23.03.2024

… Buderie & Hörnchenhausen

in der Station:

Wohnzimmer: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia (ca. 8 Wochen)
Laufstall: Coopie (6 Wochen) & Coopiene (5 Wochen)

Im Moment reißen unsere adulten Notfälle leider nicht ab. In dieser Woche jetzt schon 4 adulte Eichhörnchen in Not, die wir nicht retten konnten, so viele hatten wir sonst in einem Jahr! Gestern haben wir, in Zusammenarbeit mit der Finderin aus der Buderusstraße wieder ein erwachsenes Eichhörnchen einfangen können „Buderie“. Saß nur noch da, Nase auf dem Boden, versuchte noch ein bisschen wegzuhoppeln und ließ sich dann aber sichern. Auf dem Weg in die Transportbox mal ordentlich zugebissen – ok, also keine Zahnprobleme – und ab nach Hause. Ein großes Dankeschön an die Finderin und ihre Spende, vor allem, dass sie das Tier „bewacht“ hat, bis wir aufgrund von Fütterungszeiten vorbei kommen konnten. Sie wurde erstversorgt und erst mal in Ruhe gelassen, sie machte einen müden, apathischen Eindruck, eine Gesichtshälfte und vor allem ein Auge war blutunterlaufen. Woher solche Verletzungen kommen, können wir nur erahnen. Hier entweder ganz doof vom Baum gefallen oder „so eben“ ein fahrendes Auto touchiert. Wir wissen es nicht und die Eichhörnchen können es uns leider nicht erzählen, dann könnten wir ihnen auch besser helfen. Die Eichkatze hat natürlich Schmerzmittel, ein paar homöopathische Sachen aus der Ersthilfe bekommen, Futter und Wasser sowieso. Letzteres nahm sie sehr gerne. In unserer Quarantänestation zeigte sie völlig unauffällige Hinterlassenschaften, auch Pipi gut und die Werte auf dem Harnteststreifen ohne Blut. Wir dachten, wir hätten eine Chance bei ihr. Leider nicht. Sie ist heute vormittag in Ruhe in der Box eingeschlafen. Sie hat immer weniger gefressen, trinken wollte sie auch nicht mehr. Puh, sie war so eine schöne Eichkatze, hatte kaum einen Floh und Zecke im Fell. Wie gerne hätten wir ihr geholfen und sie nach der Genesung wieder an Ort und Stelle ausgesetzt. Leider nicht. 4 Eichhörnchen in einer Woche macht traurig …

In der Zwischenzeit erreichte uns wieder eine „Gläschenspende“ von unserer Moni. Irgendwann sind die Milchgläschen einfach „durch“, die Schraubverschlüsse sind nicht mehr dicht usw., wir bekommen kostenlosen Nachschub, frei Haus. Ein ganz lieber Dank an Dich!

Unser Wohnzimmer wird täglich mehr zum „Hörnchenzimmer“. Wir versuchen nach und nach „Neuerungen“ in das Wohnzimmer zu bringen, dass es für unsere Politikereichhörnchen nicht zu viel Neues ist, sie aber immer wieder was Neues zu entdecken haben. Morgen kommt der doppelte Katzenkratzbaum rein, später noch Seile und Netze, das Laufrad, alles was so in unserem Keller lagert. Die 5 sind toll, seht einfach die Fotos, jede Menge „Kalenderfotos“!:

Und weil unsere 5 im Wohnzimmer mal so richtig „Gas geben“, müssen wir uns um das Auswilderungsgehege im Wildwald kümmern. Heute morgen noch den Wetterschutz für das Schloß befestigt, es fehlen noch Seile und auf jeden Fall wird es noch mal mit Desinfektionsmittel bearbeitet. 20kg Spielsand für die Buddelkiste werden auch noch aufgefüllt, aber das machen wir erst kurz vor dem Um/Einzug.

Derweil haben wir gesehen, dass der Umbau des Residentengeheges voran schreitet. Der Boden ist mit Casanet ausgelegt, die Seiten noch mal durch zusätzliche Holzbalken gesichert.

Auch Coopie und Coopiene vergessen wir natürlich nicht. Sie sitzen noch im „kleinen“ Laufstall und dürfen ab und an mal im Wohnzimmer laufen. Während sich Coopiene dann gerne in unsere Hand oder unter ein Stoffhörnchen flüchtet, mischt Coopie schon ordentlich mit und verteilt „Tatzen“, wenn man ihn zu sehr bedrängt. Sie haben noch Zeit bis zum Wohnzimmer: erst vom kleinen Laufstall, in den großen Laufstall, dann ins Wohnzimmer. Aber die Zeit vergeht so rasend schnell im Moment. Leider, man möchte sie anhalten, die Tiere noch länger oder besser gesagt ihnen „langsamer“ beim aufwachsen zusehen. Mitnichten, es sind Wildtiere, die müssen ganz, ganz schnell erwachsen werden …

21.03.2024

… die Eichhörnchensaison hat begonnen …

Wohnzimmer: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia (ca. 7 Wochen)
Laufstall: Coopie (5 Wochen) & Coopiene (4 Wochen)

Wo wir erst dachten, dass es jetzt so langsam startet, trifft es uns mit Macht. Die Notrufe werden immer mehr, zum großen Teil können wir sie aber in die Eichhörnchenvermittlungsgruppe stellen, denn die „geographische Lage“ ist für uns viel zu weit weg. Nichtsdestotrotz erreichte um am 19.03 ein Notruf aus Holzwickede, das Eichhörnchen konnte gesichert werden. Eine Eichkatze, die Zitzen haben sich gerade ausgebildet, waren aber nicht in Betrieb. Sie war zwar bei der Ankunft noch nicht in der Schnappatmung, aber alle Pfotenballen weiß, kein gutes Zeichen. Sie ist dann, trotz unserer Ersthilfemaßnahmen, in der Nacht über die Regenbogenbrücke gegangen, und mit ihr, wahrscheinlich der Nachwuchs… wir hatten sie „Biskie“ getauft, weil sie aus der Bismarkstraße kam:

Jetzt kommen wir zum positiven Teil: wir haben wieder eine tolle Nussspende erhalten, vielen Dank an die Familie aus Kessebüren, das hilft uns sehr, dann müssen wir keine Nüsse zukaufen:

Und jetzt gibt es einfach nur noch Bilder, von Coopie & Coopiene. Coopiene ist noch sehr schüchterlich, sie bringt auch aktuell nur 96g auf die Waage, Coopie verteilt schon mal „Tatzen“ an die Großen Roten, er bringt 125g auf die Waage.

… und Annalena, Nancy, Claudia, Robert und Olaf:

Und, wie man schon unschwer erkennen kann, die ersten Kalenderbilder sind da. Es gibt natürlich die obligatorischen „Finderkalender“ aber auch wieder unseren Eichhörnchenkalender 2025 …..

Und, ein neues YoutubeVideo gibt es auch … die nächsten sind in Arbeit:

Annalena & Co

19.03.2024

Coopiene … & Co.

in der Station:
Wohnzimmer: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia (ca. 7 Wochen)
Laufstall: Coopie (5 Wochen) & Coopiene (4 Wochen)

Die Notrufe nehmen merklich zu, gestern kam Coopiene zu uns. Wir haben sie sofort zu Coopie gesetzt, denn er wartete ja schon länger auf eine/n altersgerechte/n Lebensabschnittsgefährten/in. Coopiene bringt nur 92g auf die Waage, scheint erst mal unverletzt (einen Röntgen- oder Ultraschallblick konnten wir uns leider noch nicht aneignen). Sie trinkt sehr schlecht, wobei, seit heute morgen geht es ein bisschen besser. Die beiden verstehen sich noch nicht so gut, schlafen aber gemeinsam in einem Kuschelsack. Das wird besser und zwar in dem Moment, wo Coopiene Kraft schöpft und Sicherheit bekommt, dass wir ihr nur Gutes tun wollen. Sie ist noch keine 24 Stunden bei uns, in Menschenhand, ein Wildtier, das muss man immer bedenken! Sie braucht Zeit. Coopie ist natürlich im Vergleich zu Coopiene schon sehr viel aktiver und wir haben so den Eindruck, dass er ein bisschen den „Schalk im Nacken“ sitzen hat. Seine anfängliche Fressunlust ist weg, Pipi super und mit der erhöhten Nahrungszufuhr scheint er jetzt auch in der Spur zu sein. Coopine braucht noch gedrückte Daumen. Aber jetzt Bilder von den Beiden:

Und die Fünf im Wohnzimmer: bekommen heute „noch“ betreuten Auslauf. Wir mussten trotzdem unser Eichhörnchenpuzzle retten, es zog sie magisch an. Heute Abend bauen wir um, unser Wohnzimmer wird zum Hörnchenzimmer und nach dem 3. Teil der Schulung in der Astrid-Lindgren-Grundschule (Mittwoch, 20.03.) werden wir sie dauerhaft im Wohnzimmer belassen. Die ersten Stunden sind wir noch dabei, aber dann … es wird Zeit für sie. Einzig der Kletterbaum muss noch genäht werden – vielleicht in einer Nacht- und-Nebelaktion, spätestens am Wochenende. Auch müssen wir so langsam an das Außengehege im Wildwald denken. Wir wollen es noch mal desinfizieren, die Seile müssen geflochten werden, das Futterseil von Gerhard und Anette aufgehängt werden und 20kg Spielsand für die Buddelkiste müssen auch noch her … aber die fünf sind toll, die ersten Kalenderbilder sind im Kasten…

Ach, und bevor wir das vergessen: ein ganz, ganz großes Dankeschön an die Finder unserer 5er-Truppe (da hat die ganze Familie gesammelt!!!), wir haben eine riesige Geldspende bekommen. Danke, einfach nur Danke!

Auch unsere Tierärztin hat uns eine Eichhörnchenstofftier überlassen, auch hier, ein großes Dankeschön, dass wir immer wieder dazwischenrutschen dürfen, Medies abholen können und sie uns mit Rat und Tat an der Seite steht … ohne diese Unterstützung könnten wir das nicht leisten!!! Ein kleines „Dankeschönbild“ mit unserem Coopie:

16.03.2024

… Coopie….

in der Station:

Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia (ca. 5-6 Wochen)
Coopie (4 Wochen)

Während wir morgens noch Eichieveranstaltungen in der Astrid-Lindren-Schule in Kamen Heeren haben, kommt schon der nächste Notruf aus Schwerte/Hennen. Kleines Eichhörnchen seit gestern abend vor der Haustür. Sieht gut aus, die Finder haben ihn vorbildlich gewärmt, trinken wollte er nichts. Er kam bei uns in die Station, naja, Eichkater halt, meckert ohne Ende, aber richtig laut, gelbes Pipi, Elos, Sauger und Milch findet er einfach nur doof …und meckert! Wenn er überleben will, muss er sich überzeugen lassen und genau da arbeiten wir daran. Wird stündlich besser. Hier aber ein paar Bilder, 99g schwer, ca. 4 Wochen, die Augen können noch nicht lange auf sein, er ist noch ziemlich schlapp (meckert aber trotzdem!) … und dann können wir schon wieder ein großes Dankeschön an Christine, die Finderung von Coopie loswerden: sie hat uns den Kleinen gebracht und noch ein großzügige Spende dagelassen. Vielen, vielen Dank. Aber jetzt Bilder von Coopie. Er muss noch in Quarantäne bleiben, bis wir wissen, dass er keine unliebsamen Endoparasiten mitgebracht hat, Exoparasiten waren totale Fehlanzeige!

Nebenbei erreichen uns auch wieder Spenden: von Bianca, Pelzmützen aus einer Erbschaft, tolle Kuschelhöhlen für unsere Eichhörnchen, Ilona & Nicole eine Monstertüte Eichhörnchenfutter!

Tja, und die 5er Truppe: wächst und gedeiht, sie werden heute in den großen Laufstall ins „noch Wohnzimmer“ umziehen. Sie durften gestern „unter Aufsicht“ schon im Wohnzimmer schnuppern und über die Couch klettern. Den ein oder anderen Absturz gab es, aber ohne Folgen. Wir werden natürlich an den wichtigsten Stellen Falldecken auf den Boden legen und dann ist das „Wohnzimmer“ entgültig Geschichte und die Waschmaschine darf wieder „rennen“.

Und so nebenbei, ist der Roller jetzt auch in der Eichiespur …

14.03.2024

… geänderter Tagesablauf …

in der Station: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia (ca. 5-6 Wochen)

Wir haben ja das Glück, dass 1/2 von uns gerade Urlaub hat, 2 Wochen, eigentlich zum aufräumen, neu sortieren usw. gedacht. Wir haben deshalb unseren Keller und die Schränke ausgemistet und sind zur örtlichen GWA (Abfallentsorger) gefahren. Da wollte der Mitarbeiter doch glatt unseren „Hörnie“ vom Beifahrersitz haben. Die sind definitiv kein Müll und nicht verkäuflich!

Unsere 5 Hörnchen sind soweit angekommen, haben jetzt auch alle die 100g-Hürde gerissen und werden täglich aktiver. Ein Ende unseres „Wohn“zimmers scheint nah. Noch genießen wir die letzten Tage und müssen uns beeilen, das Hörnchenpuzzle noch vor deren Einzug fertigzustellen. Nicht auszudenken, wie die 5 Hörnchen das lösen würden:

Die Krusten an den Nasen sind fast alle weggefallen, es wird fleißig Milch getrunken, ab morgen können wir schon eine Nachtfütterung auslassen, denn so ganz langsam werden Sonnenblumenkerne und Butterkekse geknabbert. Es ist eine tolle Truppe, sie schlafen alle immer zusammen in dem Stoffbaumstamm. Hier eine kleine Auswahl an Bildern:

Und ein großes Dankeschön auch wieder an unsere Spender Thomas und die „Stemmlers“. Vielen, vielen Dank für die Unterstützung!

11.03.2024

… und plötzlich dreht sich alles nur noch um befellte Vierbeiner …

in der Station: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia

ist ja auch kein Wunder, die Anzahl der Pfoten hier hat sich schlagartig von 12 Pfoten auf 32 Pfoten erhöht, dazu ist noch ein etwas größerer 4-Pfötiger in der Planung. Alle haben die Nacht gut überstanden. Die Drei von Samstag werden schon etwas mutiger, Nancy & Claudia sind noch zurückhaltend, was völlig verständlich ist, bei dem, was sie erleben mussten. Aber, alle kuscheln zusammen.

Eigentlich wollten wir sie noch eine zeitlang in der Transportbox lassen. Die Entscheidung haben sie uns abgenommen. Nachdem Annalena aus dem 40cm hohen Karton schon fast ausgebüxt wäre, mussten wir den kleinen Laufstall aufstellen. Warum der Karton? 4 Hände können nur 2 Eichhörnchen füttern. Da die 5 ziemlich identisch aussehen, müssen wir sie in einer 2. Box „parken“, bis alle gefüttert sind. Der Karton hat kaum 48 Stunden gereicht. Also, unsere Idee, sie können sich gleich mal in der Parkposition an den Laufstall gewöhnen. Hm, nach der Fütterung wollten sie aber gar nicht mehr aus dem Laufstall raus! Ok, die Hörnchen haben entschieden, also ist jetzt die Transportbox die „Parkbox“ und der Laufstall ihr neues Revier.

Das Schöne an den Laufställen ist, dass man sofort hört, wenn sie „unterwegs“ sind … so ganz leise „Schrapp-Rutsch-Geräusche“, dann können wir sie beim spielen beobachten. Aktuell sieht es bei allen gut aus, der/die ein/e oder andere macht noch gelblich Pipi, aber sie waren ja auch unterversorgt. Was mit den oberen Schneidezähnen durch die Abstürze evtl. noch an Problemen kommt, können wir noch nicht abschätzen. Aber, jetzt noch ein paar Bilder:

Update zum 10.03.2024

vor … zwischen .. und nach den Fütterungen

in der Station: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia

Wir kennen das ja jetzt schon seit Jahren, wenn Hörnchen in der Station sind, gibt es nur „vor, zwischen oder nach den Fütterungen“, also dachten wir, schönes Wetter, ab zum Trödelmarkt, drüberschlendern, mal findet man das ein oder andere für Zweibeiner oder unsere Vierbeiner. Wir sind noch nicht mal aus Unna rausgefahren, kam der Anruf aus Bönen: da ist wieder einer „runtergekommen“ und einer „klettert oben noch rum!“. Kurze Kontrolle des Kofferraumes: kleine Transportbox dabei und nix wie hin!!!

Die Terrasse war schon mit Gartenmöbelpolster ausstaffiert, die eine Abgestürzte war schnell gefunden, nur eine/r turnte noch auf der Balustrade rum. Ojeh. Also, wir – die Frauen – unten auf der Terrasse, die Männer oben, bewaffnet mit Leitern, um an den Kobel zu kommen.

Um die Story abzukürzen: die Kleine oben konnte sich nicht mehr halten und segelte nach unten, mitten auf ein Gartenpolster, unverletzt, die Einzige von den 5 ohne blutige Nase, Mama Eichhörnchen war nicht mehr gesehen! Wir konnten die Kleine einfach aufpflücken, sie war noch ziemlich verdutzt von dem Sturz. Im Endeffekt aber haben wir ein Taubenabwehrnetz zerstört um an den Kobel zu kommen und ganz viel Durcheinander gemacht, aber die Finder haben uns super unterstützt! Toll, so soll es sein. Sie haben nicht „weggesehen“, sofort angerufen, damit wir eine Familienzusammenführung machen können.

Wir haben die beiden Mädels nur kurz untersucht, ihnen ELOs gegeben und die sofortige Familienzusammenführung eingeleitet … sie müssen ankommen und Annalena, Robert und Olaf haben sie freudig aufgenommen. Nur wir haben ein Problem: wie unterscheiden wir die??? Das hatten wir bisher selten, dass ein Wurf fast komplett gleich aussieht … aber seht selbst.

Wie die beiden Mädels heißen: Nancy & Claudia!

Gruppenkuscheln:

.. sie brauchen alle 5 noch ein paar Tage. Wir müssen beobachten, wie sie die Milch vertragen, was sie uns außer den Flöhen vielleicht noch an Endoparasiten mitgebracht haben. Die 3 von gestern, also Annalena, Robert und Olaf trinken super, aber alle 5 viel zu „leichtgewichtig“! Sie brauchen gedrückte Daumen & Pfoten!

10.03.2024

Eichhörnchensaison eröffnet:

In der Station: Annalena, Olaf und Robert

Wir hatten es ja schon vermutet, aber gestern haben wir jetzt „Drillinge“ bekommen. Die drei Annalena, Robert und Olaf sind aus einem Kobel, ca. 7m nach unten geplumpst. Warum? Wir vermuten, dass der Mama etwas zugestoßen ist, die 3 richtig Hunger hatten und auf Futtersuche waren und dann abgestürzt sind. Alle 3 mit blutigen Nasen, d.h. Rückführung war hier ausgeschlossen. Hörnchen mit blutigen Nasen werden von der Mama nicht zurückgeholt. Das hört sich grausam an, ist aber auch „Eigenschutz“, denn Mama Eichhorn weiß, dass der Geruch von Blut Fressfeinde anzieht und dann möchte sie den Rest ihres Nachwuchses nicht gefährden. Obwohl uns eine/r ausgebüxt war, konnten wir alle 3 in Gewahrsam nehmen. Die Finder – vielen Dank an dieser Stelle auch für die Spende, die wir gleich mitbekommen haben – werden jetzt die Augen offen halten, ob vielleicht noch mehr dort oben hausen.

Von dem abgesehen, dass es 3 „Flohherbergen“ sind/waren – uns juckt es auch schon – aber Eichhörnchenflöhe sind wirtsspezifisch und bleiben nicht lange bei Zweibeinern, so sagt doch unser Gehirn: hier juckt’s oder krabbelt’s. Völlig normal und bringt uns trotz allem ein Lächeln ins Gesicht.

Die 3 müssen jetzt erst ankommen, alle 3 unter 100g, d.h. für ihr Alter zu wenig! Sie bekommen in festgelegten Zeitabständen 3ml „Elos“ (und nein, natürlich nicht in Form des Vierbeiners, den wir gerade als zusätzliches Familienmitglied anschaffen wollen), sondern „Elektrolyte“. Sie müssen erst mal richtig Pipi & …. machen. Die Details sparen wir hier jetzt aus, aber die Verdauung muss anlaufen, das ist das Schwierigste am Anfang. Wir wissen ja nicht, seit wann Mama nicht mehr zurückkam und dann darf man nicht zu viel füttern, sonst ist der ganze Organismus überfordert. Nach und nach verändern wir die Zusammensetzung der Futtermischung, d.h. von Elos/Squirrlmilch, aber auch da, langsam, in Ruhe! Dann müssen wir nach den Zähnchen schauen, ob die durch den Sturz Schaden genommen haben, dann, und dann …. aber alles ganz, ganz langsam. Aber die 3 haben Glück, sie sind zusammen, sie kennen sich und dürfen jetzt gemeinsam wachsen und hoffentlich irgendwann wieder in die Freiheit.

Die ersten Bilder haben wir, aber wir wollen sie mit Bildern und Videos noch nicht stressen, sie sollen ankommen, für ein Wildtier ein unglaublicher Stress plötzlich in „Menschenhand“ zu sein:

Und wir: Adieu durchgeschlafene Nächte … und der Blog wird hiermit eröffnet!

04.03.2024

… der Frühling erwacht …

Zu Beginn wieder ein herzliches Dankeschön, diesmal an den VstromStammtisch Ruhrgebiet Ost, der uns eine Spende überlassen hat. Wie wir dazu kommen, wissen wir nicht, eine*n entsprechende*n Ansprechpartner*in für ein Dankeschön haben wir leider auch nicht, deshalb auf diesem Wege: vielen, vielen Dank!!! Für die Nichteingeweihten: die Suzuki Vstrom ist ein legendäres Motorrad, es gab und gibt sie mit unterschiedlichen Motorenstärken – Biker sind viel an der frischen Luft unterwegs, vielleicht kommt daher die Verbindung zum Eichhörnchenschutz…?

Auch das Nettovoting läuft noch bis zum 08.03.2024, wer noch nicht abgestimmt hat, darf gerne für uns voten und später in der Filiale auch einkaufen und „aufrunden“!

Vereinsspende – Aktion Eichhörnchen e.V.

Ansonsten erwacht die Natur in jeglicher Hinsicht: die Bäume und Sträucher haben die ersten, ganz kleinen, grünen Knospen, Märzenbächer, Schneeglocken, Osterglocken blühen und die Magnolien und Forsythien stehen in den Startlöchern, die Tage werden merklich länger, und die Sonne hat uns in den letzten Tagen schon ein bisschen verwöhnt …und auch die Tierwelt erwacht. Die Notrufe werden vielfältiger, wenn auch noch nicht für uns „geeignet“. Am Samstag konnten wir einer Finderin aus Unna helfen, die eine verletzte Fledermaus gefunden hat. Fledermäuse sind toll, aber mit Vorsicht zu genießen, können kräftig beißen, u.a. Tollwut übertragen, usw. Deshalb, beim Umgang mit Wildtieren immer wachsam sein, im Zweifelsfall vorher anrufen!!! Für die Fledermaus wurde eine Stelle gefunden …

Die Zöglinge in der Pflegestelle Lippetal und Schwerte wachsen und gedeihen, alle haben die Augen geöffnet, wenn sie nicht gerade satt und müde sind.

Looky -Forumsmitglied- hat uns auch Bilder geschickt. Uno, die erst gedacht männlichen Geschlechts war und jetzt „konvertiert“ ist, hat sich unter der Dachgaube eingenistet. An der kleinen Serie sieht man, was sie für tolle Kletterer sind:..

Auch Solymar -Forumsmitglied- hat uns wieder Bilder geschickt, auch ein Regenrinnenhörnchen … uns freuen diese „externen“ Bilder sehr, denn sie zeigen, wie anpassungsfähig Eichhörnchen sind, wie sie versuchen ihr Leben zu meistern, auch wenn wir ihnen ihre ursprüngliche Lebensräume durch Flächenversiegelungen, Straßen etc. verändern. Unseres Erachtens sollte man die bestehenden Straßen verbessern, damit man sie auch ohne Offroad-Fahrzeug bequem befahren kann, anstatt permanent neu zu bauen. Aber wir wollen hier ja nicht in die Politik abdriften, denn hier geht es um die Eichhörnchen, seht selbst:

Wir selbst haben wieder die Hörnchen im Rombergpark begrüßt und sowohl die Befellten als auch die Gefiederten gefüttert, was ein Trubel! Wir arbeiten an einem Video darüber, Material ist mehr als genug da, allein die Zeit fehlt, bei dem schönen Wochenendwetter wollten wir dann aber auch nicht vor dem Rechner sitzen, nix wie raus. Hier schon mal ein paar Bilder.

Mit unseren Veranstaltungen sind wir auf der Zielgeraden, am Freitag, 08.03.2024, 16.00 Uhr KiJuPa in Waltrop und dann geht es mit der Astrid-Lindgren-Schule in Kamen weiter ….

Veranstaltungen

So, das war jetzt aber mal ein „Bilderblog“!

27.02.2024

… die Eichhörnchen“einschläge“ mehren sich …

Es tut sich was … wenn auch viel zu früh. Die Pflegestelle Lippetal hatte die ersten Eichhörnchen in 2023 am 10.03. wir in Unna am 02.03.2023 mit einem abgestürzten Kobel … aktuell sieht es so aus (wir sind noch im Februar !!!):

in Altena sitzen 3 kleine Eichhörnchen, in Schwerte der 4-Wöchler, der gerade die Augen aufgemacht hat und die Pflegestelle in Lippetal beherbergt 2 Eichhörnchen.

©Chris

Deshalb, und gerade auch im Hinblick auf die Brut- und Setzzeit, bitte achtet vermehrt auf unsere Wildtiere! Sie brüten und nisten überall, auch in Plastikboxen auf dem Balkon!

Während wir noch in den letzten Vorbereitungen für unsere Veranstaltungen in Jugendeinrichtungen und Grundschulen stecken, finden wir noch Zeit unsere Eichhörnchen im Wildwald Vosswinkel zu besuchen.

Am Wochenende hatten wir ein „Begleithörnchen“. Auf dem Wildwaldparkplatz (wir parken eigentlich immer an der gleichen Stelle) saß ein tschukendes, dunkelbraunes Eichhörnchen. Wir stiegen aus und liefen Richtung Tor, das Eichhörnchen immer im Sichtabstand zu uns. Im Gegensatz zu uns, konnte er/sie (wir wissen wirklich nicht wer es ist) unter dem Tor durchflitschen. Weiter, am Teich vorbei in Richtung Auswilderungsgehege. Dort angekommen saß er, so nach dem Motto: „Na los, wo bleiben die Nüsse?“. Wir werfen ihm dann immer ein paar Nüsse zu und er rennt noch nicht mal weg. Im Gegenteil, wir haben den Eindruck, dass er ganz genau aufpasst, wo die Nüsse einschlagen, und rennt los, und verbuddelt. Zwischendurch mal an die Leckerliebox. Er hat aktuell nur 2 sichtbare Konkurrenten. Einen verjagt er, eine/n „duldet“ er. Wir hatten ja schon mal ein Eichhörnchen Ole, der uns am Auto immer abgeholt hat.

So langsam erwacht aber die Natur, die ersten Triebe sind schon da, dann gibt es auch wieder genug Futter für Eichhörnchen ohne „Unterstützung“. In der Zwischenzeit haben wir wieder unsere Wildcam umgehängt, neu beladen, das Gehege kontrolliert und eine Liste gemacht, was noch zu beschaffen ist … (z.B. Sand für die Buddelkiste, Seile etc.). Hier aber ein paar Bilder mit der „normalen“ Kamera:

Auch ein Ausflug in den Rombergpark/Dortmund ist immer wieder ein Erlebnis. Eintritt wird nicht verlangt und das Natur- und Tiererlebnis ist vom Feinsten, es blüht in allen Farben. Es ist alles an Gefiedertem und Befelltem schon unterwegs, auch wenn man das ein oder andere Tier nicht so mag. Toll sind vor allem die Totholzhecken, die hier aufgebaut werden, gefühlt „kilometerlang“. Aber, man muss sich Zeit nehmen (und vielleicht einen Hocker), ganz still sitzen und einfach mal hören und beobachten … möglichst morgens, wenn die Dämmerung wegzieht, herrlich. Eichhörnchen in freier Natur, teilweise schon sehr zutraulich, andere sehr schüchtern… aber seht selbst….

Und da wir unseren Verein auch ein bisschen bekannter machen wollen, vor allem im Umkreis vom Kreis Unna, haben wir bei der Vereinsspende „Netto“ mitgemacht. Hier könnt ihr für uns voten:

Netto – Aktion Eichhörnchen e.V.