26.03.2023

… der neue Waldzustandsbericht wurde veröffentlicht …

Nabu – über den neuen Waldzustandsbericht –

Download des Waldzustandsberichtes

In der Zusammenfassung bedeutet es, dass sich die Verlichtung der Baumkronen nicht verändert haben, sie ist nach wie vor bei allen Baumarten hoch. Die Absterberate bei der Fichte ist weiter gestiegen, sei es durch abiotische (Windwurf, Vertrocknung), durch biotische Umstände (Borkenkäfer, Pilzkrankheiten), geplante forstwirtschaftliche Tätigkeiten oder Konkurrenz zwischen den Bäumen. Vor allem ältere Bäume sind vom Absterben bedroht, bei Jüngeren zeigt sich eine ähnliche Tendenz. Wir alle wissen, was das unter anderem für unsere Waldbewohner, insbesondere auch die Eichhörnchen heißt, wenn gerade die alten, zapfentragenden Nadelgehölze absterben. Fichten brauchen mindestens 30-60 Jahre, Tannen 60 Jahre, Kiefern zwischen 15-40 Jahren, je nach Standort, um Zapfen zu bilden. Buchen bilden die Bucheckern erst nach ca. 40-80 Jahren. Nicht umsonst werden wir ganz oft gefragt: „Warum sind denn Eichhörnchen in Not, wir sehen sie doch so oft in den Gärten und in Parks?“ Ja, klar, weil sie im Wald nicht mehr genug zu fressen finden, drängen sie, wie andere Wildtiere auch (Füchse, Waschbären, Greifvögel usw.) in die Städte, wo sie sich mit mehr oder minder gesundem Futter an Vogelfutterhäuschen, Mülltonnen oder herumliegendem Müll „über Wasser halten können“.

Lilly und Fuchsie im Wildwald sind nach wie vor gut drauf, von einer Zeitumstellung lassen sie sich natürlich überhaupt nicht beirren, denn sie stehen nach wie vor bei Sonnenaufgang auf, sind in den frühen Vormittagsstunden unterwegs und gegen 14.00 Uhr schon im „Homeoffice“ und gehen dort ihren Geschäften nach. Es riecht zwar nach Frühling, Anfang der nächsten Woche soll der Winter noch mal mit Schnee zurückkehren. Die Natur selbst bietet zwar schon die ersten Knospen an den Bäumen, aber noch nicht so wirklich viel, so dass die Hörnchen sich nach wie vor noch nicht dauerhaft täglich zeigen. Das ist gut so, sie brauchen ihre Ruhe, denn die kommende Saison wird wie immer anstrengend.

Serafina und Seraluna in der Päppelstation in Unna haben sich in ihrem Laufstall eingelebt. Derzeit stehen sie noch im Arbeitszimmer und fangen gaaaannnnz langsam an, dieses zu erkunden. So ganz entdeckungsfreudig sind sie nicht. Serafina ist sehr, sehr vorsichtig und Seraluna lernt jetzt gerade zu krabbeln und zu klettern. Sie wird von ihrer Lebensabschnittsgefährtin aber auch ordentlich herausgefordert. Das hilft ihr in der Entwicklung und wir mussten heute feststellen, dass sie für ihr Alter schon recht schwer ist, nämlich 127g. Sie trinkt sehr gut und auch sehr gerne, nach 4ml bekommt sie keine weitere Milch, denn sie muss jetzt so langsam „ans knabbern“ kommen. Butterkeks geht schon ganz gut (ihr fehlen noch die oberen Schneidezähne, deshalb kann sie noch nicht kraftvoll zubeißen), aber Pinienkerne und Walnusshälften lassen sich auch nur mit einer zahnlosen Kauleiste oben annagen. Serafina nimmt meistens nachts gerne noch eine Milch entgegen, am Tag vielleicht mal 1 -1,5 ml, den Rest macht sie über angeknackte Wal- und Haselnüsse, Sonnenblumenkerne öffnet sie ohne Probleme. Wir haben ihr Buffet jetzt auch erweitert um den Scuiries Wintermix, der sehr viele natürliche Samen und Nüsse enthält. Sehr zu empfehlen. Daneben gibt es natürlich auch ein bisschen Obst, aber nur in kleinen Mengen.

Jetzt aber noch ein paar Bilder:

Und zum Abschluss noch ein ganz großes Dankeschön an Ute – Finderin/Unterstützerin von Seraluna – für ihre Spende und an Dany – die auch die Bildergalerie im Eichhörnchenforum fließig bestückt -, die uns mit Geldspende, Bettwäsche und Tüchern für die Hörnchen versorgt hat. Vielen, vielen Dank!