05.03.2023

… es tut mir so leid, kleiner Pokey, dass ich dich nicht retten konnte. Eben bist du in meiner Hand über die Regenbogenbrücke gegangen. Du warst die letzten Stunden schon schlecht drauf und ich ahnte es … und jetzt ist es Gewissheit. Ich habe alles versucht – erfolglos. Es tut mir so leid, dass wir dir nicht zu einem langen Eichhörnchenleben verhelfen konnten, du warst noch so klein, noch mit Nabelschnur, die hast du bis zum Schluss nicht verloren, die Verbindung zu deiner Mama. Ich habe dich nur 3 Tage gekannt und trotzdem tut der Abschied so weh und so mag man keine Eichhörnchensaison eröffnen.

Man beginnt an sich selbst zu zweifen. Da helfen auch die ganzen Ausbildungen und Seminare nicht, das ist die harte Realität und die sieht anders aus als in Seminaren und „Anleitungen“. Ich kann es nicht ändern, es bringt Pokey nicht zurück. Und so komme ich mal wieder auf den Spruch von Tanja Lenn (Eichhörnchenhilfe Berlin / Aktion Tier e.V.) zurück: „Jedes Tier, das bei uns über die Regenbogenbrücke geht, geht mit Wärme und ganz viel Liebe!“. Ja, ist bei uns auch so, ich würde sogar noch ergänzen: „und es gibt ganz viele Wildtiere da draußen, in unserer von Menschen umgestalteten Welt, die unsere Hilfe brauchen!“

Rapunzel und Grisu kämpfen weiter, und wir mit. Ihnen gilt jetzt unsere ganze Aufmerksamkeit. Sie brauchen fest gedrückte Daumen, auf das wir sie in 10-12 Wochen im Wildwald Vosswinkel in die Freiheit entlassen können ….