiben, noch was in eigener Sache …

Es hält sich nach wie vor das Gerücht, dass wir vom Staat Zuschüsse bekommen und für Wildtiere – Eichhörnchen – „zuständig“ sind. Mitnichten, wir leben von unseren großzügigen Spenden oder unserem eigenen Privatvermögen und „zuständig“ sind wir schon gar nicht. Es gibt keine Zuständigkeit bei Wildtierhilfen! Das ist weder gesetzlich noch sonstirgendendwie geregelt. Wir bleiben auf allen Kosten hängen, sei es Versorgung, Unterbringung, Tierarztkosten etc. – unsere Seite gibt einen guten Überblick. Und das ist nicht ein kleiner Betrag, vierstellig, ohne 1 davor …

Dann hält sich das Gerücht, dass man unsere Pflegestelle einfach besuchen kann. Auch das ist nicht möglich! Unsere Pflegestelle ist kein Tierheim (und auch die arbeiten mit Öffnungszeiten und Anfragen). Familien, die plötzlich vor unserer Tür stehen, bekommen selbstverständlich keinen Einlass. Einlass nur Finder:innen, Vereinsmitglieder:innen und „ausgesuchte Persönlichkeiten“, nur auf Anforderung mit Terminvergabe! Wir sind kein Tauben- bzw. „Eichhörnchenschlag“, weder gut für uns, noch für die Eichies, mal von den Quarnatänebestimmungen ganz abgesehen …. so, das musste mal raus!

Jetzt aber zu den Eichies:
Die Auswilderungsgehege hatten wir ja im letzten Blog schon vorgestellt. Die 5 im Auswilderungsgehege Dortmund Husen (Romeo, Toni, Balou, Sammy, Fips) dürfen am Samstag raus, natürlich auf eigene Veranlassung, wir machen die Klappe auf und sie dürfen entscheiden, wann sie rausgehen, ob sie noch mal zurückkommen oder im Garten in den Kobeln übernachten, oder, oder, oder … heute noch mal Bilder gemacht, am Samstag gibt es mit Sicherheit auch noch welche, kommen dann im nächsten Blog …

Kobel im Garten:

Kommen wir zum Wohnzimmer mit Chip, Bonny und Clyde … hier gab es tatsächlich eine Vermehrung: Bonny und Clyde kommen aus der Pflegestelle/Münster von Sarah. Sie brauchte eigentlich ein Auswilderungsgehege (gfls. Wildwald), wir haben uns dann aber entschieden, Chip Gesellschaft zu bieten (mit ihrerer ehemaligen Pilzerkrankung ist sie nicht mehr ansteckend). Heute morgen haben Bonny und Chip schon ordentlich am Kratzbaum getobt, Clyde hält sich noch zurück. Er war aber wohl von Beginn an eher „wild“ als zugänglich. Können wir akzeptieren (WebCamüberwachung ist am Start), kein Problem. Sie wechseln dann nach Husen, wenn Husen „geleert“ und desinfiziert ist, bis dahin ist auch Chips Fell am Bauch, Hinterläufen und am Kinn völlig nachgewachsen. Bilder aktuell nur von Chip, die beiden Neuzugänge sind einfach noch zu scheu.Teilweise sind die Bilder auch noch von Holland …

So, damit hätten wir den letzten Blog erst mal aktualisiert … weiter geht es:

Transportbox 1: Marie, Nemo, Emmi (die Mädels)

Müssen wir „einzeln“ vorstellen:
Marie: kam am 12.06.2025 zu uns, Unterlippe gespalten, Nase blutig, schlecht zurecht. Hat sich jetzt so ein bisschen „eingelebt“, trinkt allerdings sehr „unsauber“, heißt, nach jeder Fütterung ist „Waschung“ angesagt, findet sie gar nicht gut, aber sie lässt es über sich ergehen, ein sehr liebes Eichhörnchen, aktuell 86g ca. 5 Wochen, die Oberzähne kommen gerade durch. Leider mussten wir feststellen, dass sie weißen Schnodder im Auge hat, das deutet immer auf eine Entzündung hin, entweder noch vom Sturz, oder von den Zähnen, sie darf Montag zur TA …

Nemo: kam am 14.06.2025 zu uns und lag auf dem Gehweg, hat erst schlecht getrunken, berappelt sich aber gerade, keine äußerlichen Verletzungen, Pipi war aber sehr gelb, d.h. sie war längere Zeit unversorgt, Mama nicht mehr auffindbar, Rückführung gescheitert …

Emmi: kam am 16.06.2025 zu uns, voll mit Flöhen, Fliegeneiern, keine Maden … sie wurde entsprechend erstversorgt und gegen „inwändige“ Maden behandelt, obwohl wir keine offenen Wunden gesehen hatten, sicher ist sicher. Sie trinkt sehr gut, nimmt fleißig zu und ist eine ganz „Liebe“. Wir hoffen, dass wir die inwändigen Maden abgetötet haben.

Alle 3 sitzen in einer Transportbox und werden – wahrscheinlich am Wochenende- in einen Laufstall umziehen. Sie krabbeln noch nicht viel umher, deshalb können wir uns da auch ein bisschen Zeit lassen, wir denken, sie haben alle noch ein bisschen was zu „ertragen/verarbeiten“ und werden irgenwann aktiver. Aber das bekommen wir dann mit, Laufställe und Transportboxen haben wir Dank der Spendenaufrufaktion im letzten Jahr reichlich!

Transportbox 2: Melli (mit „i“)

Melli ist ein Sorgenhörnchen, denn bei ihr wurden massiv Flagelatten festgestellt, sie kann nicht zu den Mädels in der Transportbox 1, weil sie die anstecken würde. Wir sind im 5. Tag der Behandlung, leider ist das Krankheitsbild noch nicht eindeutig, mal gibt es schon etwas „geformte“ Köttel, mal Durchfall. Kryptotest war 2x negativ. Aber sie selbst ist super aktiv, tobt durch ihre Box, auch sehr „kommunikativ“. Sie braucht gedrückte Daumen, denn da könnte noch mehr „schlummern“.

Transportbox3: Fritzchen, Vam

Fritzchen und Vam kamen am 18.06.2025, ungefähr gleichaltig. Fritzchen, ein echtes „Nachlaufhörnchen“ aus der Bachstraße in Unna mit 118g, Vam (der Name setzt sich aus den Vornamen der 3 Jungs zusammen, die das Eichie an der Schule gefunden und gesichert haben, Respekt für die Leistung!!!) 131g. Bei Fritzchen sieht alles erst mal gut aus, mit Vam müssen wir am Montag zur TA: linker Hinterlauf wird nicht belastet, böses Hämatom am Bauch (quittengelbes Pipi dadurch) und ein bisschen Durchfall auch. Nichtsdestotrotz setzen wir Hörnchen, die am gleichen Tag kommen und „gleichaltig“ sind, zusammen, ansonsten würde uns irgendwann der „Stellplatz“ für die Transportboxen fehlen. Die Beiden haben sich gesucht, gefunden und kuscheln miteinander, eine bessere Heilungsunterstützung gibt es nicht. Und wenn der ein oder andere dann doch Endoparasiten mitgebracht hat, dann werden beide behandelt …. eigentlich empfiehlt man eine Inkubationszeit von 21 Tagen, 3 Wochen, in den die doch so sozialen Tiere alleine in einer Box sitzen müssten? Das kann keine Pflegestelle leisten und halten wir auch für unsere Eichies nicht für gut, sie gewöhnen sich zu sehr an uns und nicht an ihre Artgenossen …

Transportbox 4: Neuzugang von heute – Melly (mit „Y“)

Stephie hat uns im letzten Jahr schon ein Eichie zugespielt (vielen Dank auch noch mal für die großzügige Spende), jetzt kam dieses Jahr wieder eins, tingelte zwischen den beiden Gärten hilflos umher, Mama nicht zu sehen. Das Einfangen war kein Problem, die kleine Melly suchte aktive Hilfe, also ein echtes „Nachlaufhorn“. Sitzt jetzt aktuell noch alleine in einer Transportbox, dass sie zur Ruhe kommt, darf erst mal nur Elos (und nein, natürlich meinen wir nicht die Hunderasse von unserem „Dickel“, sondern die Abkürzung für Elektrolyte) … ab morgen dann das erste Milchgemisch …

Inkubator: Holly, Fritz

So, Holly und Fritz machen sich ganz gut. Sie sind noch im Inkubator, aber derselbige ist aus … sie liegen bei der aktuellen Wärme nur darin, weil sie den Inkubator kennen. Am Wochenende dann Umzug in eine Transportbox.
Fritz hat am 16.06.2024 die Augen aufgemacht, also 4 Wochen alt, Holly hat die Augen noch zu, wir vermuten noch ca. 1 Woche, dann macht sie auch die Augen auf. Fritz 70g, Holly 63g …

Ufzh, war es das? nein, natürlich nicht:

Unsere „Unterstützerin“ Claudi ist jetzt auch Vereinsmitglied, die Unterlagen machen wir am Wochenende fertig … vielen Dank für alles, Du weißt, was ich meine!

Die ersten Nagespuren haben wir leider auch schon:

Unser Kühlschrank sieht aktuell so aus, ein bisschen Platz haben wir für uns auch noch:

Was gibt es noch zu berichten? Aufmerksam geworden durch eine Veröffentlichung in der Rheinpfalz am 14.06.2025, in dem wir auch namentlich genannt waren (unsere Seite „Eichhörnchen in Not“)

und den aktuell anstehenden sehr hohen Temperaturen, haben wir Herrn Raulf vom Hellweger Anzeiger einen entsprechenden Text geschickt, der auch schon am nächsten Tag in der Online-Zeitung stand und mittlerweile auch im Druckexemplar. Wir danken Herrn Raulf und hoffen, dass ganz viele Gartenbesitzer Wasserstellen für unsere Wildtiere bereitstellen. Bitte nicht die Kieselsteine für die Insekten in der Wasserschale vergessen. Vielen, vielen Dank!

https://www.hellwegeranzeiger.de/unna/hitze-waerme-eichhoernchen-wildtiere-tierschutz-unna-schmitz-w1042981-1001418700/

Und noch eine tolle Email. Aufgrund der Artikel werden wir natürlich öfters angeschrieben, um Fragen zu Eichhörnchen zu beantworten. Wir erhielten eine Story von Familie Feller, oder vielmehr eine tolle Idee. Sie haben Eichhörnchen, aber auch eine Katze.

Damit die Katze nicht an die Eichhörnchen kommt, die im Garten eine Futterstation haben, wurde ein Seil gespannt und wird auch tatsächlich angenommen (Screenshot aus dem Video).

Das finden wir toll und das ist erwähnenswert. Liebe Familie Feller, vielen Dank für die Idee und die Umsetzung!!!

So, ich glaube das war es für heute ….noch vor 0 Uhr – Datum passt also noch!

17.06.2025

… von 1 auf 6-7-8 ….

Ups, das müssen wir – glaube ich – erklären

Wir hatten einen schönen Urlaub an der holländischen Nordseeküste, alle WhatsApp-Teilhaber haben die Videos von Dickel am Strand etc. bestimmt mitverfolgt.

zur aktuellen Situation:
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: keine Bewohner
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: Romeo, Toni, Balou, Sammy, Fips
Wohn-/Hörnchenzimmer: Chip
Inkubator: Holly, Fritz
Transportbox 1: Marie, Nemo
Transportbox 2: Melli
Transportbox3: Emmi

Das Auswilderunggehege im Wildwald Vosswinkel ist leer, alle raus, alle in Freiheit!

Das Auswilderungsgehege in Dortmund Husen ist noch „gefüllt“ mit Romeo, Toni, Balou, Sammy und Fips. Eigentlich war geplant, dass wir diese Wochenende schon den Weg in die Freiheit aufmachen. Romeo, Sammy und Toni sind bereit dafür, Balou und Fips „hängen“ noch ein bisschen hinterher. Auch aufgrund der Temperaturen haben wir ihnen eine Verlängerung von 1 Woche gegeben. Dann aber raus mit Euch. Schön zu sehen, das ein oder andere ausgewilderte Hörnchen kommt noch zurück, auch aufgrund der Kobel, die in der großen Tanne hängen.

Hier ein paar Bilder:

Jetzt kommen wir zu Chip: haben wir mit Absicht ein bisschen verschwiegen, denn Chip war mit in Holland (hatte im Gegensatz zu Dickel natürlich kein Heimtierausweis). Auswilderungsgehege kam nicht in Frage, denn Bauch ohne Fell, da freuen sich alle Zecken, absolutes NoGo … also ab mit nach Holland. Die Ferienwohnung war so groß, dass wir sie in einem nicht genutzten Schlafzimmer „rennen“ lassen konnten, hat sie gerne genutzt. Aktuell rennt sie wieder im Wohnzimmer – alleine – aber das Bauchfell und das Fell an Kinn und Hinterläufen beginnt zu wachsen. 2 Wochen noch, dann darf sie in die Auswilderung,morgen – nein „heute“ bekommt sie Verstärkung aus Münster!. Hörnchen alleine aufziehen ist nicht gut, aber mit einem ansteckenden Pilzbefall muss es einfach auch erst mal alleine gehen. Sie ist noch sehr nah an uns dran. Wir beginnen in Kürze mit der Kalenderproduktion für 2026 und unser „Sonderkalender“ (2023 „Harry“, 2024 Coopie“) wird 2026 „Chip“ sein, ein absolutes Herzenshörnchen…. eine kleine Erfolgsgeschichte! Sie hat so viel durchgemacht … Durchfall, Erbrechen, Fellverlust und sie kämpft und kann hoffentlich bald in die Freiheit. Hier ein paar Bilder aus dem Wohnzimmer:

Der Rest der Liste kommt morgen/heute abend, wir haben 01:35 Uhr, nächste Fütterung steht an …

29.05.2025

... wir gehen auf Tauchstation, bzw. Blogpause:

Da wir in Urlaub fahren haben wir heute morgen im Außengehege im Wildwald Vosswinkel die Klappe geöffnet und werden sie voraussichtlich am Samstag schließen.

Die Wohnzimmerbesatzung darf am Samstag nach Dortmund Husen wechseln. Alle anderen Tiere, die noch in der Station sind, werden wir auf Pflegestellen verteilen und teilweise dann auch wieder zurückholen.

Das Notruftelefon bleibt geöffnet, aber wir werden selbstverständlich keine Tiere aufnehmen und hoffen, dass umliegende Pflegestellen den Bedarf abdecken.

Wir melden uns voraussichtlich am 16.06.2025 wieder zurück.

Der WhatsAppStatus bleibt natürlich bestehen.

25.05.2025

Ups, schon wieder so viel Zeit seit dem letzten Blog vergangen. Aktuell sitze ich mit einer Sherpajacke (bei gefühlten 22 Grad) mit Kapuze vor dem Rechner, Eichhörnchen „Chip“ in der Kapuze … sie kämpft, aber dazu gleich mehr.

Aktuelle Situation:
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Lieselotte, Blacky, Aggi, Chap
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti (in der Auswilderung)
Wohn-/Hörnchenzimmer: Romeo, Toni, Balou, Sammy
Laufstall 1: Chip, Fips
Laufstall 2: Jörg

Tja, wie fangen wir an, am Besten mit dem ganz Positiven. Es haben uns wieder Spenden erreicht: Tobias aus Unna, Claudi aus Holzwickede,

Silke aus Bönen und Familie „Toni“, die uns heute auch besucht haben, und nicht nur eine Geldspende, sondern auch Obst, Gemüse, Haselnüsse und Sonnenblumenkerne für unsere Pflegelinge vorbei gebracht haben.

Interessante Gespräche, ich hoffe, dass ich ein paar Infos zu Eichhörnchen rüberbringen konnte, denn das ist unser „Auftrag“. Nur Toni wollte sich nicht so wirklich zeigen. Hm, er darf am Donnerstag in das Auswilderungsgehege nach Husen wechseln … und da sind wir schon richtig im Geschehen…. aber, erst mal vielen, vielen Dank für die Spenden!!!


Fangen wir mit Husen an: Tayplor, Chip, Thea,Trixi, Schwerti durften heute (Sonntag) nach draußen. Wir haben die Klappe gegen 9 Uhr geöffnet, sie bleibt auch bis Donnerstag auf. Wer dann noch „drin“ ist, muss in die Verlängerung, denn dann kommen Romeo, Toni, Balou und Sammy dazu. Eventuell auch noch Fips, das wird die nächste Woche zeigen. So eine Auswilderung ist schon schwer zu ertragen. Von dem abgesehen, dass man die Hörnchen gehen lässt (aber auch damit die Verantwortung), haben wir gesehen, dass Taylor (er war der Erste), 2x aus der Tanne abgestürzt ist, 1x auf das Gehegedach, 1x auf den Rasen. Da stockt einem der Atem und man denkt immer, „Bitte nicht so wie bei Lexi, die abgestürzt ist und sich Trümmerbrüche zugezogen hat, wir mussten sie im letzten Jahr dann euthanasieren, sie war keine 10 Minuten in der Freiheit und ein absolutes Herzenshörnchen“. Aber nein, Taylor krabbelte die Tanne wieder hoch …. wenn wir wüssten, wie wir diese Gefahr abfangen könnten. Die Hörnies gehen voll euphorisch und voller Adrenalin raus, freuen sich, in der Natur zu sein und sind völlig „kopflos“ und rennen nur noch nach oben, anstatt sich mal vorsichtig so in 2-3 Metern zu bewegen. Da wird nicht auf Feinde geachtet, da hopst man unbedarft hin und her und weiß gar nicht, dass man aus 5 Metern Höhe auch abstürzen könnte. Das macht Mama Eichhorn definitiv besser, sie leitet an, denn der Kobel ist ja schon in 5 Metern Höhe. Aber ich möchte mich nicht in einer Tanne mit Eichhörnchen klettern sehen, ich glaube, das wird nix.

Deshalb hier die letzten Bilder aus dem Gehege:

Und jetzt noch eine Auswilderungsgalerie, die Kamera stand auf … „mehrfach Auslösung“:

Das war heute, Sonntag. Am Samstag haben wir Lieselotte, Blacky, Aggi, Chap in das Auswilderungsgehege in den Wildwald gebracht. Die Einfangaktion gestaltete sich schwierig, aber um 3.30 Uhr begonnen, waren alle um 4.30 Uhr in Boxen und wurden nach Vosswinkel gefahren. Dort war -bis auf Futter und Wasser – schon alles vorbereitet, nur wer nicht aus den Boxen wollte, waren die Eichies. Die mussten wir dann tatsächlich schon ein bisschen „schubsen“. Hotel „Mama“ verlassen ist natürlich auch nicht schön. Abends sind wir noch mal hingefahren, denn wir wollten wissen, ob alle einen Schlafplatz gefunden haben. Es war keiner mehr zu sehen, ein gutes Zeichen. Die Kobel machen wir dann aber auch nicht mehr auf. Es war für sie ein aufregender Tag, da braucht es ganz viel Ruhe. Am Sonntag Morgen, gegen 5 Uhr, waren alle sehr aktiv, wir denken, wir machen auch hier am Donnerstag schon die die Auswilderungsklappe auf. Sie werden ganz schnell stereo -ähnlich wie Zootiere – also nix wie raus in die Natur. Bilder, leider Mangelware. Zum einen ist 5 Uhr morgens noch nicht viel Tageslicht, zum anderen ist das Gehege aktuell durch das Blätterdach voll im Schatten, gut im Hochsommer, schlecht für Bilder, da müsste ich dann tatsächlich mit Nanlight und Walimex auflaufen. Aber in der aktuellen Auswilderungssituation nicht möglich. Die Eichhörnchen sind da wichtiger.

Wer fehlt jetzt noch? Unser Wohnzimmer mit Romeo, Toni, Balou, Sammy
Toni und Romeo sind noch ganz nah bei uns, Balou und Sammy eher reserviert, aber eine Pistazie nehmen sie auch aus der Hand. Sie toben in einem Affenzahn über den „Hörnle-Highway“, landen dann entweder auf dem Kratzbaum oder auf dem Katzenbaum, 2 Runden drehen, dann wieder zurück. Von der Truppe nimmt keiner das Laufrad in Anspruch. Gut für uns, müssen wir dann auch nicht schruppen, andere lieben das Ding und können kaum aufhören. Dann soll das so sein.


Jetzt kommen wir zu unseren Problemfellchen:

Jörg, im großen Laufstall, hat sich leider in den letzten 24 Stunden extrem gedreht, bissig, kaum mehr zu machen, ohne Handschuhe geht gar nichts. Aber, er fängt immerhin an selbst SBKs aufzuknabbern. Vielleicht so langsam bereit für die Wiederauswilderung? In Absprache mit dem Finder warten wir bis Donnerstag, wie er ich entwickelt, und entscheiden dann, unsere TA ist informiert. Go, Jörg. Go !!!

Wer fehlt jetz noch?

Fips und Chip ….

Fips ist recht fit, aber noch total untergewichtig. Er ist auch definiv ein Microhörnchen. Er wird niemals die Größe anderer Eichhörnchen erreichen, was aber nicht heißt, dass er nicht eine (uhh, was ein Ausdruck!) Überlebenschance hätte, im Gegenteil, Microhörnchen sind superflink und bei der Verfolgung von einem Marder im Baum absolut überlegen: die können auf Äste springen, die noch ihr Gewicht halten, würde ein Marder hinterherspringen, würder der Ast gnadenlos brechen und der Marder/Verfolger mit nach unten … damit hat das Eichhörnchen Zeit wieder seinen Kobel aufzusuchen.

Chip ist echt eine Sorgen-/Herzenshörnchen. Wie eingangs beschrieben, liegt sie normalerweise in der Kapuze der Sherpajacke. Gerade hat sie sich „rausgewuselt“ und sitzt auf der Schulter und schaut mir beim Schreiben zu. Zeigt aber auch, sie ist alles andere als fit. Sie ist toll, ein super, liebes Ecihhörnchen, dass wir gerne retten möchten. Ob es uns gelingt? Aktuell verliert sie ihr Fell am Bauch, obwohl sie seit über 1 Woche schon kein Durchfall mehr hat, den konnten wir stoppen …

Ist und bleibt spannend und ihr hoffentlich mit dabei!

18./19.05.2025

ein nächtlicher Blog … 22.55 Uhr bis in den Montag (00.59 Uhr) und die WDCloud geht in die Nachtruhe??? Grrr ….

Aktuelle Lage:

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: leer (noch)
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti
Wohn-/Hörnchenzimmer: Romeo, Toni, Balou, Sammy
Quarantänestation: Lieselotte, Blacky, Aggi, Chap
Laufstall: Chip
Transportbox 1: Jörg
Transportbox 2: Fips

Von oben nach unten … Auswilderungsgehege im Wildwald machen wir in der kommenden Woche fertig, dann wechseln Lieselotte, Blacky, Aggi und Chap in den Wildwald und werden dann dort auch noch vor unserem Urlaub (ab 01.06.) rausgelassen, ab in die Freiheit.

Auswilderungsgehege Dortmund Husen mit Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti. Taylor hat seine KleinOP gut überstanden, wir schauen gleich morgen – oh nee, heute – noch mal nach ihm, ansonsten alle fit:

Wohn-/Hörnchenzimmer: die Vier machen sich super (Romeo, Toni, Balou, Sammy), wollen von uns nichts mehr wissen, absolute Selbstversorger und warten nur noch darauf, dass das Gehege in Husen dann unbelegt ist. Da werden wir wohl bald für Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti die Klappe öffnen ….je nach Wetterlage, da achten wir ja auch immer drauf.

Die Quarantänestation mit Lieselotte, Blacky, Aggi, Chap ist mittlerweile auch sehr aktiv und sie werden in den Wildwald wechseln, sobald das Gehege wieder „frisch“ gemacht wurde. Desinfektion ist schon fertig, jetzt fehlen noch neue Seile, Kobelwolle und frisches Grün …

Chip schlägt sich tapfer. Dank unserer TA konnten wir das Fieber bei ihr senken, der Durchfall bleibt, deshalb sitzt sie alleine im Laufstall. Doof für sie, aber sie wird wieder „aktiver“, darf natürlich auch in den Freilauf, aber nur begrenzt, sie soll die anderen ja auch nicht anstecken (danach ist immer „Desinfektionswischen“ Pflicht, aber es tut ihr gut, wenn sie mal toben kann). Sie ist ein sehr „nahes“ Hörnchen, was die Behandlung natürlich sehr erleichtert, wir müssen sie mit den ABs spritzen, weil sie die sonst „ausgekotzt“ hat, sorry der Ausdruck, aber ich habe keinen Markanteren gefunden, ist so. Und die ABs müssen rein in das Tier, sonst hat sie keine Chance, nicht schön für sie und für uns auch nicht.

Jörg ist der absolute „Knaller“ unter unseren Eichhörnchen aktuell. Adulter Eichkater, lässt sich aber sehr gut „händeln“, aber mit Abstrichen. Der Kopf steht mittlerweile gerade, beide oberen Schneidezähne sind da (jepehhh), nur so wirklich laufen will er noch nicht. Wir haben morgen – nein, schon wieder heute – einen großen TA-Termin, bei dem er, sowie Chip und unser Neuzugang Fips mitmüssen. Durch die fehlenden oberen Schneidezähne und der Breifütterung sind die unteren Schneidezähne zu lang, da fehlte der Gegenbiss, logischerweise. Da müssen wir mal sehen, ob wir die runterkürzen müssen oder noch abwarten, ob er ans nagen kommt und sich das dann selbst runterkürzt. Jörg futtert immer noch gerne seinen Brei, beim Pipimachen müssen wir noch nachhelfen (?) und wenn er satt ist, zeigt er das mit einem kurzen Schnapper in den Finger … so nach dem Motto „Bin satt, Blase und Darm entleert (niemals in seiner Box!!!), bitte zurück in die Box!“ Wow, so was hatten wir noch nie.

Neuzugang von heute: Fips, ist aus 10 Metern Höhe in Unna runtergeflogen, blutige Nase, Rückführung unmöglich. Bringt mit ca. 6 Wochen 125g auf die Waage, ein bisschen wenig. Aktuell bekommt er erst mal Elektrolyte, hat aber in seiner Box schon Nüsse und Butterkeks, die er aber noch nicht anrührt. Er muss erst mal „ankommen“. Er hatte nicht eine Zecke oder Floh und der Popo sieht gut aus, also erst mal kein Verdacht auf Endoparasiten. Nichtsdestotrotz muss er natürlich die Quarantänezeit alleine mit einem Stoffhörnchen überstehen, naja, und Fingernägel einkürzen kann auch er! Vielen Dank an die Finder, die ihn uns gebracht haben.

Ansonsten fressen uns die Jungs und Mädels gerade die Vorräte leer. Wenn noch jemand Wal-/Haselnüsse im Keller rumliegen hat, die er nicht mehr braucht oder nicht mehr essen will, bitte in unsere Richtung werfen.

So, jetzt kommen wir zu einer ganz schönen Sache. Unser neues Vereinsmitglied Daniel hat uns am Freitag ein druckfrisches Exemplar vom „Krähennest“ mitgebracht. Ein Bericht über unsere Station, ein Weiterer über das Auswilderungsgehege in Husen wird folgen. Natürlich mit seiner Genehmigung, dürfen wir hier den kompletten Artikel abdrucken, vielen Dank dafür!!!

Und wofür das „Krähennest“ steht, schaut mal hier: Die Perspektive e.V. Bei so was, sind wir immer dabei (ähnlich wie bei der Startbahn der AWO), tolle Sache, vielen Dank auch für Euer Engangement!

Und was gibt es sonst noch? Eine neue Lieferung von Alpakawolle von Nadine, vielen Dank dafür, dass Du an uns denkst! Kofferraum voll ==> Keller voll!!!

Und sonst? Wäscheberge …

Die ersten Tapetenschäden …

So, ich hoffe, nix vergessen … 0.59 Uhr – Zeit für … nein, für Fips, der muss noch gefüttert werden und dann ist für kurze Zeit Schluss hier,… nächster Termin 5 Uhr Abfahrt zum Auswilderungsgehege Husen … eine neue Woche beginnt.

Euch einen guten Wochenstart!

17.05.2025

… hier ist was los …

Wird nur ein kurzer Blog – ohne Bilder -, denn gestern war TA-Hopping angesagt, fühlt sich an wie die Krimigeschichte (stellen wir auch im nächsten Blog vor):

Fall 1: Beim Besuch von unserem neuen Vereinsmitglied Daniel, der uns ein druckfrisches Exemplar vom Krähennest mitgebracht hat (folgt im nächsten Blog), stellte sich im Auswilderungsgehege heraus, dass Taylor einen Abszess unter dem Kinn hatte und sich kaum putzen konnte, weil der Kopf nicht mehr nach unten ging, vor lauter Abszess. In einer „Schnellschussaktion“ den Kleinen gepackt (was in einem Auswilderungsgehege wirklich nicht einfach ist!) und dank Heiko in einem Karton untergebracht. Ab zu einer TA-Praxis. Von der Behandlung waren wir nicht so überzeugt, aber wir konnten dann noch gegen 18 Uhr bei unserer TA-Praxis „landen“, dort wurde nachbehandelt und direkt wieder zurück ins Auswilderungsgehege. Nicht optimal, aber ein schon fast ausgewildertes Tier wieder in die Station – nein, wir haben uns in Absprache mit der TA dagegen entschieden. Er muss wieder zurück in seine Gruppe und das Gehege genießen. Das war Fall 1.

Fall 2: Chip, schon seit 1 1/2 Wochen im Wohnzimmer unterwegs, plötzlich Durchfall. Sie ist ein absolutes Herzenshörnchen, sie kuschelt gerne in der Hand und zischt dann irgendwann ab. Sie hat jetzt hohes Fieber, Durchfall und „kotzt“ die Medikamente aus. Wir haben sie natürlich sofort aus dem Wohnzimmer rausgenommen, in Einzelhaft. Wir müssen jetzt alle im Wohnzimmer sehr gut beobachten. Es ist ein echtes deja vu zu letztem Jahr, als auch das ein oder andere Hörnchen plötzlich „kippte“ und wir nicht wissen warum. Auch sie war bei der TA und wir haben ein ganzes Portfolio an Medies bekommen, echte AB aber auch Homöopatisches. Sie braucht ganz viel gedrückte Daumen. Als Erstes muss das Fieber runter ….

Fall 3: ich (Steffi) selbst. Mir ist gestern ein Hörnchen im Wohnzimmer – wer der Übeltäter war, weiß ich nicht – ins Auge gesprungen, leicht blutunterlaufen, tut weh, aber ich kann mich ja an der Eichhörnchenapotheke bedienen, habe ich dann auch einfach mal auf Vereinskosten gemacht. Montag versuche ich beim Augenarzt zu landen, dass er sich das ansieht.

Der nächste Blog dann wieder mit Bildern….

12.05.2025

… unser Blog überholt uns gerade selbst …

Ja, manchmal ist das so, da plant man Teil 1 und Teil 2 muss aufgrund der Fürsorge für die Hörnchen hinten rüber fallen. Wir versuchen mal einen „Gesamtblog“. Aktuelle Lage, die sich auch schon wieder geändert hat:

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: leer
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti
Wohn-/Hörnchenzimmer: Romeo, Toni
Quarantänestation: Lieselotte, Blacky, Aggi
Laufstall: Chip, Chap, Balou, Sammy
Transportbox: Jörg

Heute mal von „unten nach oben“:
Jörg, der adulte Eichkater, hält sich tapfer. Heute konnten wir den ersten Schneidezahn oben wieder erkennen und leider auch im Finger spüren, aber egal, freut uns. Der 2. Schneidezahn fehlt noch. Täglich darf er mal „im GästeWC“ laufen. Warum? Größere Umgebungen führen bei ihm zu einer zu großen Aufregung, dass er sich aufgrund seines SHT (Schädel-Hirn-Trauma) plötzlich wieder im Kreis dreht. Das macht er in seiner Box gar nicht. Wir müssen gaaannnnzzz langsam sehen, wie wir ihn wieder in größere Umgebungen bringen und dann hoffentlich irgendwann auch wieder in die Freiheit. Die Kopfschiefhaltung ist noch da, aber es bessert sich, aber auch das, sehr langsam. Ansonsten ist er der „liebste“ adulte Eichkater, den wir je hatten. Wir befürchten aber auch, dass sich mit seiner Genesung das ändern wird. Aktuell bekommt er noch Babybrei mit gemahlenen Nüssen, er versucht sich aber auch schon am Butterkeks. Ja, kein richtiges Eichhörnchenfutter, aber er muss mal wieder ein „Nageerlebnis“ haben, vor allem müssen sich die unteren Schneidezähne, mangels Gegenbiss von oben, auch abnutzen. Ansonsten müssten wir da auch noch „Hand“ anlegen. Nicht schön.

Im „Küchenlaufstall“ wohnen aktuell noch Chip, Chap, Balou, Sammy. Balou und Sammy sind recht gut unterwegs. Chap hängt noch gewichtstechnisch ordentlich hinterher, kann aber hervorragend zubeißen. Chip mussten wir in der letzten Wochen den Abszess auf dem Kopf von der TA öffnen lassen.

Das war auch wieder ein ziemliche Sauerei, der Eiter spritzte nur so daher, aber die Wunde verheilt super und Chip ist trotzdem eine super liebe Eichkatze, hat es uns wohl nicht übel genommen. Ob sie merkt, dass wir ihr geholfen haben? Und nein, ist zu menschlich gedacht …. Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten, ggfs. gehen sie dann am Wochenende ins Wohnzimmer zu Romeo und Toni, das wird dann die nächste Gruppe für die Auswilderung in Husen.

Quarantänestation mit Lieselotte, Blacky, Aggi ist leider unverändert. An die Drei kommen wir nicht mehr dran. Was bedeutet das oder wie kommt das? Das fragen wir uns manchmal auch. Eichhörnchen sind Individuen. Sie suchen Hilfe, wenn sie sie benötigen. Je älter die Tiere aber sind, wenn sie in eine Station kommen, desto weniger können sie sich auf den Menschen einlassen. Es sind „Wildtiere“, die kann man nicht erziehen (manchmal versuchen wir es scherzhaft mit „Sitz, Platz, Bleib“). Deshalb ist Jörg z.B. eine extreme Ausnahme. Die Drei wollen Hilfe, aber kein Kontakt zu Menschen. Das können wir in der Quarantänestation gut leisten, aber „kuscheln“ oder „anfassen“ absolut tabu. Das ist völlig in Ordnung. Die Drei futtern wie die Bekloppten, sind fit, klettern, springen usw. Sobald wir das Gehege im Wildwald Vosswinkel wieder startklar haben (Auswilderungsklappe muss repariert und dann geschlossen werden), müssen sie raus, es wird Zeit. Bilder, leider keine, unmöglich.

Wohn-/Hörnchenzimmer: Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti sind am Sonntag in das Auswilderungsgehege nach Dortmund – Husen gezogen. Taylor, Chip und Thea waren kein Problem einzufangen, die konnten wir um 4 Uhr aus dem Katzentippi einfach „rauspflücken“. Schwerti haben wir im Katzen-Kratzbaum „gestellt“, Trixi war ein echtes Problem, die mussten wir nachliefern. Wir haben sie nur über eine Transporttasche mit Pistazien einfangen können. Das ist der Nachteil, wenn man so ein großes Zimmer zur Verfügung stellt und die Hörnchen schon mehr im „Wildtiermodus“ und nicht mehr im „Kuschelmodus“ sind. Da braucht es viel Geduld und Nerven. Andererseits, sie können in dem Zimmer meterweit springen, klettern, üben, am Laufrad „Kondition“ aufbauen. Das ist unser Ziel. Hier die letzten Bilder aus dem Wohn-/Hörnchenzimmer:

Laut Susanne und Heiko in Husen, die die Pflege der Auswilderungsstation übernehmen, sind die 5 sehr aktiv und werden von den „Ausgewilderten“ von außen unterstützt. Highlife in Husen! Toll, so war das gedacht! Bilder folgen im nächsten Blog.

Damit war das Wohn-/Hörnchenzimmer frei für die Nächsten und das sind Romeo und Toni. Sie wechselten am Montag gegen 5.30 Uhr (nach dem Betten-/Wäschewechsel, mal eben 8 Maschinen Wäsche & Trockner) ins große Zimmer. Sind da auch gut angekommen und freuen sich über ihre „Bewegungsmöglichkeiten“: Bilder folgen. Hier die letzten aus dem Laufstall:

Tja und dann die Auswilderung von Elli, Bruce, Willis, Demi, Tallulah, Mendi, Mayo im Wildwald Vosswinkel. Fand am Samstag statt. Wir wissen immer, dass es für uns traurig wird, sie in die Freiheit gehen zu lassen, aber es muss sein, und sie wollten ja auch raus. Es war eine ganz besondere Truppe. Gerade Elli war ein Herzenshörnchen, das immer die Nähe zu uns hatte und sie auch nicht verloren hat. Das ist dann noch viel, viel schwieriger. Was sollen wir sagen. Am Samstag morgen saß Elli auf meiner Schulter und ich bin mit ihr durch die Schleuse in die Freiheit gegangen. Sie hat noch ca. 5 Minuten auf mir rumgetobt, dann habe ich ihr den Weg in die Lärche am Gehege gezeigt … und weg war sie … Auch die anderen waren schnell draußen, einzig Tallulah blieb noch im Gehege und flitzte durch das Laufrad. Die Auswilderungsklappe bleibt noch bis Mittwoch auf, dann können sie noch zurückkehren (Futter, Wasser und Kobel sind noch vorhanden), dann machen wir Freitag das Gehege fit für die nächsten Drei.

Macht es gut, ich hoffe, ich sehe euch morgen früh vielleicht noch mal ….

Ansonsten bleibt uns nur noch zu sagen: fahrt bitte vorsichtig, vor allem auf der B1 in Höhe Iserlohner Straße / Bornekamp … wir mussten mal wieder ein Eichhörnchen aufsammeln. Wir können es nicht ertragen, wenn sie x-mal überfahren werden. Das Bild ersparen wir Euch …

09.05.2025 (Teil 1)

zurück auf „Los“ …

Es tut uns leid, wenn wir den Blog nicht so schnell aktualisieren können, wie wir möchten, aber, die Pflege unserer Eichhörnchen nimmt gerade unsere komplette Freizeit in Anspruch. Vom 01.06. – 08.06 fahren wir „mal weg“ und bis dahin müssen alle Hörnchen in den Auswilderungsgehegen oder in andere Pflegestellen verlagert werden. Deshalb haben wir einen Aufnahmestopp verhängt. Wir wissen, dass gerade in den Sommerferien viele Pflegestellen in den Urlaub fahren, Eichhörnchen kennen aber keine „Sommerferien“… von daher, wenn nicht jetzt, wann dann …
So, dann mal zur aktuellen Lage, die sich ordentlich verändert hat und sich am Wochenende weiter verändern wird:

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Elli, Bruce, Willis, Demi, Tallulah, Mendi, Mayo
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: leer …
Wohn-/Hörnchenzimmer: Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti
Quarantänestation: Lieselotte, Blacky, Aggi
Laufstall1 : Toni, Romeo
Laufstall 2: Chip, Chap, Balou, Sammy
Transportbox 1: Jörg

Wir gehen wieder von oben nach unten:

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: hier heißt es morgen „Abschied nehmen“, wir machen die Auswilderungsklappe auf. Da sind so einige „Herzenshörnchen“, allen voran „Elli“, die auch nach wie vor die Nähe zu uns sucht. Aber es wird Zeit, die Wetterlage sieht gut aus, es stehen frische Knospen etc. bereit und es gibt ja auch noch unsere Futterstationen außerhalb des Geheges. Sie haben sich an die Waldgeräusche gewöhnt und wir haben sie so gut es mit „Handaufzuchten“ geht, auf die Freiheit vorbereitet. Wird ein doofer Tag morgen, da wird die ein oder andere Träne fließen …

Auswilderungsgehege in Dortmund Husen ist Dank Susanne und Heiko „grundgereinigt“ (vielen Dank dafür!!!), von uns mit entsprechendem Desinfektionsmittel bearbeitet und wird am Sonntag mit der Wohnzimmerbesatzung Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti neu belegt.

So ganz sicher ist das aber alles noch nicht, das entscheidet sich morgen. Warum? Anfang der Woche waren wir mit Thea bei der TA aufgrund eines Abszesses, heute mit Trixi. Beide mussten geöffnet werden. Bei Thea lag er direkt unter dem Auge, die Gefahr war, dass der Abszess den Augapfel zu sehr eindrückt. Bei Trixie wäre der Abszess nach innen geplatzt, das wollten wir gar nicht. Eiter findet immer einen Weg und führt zu weiteren Abszessen. Also auch da, alles „eröffnet“ und gespült. Jetzt ist Trixie eine Dame von 13 Wochen, hervorragende Zähne und nicht nur der Eiter, sondern unser eigenes Blut spritzte nur so „daher“, es war eine ziemliche „Schlacht“. Wir hoffen, dass sich die Wunde bei Trixie nicht mehr füllt und sie am Sonntag mit den anderen „mitziehen“ darf, bei Thea sieht es sehr gut aus. Eventuell geht da auch noch Lieselotte mit, aber das müssen wir morgen entscheiden …

Von unseren Überwinterern sind noch einige im Garten anzutreffen, tolle Sache. Auch hier gibt es Futter-, Wasserstellen und Kobel in der „Auswilderungstanne“. Vielen, vielen Dank dafür.

Wohn-/Hörnchenzimmer:
bis auf Trixi und Thea alle super fit, super schnell, für sie heißt es am Sonntag „raus aus dem Kindergarten“, rein in das Auswilderungsgehege, es wird Zeit, sie machen jede Menge „Unsinn“ …

Und, wenn wir zeitlich könnten, würden wir schon jetzt in die Kalenderproduktion für 2026 einsteigen ….

Quarantänestation (Lieselotte, Blacky, Aggi): die drei haben sich leider als sehr bissig und sehr unkooperativ erwiesen, deshalb gibt es noch keine Bilder. Sie werden die nächste „Besatzung“ für den Wildwald Vosswinkel sein. Wir versuchen, nach den Umzügen am Wochenende, ein paar Bilder aus der Quarantänestation zu machen, aber man will ja auch nicht permanent getackert werden. …

… so, der Rest kommt heute nacht …

03.05.2025

Gekämpft und …verloren …

Wir haben innerhalb von 2 Tagen jetzt 2 Eichhörnchen verloren. Wir wissen, dass wir sie nicht alle retten können, insbesondere im Fall von Champion, der eiskalt hier ankam. Nichtsdestotrotz, fühlt man sich „tierisch“ hilflos, denkt immer, man hat etwas falsch gemacht, trotz aller Ausbildung und Seminare:

Gustl: am 18.04.2025 zu uns gekommen, hatte eine blutige Nase, verletzte Vorderpfote, unterkühlt. Wir waren 2x beim TA bei ihm, 1x den Schädel geröngt (es war unklar, ob er retrogrades Zahnwachstum hat). Bei einem 2. TA-Termin wurde ihm ein abgebrochender Backenzahn gezogen. Der wächst tatsächlich nicht nach, sollte aber der Wildbahnfähigkeit nicht im Wege stehen. Am 02.05.25 ist er für uns überraschend gegangen. Er hat nicht mehr getrunken (nagen war einfach noch nicht möglich). Er ist uns sehr ans Herz gewachsen, auch wenn es viel Zeit „gefressen“ hat, ihn zu füttern. Er war ein sehr lieber Eichkater. Mach‘ es gut mein Kleiner …unvergessen und der Name ist „gesetzt“, wird nie wieder vergeben.

Am 01.05.2025 kam Champion zu uns, auch hier wieder lieben Dank an die Finder, die ihn gebracht haben. Er war ca. 3 Wochen alt, hatte aber schon ein Auge auf (normalerweise erst mit 4 Wochen), wog nur 41g, unterirdisch wenig, völlig unterkühlt. Also ab in den Inkubator. Nach 2 Stunden war er immer noch eiskalt (trotz 33 Grad!), also ab ins „Unterhemd“, Körperwärme, Herzschlag vom Menschen hören usw… auch nachts, war er da eingebettet … wie man da schläft kann man sich vielleicht vorstellen. Am 02.05. wurde er zusehens schwächer, wollte nicht mehr trinken und man hörte „knackende“ Atemgeräusche. Wir hatten ihn schon prophylaktisch gegen eine Lungenentzündung behandelt, offensichtlich waren wir zu spät und in 41g Lebewesen kann man nicht Unmengen an Antibiotika stecken. Er ist heute morgen im Inkubator eingeschlafen – für immer.

„Folge Gustl und habt ein schönes Leben auf Wolke 587 mit ganz vielen Hasel- und Walnussbäumen, Futter, Wasser, Wäldern, was auch immer ….“

Neuzugang von heute: ein adulter Eichkater (Name steht noch aus) aus Kamen-Methler, auch er wurde uns gebracht und wir konnten in der Zeit eine Box für ihn vorbereiten, das hilft uns ungemein. Jede Menge Zecken, Kopfschiefstand, oberen Schneidezähne wackeln, Hoden extrem geschwollen. Wir wären gerne zum Nottierarzt, heute in Lünen, gefahren. Leider wurden wir schon telefonisch abgelehnt, man hätte das entsprechende Fachwissen nicht. Eichhörnchen sind Kleintiere, Nagetiere, Säugetiere … Und ja, wir wissen, dass die TAs die Eichhörnchen nicht behandeln „müssen“, aber trotzdem, man hätte ja mal schauen können. Weit gefehlt. Wir zerstören die Natur unserer Wildtiere und bieten ihnen dann keine Hilfe an, wenn sie sie brauchen. Wir finden das sehr, sehr schlimm. Er braucht viel gedrückte Daumen. Sitzt aktuell in einer sehr kleinen Box (das muss auch sein, dass das „Gehirn“ zur Ruhe kommt), knabbert aber an einem Walnussfilet und trinkt seine Elektrolyte mit entsprechendem „Beiwerk“.

Durch einen Kontakt gestern sind wir jetzt aber im „Zeckenprogramm“. Was bedeutet das? Wir bekommen 20 Röhrchen geschickt mit 70% Alkohol, Zecken absammeln, beschriften (Fundort, Alter, Verdacht auf Exo-/Endoparasiten, keine personenbezogenen Daten ==> die haben nur wir!) und einschicken. Die Untersuchung läuft dann an der TiHo Hannover. Hier soll untersucht werden, welche Erreger die Zecken mittlerweile mitbringen, da tut sich gerade sehr viel, genauso wie Anopheles bei uns gelandet ist usw, usw… Gerne nehmen wir an der Studie teil, werden über die Ergebnisse informiert, auch wenn es für uns ein „Mehraufwand“ bedeutet. Der adulte Eichkater hatte bestimmt 20 Zecken und das ist noch nicht das berühmte Ende der Fahnenstange. Er braucht gedrückte Daumen. Sollte er sich erholen, geht er natürlich direkt wieder in sein „Revier“, das er kennt. Er braucht keine Auswilderungsvoliere, er ist adult und kennt sich draußen aus und dann am Besten da, wo er herkommt. Vielen Dank auf für die Geldspende vpn Jörg!!!

Zum Rest unserer Truppe berichten wir morgen, Gustl und Champion liegen auf der Seele.