Harry ist angekommen & die „Seras“ sind ins Wohnzimmer umgezogen …
Gestern und heute erreichten uns auch wieder Notrufe. Einige konnten wir in nähergelegene Pflegestellen weitervermitteln (der Transport eines Wildtieres mit dem Auto ist für das Wildtier eine absolute Katastrophe und sollte so schnell und so kurz wie möglich sein), Harry allerdings, kam zu uns. Der Finder war so freundlich uns entgegen zu fahren. Harry ist ca 3-4 Wochen alt, Augen und Ohren noch zu, allerdings hat er „Einschläge“, vermutlich von Krähen. Da es gerade die „richtige“ Zeit war, bin ich mit ihm direkt zu unserer TA gefahren. Sie hat die Wunden begutachtet. Am Kopf und Rücken sind oberflächlich, allerdings am Hinterbein tiefergehend und in der Nähe eines Gelenks, gar nicht gut. Wir haben uns dann für Antibiotika entschieden, denn Keime im Gelenk kann fatale Folgen haben, dass Harry nicht ausgewildert werden kann.
Harry ist eine ziemlich „harte Nuss“, die es zu knacken gibt. Dass der Sauger und die Milch doof sind, das kennen wir, aber ein Eichhörnchen, das schöne „Köttel“ legt, aber kein Pipi macht und überhaupt recht lethargisch ist, ist ungewöhnlich. Wir füttern – oder versuchen zu füttern, denn ein Saugreflex ist auch nicht da – alle 2 Stunden, rund um die Uhr. Ufzh ….
Kleines Update heute, 29.03.2023, 22.00 Uhr, er trinkt tatsächlich ab und zu mal selbst, ist agiler und vor allem pfeift er nach Mama … jede Äußerung von ihm ist uns Recht, er wird ein bisschen „mitteilsamer“, aber er ist noch lange nicht über dem „Berg“… er braucht gedrückte Daumen. Jetzt ein paar Bilder von ihm. Er ist in einem Minikobel mit Fußbodenheizung und hat natürlich ein kleines Kuschelhörnchen dabei:




Seraluna und Serafina sind am Mittwoch ins Wohnzimmer gezogen, aber zuerst musste ja alles erst mal vorbeireitet werden: alle Deko und Stofftiere, Eichhörnchenkissen mussten aus dem Zimmer verbannt werden, dann Schaumstoff als Fall- und Lärmschutz auf die Möbel, dann die Decken darüber …



Vor allem Serafina brauchte neuen „Input“. Erst wollten wir sie „einzeln“ nach unten tragen, das fand Serafina total doof, also haben wir beide mit ihrem Laufstall ein Stockwerk nach unten verfrachtet. Die Aufregung natürlich riesig! Aber, ein paar Minuten später, die Tür vom Laufstall war natürlich auf, taperte Seraluna raus, wenig später Serafina und schauten sich erst mal um. Was morgens gegen 9 Uhr noch recht verhalten/zurückhaltend war, sah nachmittags schon anders aus. Insbesondere bei Serafina hatten wir irgendwann den Eindruck, dass sie gar nicht mehr wusste, wo sie hinlaufen soll: alles neu, ganz viele neue Spiel- und Sprungmöglichkeiten. Und ja, Serafina ist eine „Springerin“, es dauerte keine 10 Minuten, da hatte sie sowohl die Vitrine, als auch das höchste Brett an der Fotowand „ersprungen“.
An die Vogelbewegungen auf dem Balkon müssen sie sich erst noch gewöhnen, wie auch daran, dass die Fensterscheibe nicht durchsprungen werden kann, die Bäume auf der Tapete nicht „echt“ sind und wir durch das Absperrbrett in das Zimmer kommen. Neue Geräusche, an die sie sich gewöhnen müssen. Aktueller Stand ist, dass die beiden im „Schottenkobel“ schlafen. Da Seraluna noch nicht selbst Pipi machen kann, müssen wir sie um 2 Uhr nachts noch mal wecken, aber ansonsten haben sie ihren „vorletzten“ Umzug vor dem Auswilderungsgehege mit Bravour gemeistert. Aber jetzt auch hier noch Bilder, die letzten aus dem Arbeitszimmer und die neuen aus dem Hörnchenzimmer:







