25.09.2024

Spannende Tage …

Wir versuchen mal die letzten Tage zu rekapitulieren … von wegen Eichiesaison vorbei… nix da!!!

Aktuelle Besetzung:

Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Wohnzimmer: Oscar, Luca, Sammy, La Signora (Teilzeit)
Laufstall: La Signora (Teilzeit), Wido, Sylva
Quarantänestation: Wick, Luise

So, wir versuchen mal aufzudröseln:
Fangen wir mit dem Wildwald Vosswinkel an, das ist einfach, da ist keiner mehr. Alle raus, Auswilderungsklappe zu, Futterstationen werden natürlich noch gefüllt. Eine Grundreinigung des Gegehes zuzüglich Abdichtung des Geheges gegen Mäuse steht noch aus, aber da können wir uns ja jetzt ein bisschen Zeit lassen, wir haben Dringenderes zu tun.

Auswilderungsgehege Dortmund Husen: nach wie vor ein Traum für uns, einfach mal im Gehege sitzen/liegen und Bilder machen, zu schön….

Wohnzimmer: die drei Jungs sind echte Junggesellen, Ordnung? Nö! Hier ist einfach nur Chaos angesagt.

Zeitweise – tagsüber – ist La Signora auch bei ihnen. Spielt schön mit, aber abends möchte sie dann doch eher die Ruhe des Laufstalls, sie lässt sich dann auch gerne „aufnehmen“ und in den Laufstall zu Wido setzen. Wie, aber bei Wido ist jetzt plötzlich noch jemand und zwar sein Geschwisterchen, Sylva, aber das ist jetzt auch schon wieder eine eigene Geschichte, die wir erzählen müssen:

Laufstall: Von unserem Forumsmitglied Solymar (Finderin von Wido), die gerade im Urlaub ist, kam der Notruf, 2 Eichies turnen an der Hauswand zu Hause rum, kommen nicht hoch und nicht runter. Wir hingefahren, haben beide – abgestürzt – gesehen, konnten aber leider nur Eines sichern. Wir hoffen, dass sich das 2. Geschwisterchen vielleicht auch noch „einpacken“ lässt. Definitiv beide mit blutiger Nase …Sylva recht zügig zu Wido gesetzt und deshalb teilen sich jetzt Wido, Sylva und La Signora – in Teilzeit – den Laufstall. Klappt super, La Signora ist das „Zugpferd“ für die beiden. Leider hat sich bei Wido eine doofe Erkrankung eingestellt, er hat „epileptische“ Anfälle, Herzrasen und Fieber, wir versuchen es in den Griff zu bekommen und hoffen, dass seine Schwester ihm dabei hilft. Seine Schwester, 2 Wochen nach ihm hier angekommen, wiegt 50g weniger als er!!!! Müssen wir nicht kommentieren. Unsere Wildtiere brauchen Hilfe, alle!

Quarantänestation: leider mit keinen Bildern, weil es einfach die Hygiene erfordert. Dort sitzen Wick, der ja im Wildwald Vosswinkel nicht raus wollte. Wir haben ihn zurückgeholt, mit Durchfall. Mittlerweile setzt er wieder super Köttel ab, ist fit und kann wieder zurück. Aber, er geht nicht in den Wildwald, sondern am Donnerstag mit Luise in die Überwinterungsstation bei Simone. Beide wären zwar alt genug, aber definitiv noch nicht „schwer“ genug für eine Auswilderung, also Überwinterung. Simone übernimmt die beiden, ein ganz, ganz großes Dankeschön dafür!!! Luise selbst kommt aus der Pflegestelle Ascheberg, war dort auch im Auswilderungsgehege, aber es fehlte einfach an passenden, altersgerechten Spielpartnern … deshalb bei uns „geparkt“ mit Wick und dann weiter nach Altena …

Habt ihr mittlerweile den Überblick verloren??? Wir nicht, aber aktuell – und das ist normal für das „Saisonende“ – da wird geschoben/umgezogen, Gruppen zusammengestrickt, damit es für die Überwinterung klappt… geht nicht anders … wir müssen mit dem „zurechtkommen“, was wir „noch“ haben und das Wohl und Wehe der Hörnchen geht einfach vor, da muss man zusammenarbeiten und schauen, dass keine/r alleine bleibt und gut über den Winter kommt, schwierig genug.

Und mit den Umzügen noch nicht genug. Wir bringen Wick und Luise nach Altena, nehmen dafür aber Maily zurück (ich hoffe richtig geschrieben), weil sie besser in unsere Gruppe von Wido und Sylva passt und dann in Husen überwintert … Bilder folgen, haben wir natürlich noch nicht!

So, jetzt sind wir immer noch nicht am Ende, denn wir hatten am Montag „Gäste“ hier von einer ganz anderen Art, gingen dann abends nach der Erstversorgung direkt zu Andrea nach Ascheberg, 3 Feldhasen, zuckersüß …

Und, wir müssen ja auch noch von unserem Stand am Futterhaus in Holzwickede berichten, leider nur am Freitag, der Samstag musste aus gesundheitlichen Gründen von Mensch und Tier abgesagt werden, aber wir sind beim nächsten Mal definitiv wieder dabei. Tolle Sache, tolles Team am Futterhaus und danke an Ramona, die das alles initiiert und gefördert hat.

Fertig mit dem Blog, nein, immer noch nicht ….

Nach diesen ganzen Hörncheninfos muss jetzt mal wieder ein ganz großes Dankeschön raus, an unsere liebe Verena, die uns so sehr unterstützt und ein Paket geschickt hat, zum richtigen Zeitpunkt, das uns Tränen in die Augen treibt. Ganz, ganz lieben Dank!!! Den Umschlag mit dem „Nachschuuub“ mögen wir gar nicht aufmachen, er ist einfach zu schön. Und die Eichiebüroklammern verlassen das Homeoffice mit Sicherheit nicht!!!

Und auch an Petra und Mario, die uns Hasenüsse mitgebracht haben. Auf dem Weg auch gute Besserung an Mario, alle Daumen sind gedrückt!!! Danke Euch!!!

Ufzh, ich glaube, ich habe fertig 01.19 Uhr reicht für heute, ähm für gestern, oder auch für heute, egal …

19.09.2024

… ein Bilderblog …

Wildwald Vosswinkel: Wick ist noch immer im Gehege und noch nicht ausgezogen, Nussi, Peter, Paul und Olga sind raus, nicht mehr zu sehen ….
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Wohnzimmer: Oscar, Sammy, Luca und zeitweise La Signora
Laufstall: Wido mit La Signora (zeitweise),
Quarantäne: Luise (Pflegestelle Ascheberg)

Nachdem wir Emma leider gehen lassen mussten, ist das Wohnzimmer für Oscar, Sammy und Luca frei geworden. Die Drei genießen es sichtlich dort rumzutoben und hinterlassen, insbesondere auf dem Futtertisch, ein ordentliches Chaos.
La Signora ist tagsüber ein paar Stunden mit dabei. Sie ist sehr, sehr schüchtern vor allem, wenn die Jungs „Gas“ geben. Sie übernachtet dann bei Wido im kleinen Laufstall, was auch für Wido sehr vorteilhaft ist. Er ist nicht mehr alleine, hat eine ganz liebe Kuschelpartnerin.

In 2 Wochen werden die beiden auch noch ins Wohnzimmer umziehen und überwintern dann in Dortmund-Husen.

Mehr wollen wir gar nicht berichten, sondern mal wieder ganz viele Bilder hier einstellen.

Im Auswilderungsgehege in Husen steht auch alles zum Besten, auch hier Bilder:

Eine Sache haben wir noch: am Freitag und Samstag (20./21.09.) sind wir mit einem Stand beim Herbstfest des Futterhauses (von 11 bis 18 Uhr). Kommt uns einfach mal besuchen!


Bedanken möchten wir uns auch bei Mami Inge für eine sehr, sehr große Geldspende und bei Jasmin, die uns mit getrockneten Mehlwürmern versorgt hat.

16.09.2024

… EMMA …

Wir mussten Emma, die seit 03.07. bei uns war, heute gehen lassen. Sie war so fit, sprang über 4 Meter durchs Wohnzimmer, kam jedes mal an die Tür, wenn wir reinkamen … nur die Zähnchen spielten nicht mit. Die Aussichten auch von unserer TA heute morgen, „Nein, das wird nichts mehr, keine Chance“. Bevor sie zu sehr leidet, haben wir sie schweren Herzens heute über die Regenbogenbrücke gehen gelassen. Sogar unsere TA nahm mich in den Arm und meinte: „Wir haben alles versucht und Sie dürfen nicht aufhören!“. Deshalb ein Blog nur für Emma ….

Mach es gut, Du hast uns so lange in dieser Eichhörnchensaison begleitet, es hat nicht sollen sein. Wir sind unendlich traurig…

14.09.2024

… der Versuch einen Blog zu schreiben….

während 4 Eichhörnchen auf einem rumturnen, Wido im Babybeutel auch dabei ist und das eigentliche Homeoffice auf den Kopf stellen. Vor ihnen ist nichts mehr sicher. Weder meine Finger, in die gerne mal reingeknipst wird, noch die Ohrläppchen und diverse Nüsse findet man später auch versteckt in den Haaren, mal von dem Interesse an Kabeln und vor allem der Tastatur ganz abgesehen, total spannend für die! Unser künstlicher Benjamini wird täglich entlaubt, den können wir wohl entsorgen. Die Drei (Oscar, Luca und Sammy) müssen dringend ins Wohnzimmer, das aber aktuell noch von Emma blockiert wird. Heute haben wir dann La Signora stundenweise im Freilauf mit dabei. Ihre Hinterlassenschaften sehen gut aus, sie muss noch 3 Tage Antibiotika bekommen, sie soll sich an die drei Jungs gewöhnen. Naja, die stellen ihr ganz schön nach, so lernt sich fauchen und sich zu verteidigen. Nach einer Stunde darf sie aber wieder in ihren Laufstall zurück, wäre sonst zu viel für sie, sie ist auch noch „leichter“ als die anderen…aber die Zielrichtung ist klar: die 4 Überwintern in Dortmund Husen zuzüglich Wido, aber dazu später. Hier erst mal Bilder von den 3 Jungs:

Und von La Signora, die gerne auch mal eine Kuschelzeit einfordert:

Emma im Wohnzimmer wartet auf ihren Zahntermin am Montag. Dann wird sie, wenn es nicht schlimmer aussieht, in die Pflegestelle nach Schwerte zu Steffi wechseln. Dort hat sie ein kleines Auswilderungsgehege im Freien und kann überwintern. Wir suchen noch nach einem weiteren Hörnchen, dass dort in ihrer Altersklasse untergebracht werden könnte, bisher noch nichts in Sicht, wir suchen weiter. …

Dann zu Wido, er ist noch in der Transportbox, zu klein, um in eine Gruppe integriert zu werden, aber das wird, er gibt jetzt, seit er die Augen auf hat, richtig Gas – gewichtstechnisch:

Und im Wildwald Vosswinkel? Haben wir Peter, Paul und Olga von der Pflegestelle Ascheberg übernommen und sie direkt vor 3 Tagen von einer Auswilderungsvoliere in unsere Auswilderungsvoliere im Wildwald einquartiert. Heute die Auswilderungsklappe geöffnet! Mit dem Erfolg, dass plötzlich ein „externer Schmitzie“ sich wieder ins Gehege geschlichen, ordentlich am Buffet sattgefressen hat und wieder von dannen zog. Vielleicht nimmt er die Auswilderer einfach mal mit und zeigt ihnen, wo es was im Wildwald gibt. Die Klappe bleibt natürlich erst mal auf …

Und dies mal am Schluss die Übersicht:

Wildwald Vosswinkel: Wick, Nussi / Peter & Paul & Olga (Pflegestelle Ascheberg)
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Laufstall1: Oscar, Sammy und Luca
Laufstall 2: La Signora, Luise
Transportbox: Wido
Wohnzimmer: Emma

Aber, wir haben noch mehr zu berichten! Erst mal ein großes Dankeschön an Dany und Rainer, die Finder von Wido, es gab noch mal eine Transportbox, frische Haselnusszweige, Servietten und eine neue Tasse (die ich leider zerdeppert hatte). Einfach nur Danke und Euch einen schönen Urlaub!!!

Und schlussendlich das nächste Projekt: das Futterhaus in Holzwickede macht ein Herbstfest, erstmalig! Ramona (Finderin von Tassilo) hat es in die Wege geleitet. Wir sind natürlich dabei und wollen ordentlich Werbung machen. 20% Ermäßigung, wir sind mit unserem Eichhörnchenstand von 11 bis 18 Uhr vor Ort. Wir haben Kalender und diverses „Kleingetöse“ mit, dazu natürlich jede Menge Infos und versuchen alle Eure Fragen zu Eichhörnchen zu beantworten. Bitte gerne teilen und/oder vorbei kommen. Wir würden uns „tierisch“ freuen.

08.09.2024

… ohne Idee für eine Überschrift …

Es ist wieder viel passiert in den letzten Tagen und wir versuchen mal ausnahmsweise chronologisch „rückwärts“ zu gehen:

In Unna „tobt“ das Stadtfest, mehrere Bühnen, ein Weindorf, Büchermarkt, Kindertrödel, sprich, alles auf 2 oder 4 Beinen unterwegs. Wie jedes Jahr wollen wir uns das nicht entgehen lassen, nur, dass wir jetzt Vierbeiner „Dickel“ haben. Und ja, wir wissen, dass das für ihn Stress ist, deshalb gehen wir nur zu Nach-/Mittagszeiten mit ihm dort hin, machen zum Teil „Umwege“, wenn es schon zu voll ist. Er ist aufgeregt, aber er geht super „bei Fuß“, legt sich unter die Bierzeltgarnitur, abseits der Lautsprecher. Ist auch eine Form der „Übung“, hat er super hinbekommen, er ist halt ein „Superdickel“ und wir konnten uns mal eine Erdbeerbowle und ein Weinchen gönnen.

Davor haben wir versucht an unseren Lieblingsbaumhaselbäumen Nüsse zu sammeln, die Ausbeute? Erschreckend wenig. Nur zum Vergleich 2024 / 2023 …

Das ist wirklich erschreckend. Wir werden in den nächsten Tagen mal weitere Baum-/Haselnussbäume in Unna besuchen und „untersuchen“, ob dort die Lage ähnlich ist. Was auffällt ist, dass viele angenagte Nussschalen am Boden liegen. Das kennen wir so auch nicht. Das kann natürlich viele Ursachen haben. Entweder eine ordentliche Mäusepopulation oder, dass unsere Eichhörnchen jetzt schon Futtermangel haben und lieber sofort fressen als zu vergraben. Klingt für uns beides logisch … sind aber definitiv keine guten Aussichten für den Winter.

Heute vormittag haben uns dann Ramona und Johannes besucht, natürlich nicht, ohne was mitgebracht zu haben. Vielen, vielen Dank dafür. Bei den Mehlwürmern sind wir gespannt, so wirklich wollten die Eichies das erst mal nicht, aber das heißt ja nichts, könnte sein, dass sie das in den nächsten Tagen total lecker finden.

Eigentlich war alles im „Wohnzimmer“ geplant. Das ging leider heute morgen schief, da sind wir dann chronologisch vor der Zeit. Puh, doofe Idee „rückwärts“ zu gehen. Egal, bekommen wir hin. Wir haben gestern die drei aus dem Laufstall „Oscar, Luca und Sammy“ ins Wohnzimmer umgezogen. Vorher alles grundgereinigt und neu mit Decken „bedeckt“ (was mal eben 6 Maschinen Wäsche & Trockner zur Folge hat, die üblichen Kollateralschäden). Emma musste dafür in die Parkgarage „Badezimmer“ umziehen, kein Problem, danach war auch eine Grundreinigung des Badezimmers nötig, weil sie meinte in den beiden Blumentöpfen „wildern“ zu können. Gestern nachmittag war alles gut und friedlich. Heute morgen um 4.30 Uhr wurde es ziemlich doof. Schwierig zu beschreiben. Emma bekommt ca. 220g auf die Waage, sie war jetzt 2 Tage alleine und sucht Spielpartner. Oscar ca. 190g kommt mit ihr zurecht, Sammy mit 170g auch so eben, was gar nicht geht ist Microhörnchen Luca mit seinen 130g. Aber alle haben vor dem Tempo von Emma Angst. Sie rast auf sie zu und sie rennen „schreiend“ weg. Sie erkennen nicht, dass Emma nur spielen will. Doofe Situation. Wir mussten kurzfristig umplanen. Die Drei wieder aus dem Wohnzimmer raus, ihr neues Domizil ist ein Laufstall im Homeoffice. Und da saßen dann Ramona, Johannes und ich -bei geschlossenem Fenster – und schwitzen so vor uns hin. Luca, verschreckt durch Emma, hat sich gleich unter ein Stoffhörnchen verzogen, Sammy und Oscar waren schwer unterwegs, überall, aber irgendwann auch einfach müde …. hier ein paar Bilder

Ein kleiner Hinweis am vormittag von Eichhörnchenfinderin „Oscar“ hat uns den folgenden Beitrag beschert, den wir gerne teilen möchten. Der WDR hat eine Vereinsaktion:

https://www1.wdr.de/radio/wdr2/aktionen/fuer-euren-verein-102.html

Wir haben uns angemeldet und das Codewort ist: Eichhörnchen

Also WDR2 hören und anrufen:

So, jetzt sind wir „rückwärts“ gesehen beim Samstag angelangt. Der war geprägt von putzen, aufräumen, diversen Notrufen von Hörnchen, die dann doch nicht gefangen werden konnten usw. Die Anzahl der Notrufe nimmt deutlich ab, gut so, es wird Zeit, dass die Saison beendet wird und vor allem sich auch die Hörnchen auf das Sammeln von Wintervorräten konzentrieren können. Es ist erstaunlich – auch in der Vermittlungsgruppe – wie viele Jungtiere trotzdem immer noch gefunden werden.

Kommen wir zum Freitag. Unsere Jahreshauptversammlung vom Verein Aktion Eichhörnchen e.V. dieses Jahr bei Heiko und Susanne, in deren Garten unsere 2. Auswilderungsvoliere steht. Vor ein paar Tagen haben wir schon Fritzi und Felix in das Gehege gebracht, am Donnerstag kamen noch Friedy und Fred dazu. Sie waren total stereo im Wohnzimmer, gar nicht gut, deshalb, ab nach draußen, neue Erkenntnisse, neue Aufgaben für die Beiden. Gut so. Felix hatte so ein bisschen Startschwierigkeiten, aber mittlerweile turnen alle 4 durch das Gehege. Toll. Hier ein paar Bilder, natürlich alle von Susanne und Heiko …

Unere Jahreshauptversammlung war so gut besucht wie noch nie. Das Wetter erlaubte „grillen“ und unter dem Pavillion konnten wir – und vielmehr die anwesenden Mitglieder*innen – sich auch gegenseitig kennen lernen. Tolle Sache. Wir haben die Gelegenheit genutzt uns auch bei Susanne und Heiko für ihr ganzes „Tun“ zu bedanken. Wir wissen, dass das eigentlich nicht genug ist und hoffen, dass wir weiter so gut zusammenarbeiten. Wir werden immer mit Bildern und Videos unserer Auswilder*innen versorgt, besser geht es nicht und wir können ja auch jederzeit hinfahren, haben über ein Gartentörchen „Zugang“ zum Gehege …

Nebenbei gab es auch noch eine Spende von Anette und Gerhard, die wir auch immer gerne im Empfang nehmen. Wir sind gespannt, was ihr Baumhaselbaum dieses Jahr an „Früchten“ bereithält:

Und zwischen alledem dürfen wir ja unser Auswilderunggehege im Wildwald Vosswinkel nicht vergessen. Da müssen wir auch Futter nachlegen, vor allem an den Außenfutterstationen. Hier scheint auch alles in Ordnung und in der nächsten Woche machen wir die „Klappe“ auf … dann ist Vosswinkel erst mal unbelegt – bis zum nächsten Jahr. Wir warten die Wetterlage ab und dann heißt es „ab in die Freiheit“, Nüsse sammeln, Kobel suchen oder bauen … und wir müssen dann so diverse Mauslöcher schließen … die würden sich da sichtlich wohl fühlen, wenn sie könnten.

Was fehlt jetzt noch? Klar, die, die noch in der Station sind.

Sorgenhörnchen Emma, leider keine guten Nachrichten. Der linke Schneidezahn oben wächst nicht mehr. Sie hat noch bis zum 16.09. Zeit uns vom Gegenteil zu überzeugen. Aktuell ernährt sie sich von Brei, Maiskolben, Wassermelone, Nüsse gehen gar nicht. Sie verhungert definitiv nicht, kann aber auch nicht knabbern. Wir versuchen es morgen mal mit Pinienkernen, vielleicht geht das noch.

Dann haben wir noch Wido, er hat gestern die Augen aufgemacht, also 4 Wochen alt und dann setzt auch „über Nacht“, das Längenwachstum ein. Man traut manchmal seinen Augen nicht mehr, irgndwie „explodieren“ die Hörnchen in der Länge. Der Milchbauch ist weg, rank und schlank … absolut irre!

Und natürlich auch noch La Signora, die aktuell in Quarantäne im Laufstall sitzt. Bei ihr haben sich Kryptosporidien eingenistet, sie ist schon in der Behandlung. Ab und zu ist der wässrige Durchfall weg, die Sitzbäder werden immer seltener, aber es dauert, bis sie zu den anderen Hörnchen im Homeoffice darf.

So, das war es erst mal von hier …

03.09.2024

... kein Ende der Kranken-/Eichhörnchensaison in Sicht …

Hier ein aktueller Überblick:

Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Wick (Pflegestelle Unn) und Kletti (Pflegestelle Iserlohn)
Auswilderungsgehege DO: niemand
im Wohnzimmer: Emma, Felix & Friedy
im kleinen Laufstall: Oscar, Luca und Sammy
in der Transporttasche 1: La Signora
in der Transporttasche 2: Fred

Ups, da hat es wohl einige Verschiebungen wieder gegeben und sie gehen in den nächsten Tagen weiter. Wir fangen mal wieder von oben an:


Im Auswilderungsgehege im Wildwald drehen „unser“ Wick und der „Iserlohner Kletti“ so ihre Runden. Sie dürften nach wie vor noch ein bisschen mehr fressen, die hängende Futterbar mit Zuckermais, Gurke, Tomate, Apfel usw. wird gerne angenommen, leider auch von Wespen, aber das stört sie weniger. Sie müssen noch ein bisschen ausharren und stabiler werden. Spätestens Mitte September werden wir hier die Klappe öffnen und sie in die Freiheit entlassen. Es wird Zeit, dass sie Nussvorräte bunkern und sich für den Winter einen Schlafplatz suchen, die aber reichlich vorhanden sind: die Kobel ihrer Vorgänger, Ziegenhotel, Schafstall oder auch die Waldschule. Überall gibt es genügend Versteckmöglichkeiten. Bilder leider wie immer Mangelware, da die Lichtverhältnisse unter dem dicken Blätterdach nicht so toll sind, aber ein „Hoch“ auf das Blätterdach, hier staut sich nur „natürlichliche“ Hitze und im Sommer ist es für die Hörnchen angenehm kühl. Aber, wir mussten auch mal wieder eine Neupflanzung vornehmen. die 2. Tanne hat auch alle Nadeln abgeworfen und stand als Gerippe im Gehege. Wir haben tatsächlich eine Baumschule gefunden, die ganzjährig Tannen im Programm hat, zwar nicht in der „Auslage“ aber einfach nachfragen. Dann haben wir mal „transportiert“:


Das Auswilderungsgehege in Dortmund wurde gerade mit einem Desinfektionsmittel „gesprüht“. Nach 48 Stunden dürfen die Nächsten einziehen. Das wäre am Mittwoch. Für Mittwoch ist aber richtig schlechtes Wetter angesagt, hm, eventuell schieben wir und liefern erst am Donnerstag an, denn so einen stürmischen, regnerischen Start in die Außenwelt wollen wir den Hörnchen auch nicht antun. Wir wollen aber auf jeden Fall für unsere Jahreshauptversammlung vom Verein Aktion Eichhörnchen e.V. am Freitag wieder ein paar Hörnchen bestaunen können. Unklar ist leider immer noch, wer „umzieht“. Gesetzt sind Fritzi: sie kennt das Gehege schon. Sie hat sich in der Quarantänestation gut erholt, die Pfotenballen färben sich wieder rosa und ihre Hinterlassenschaften sehen auch wieder toll aus.

Auf jeden Fall bekommt sie Felix als Partner mit, er „rockt“ das Wohnzimmer und braucht dringend neuen Input.

Noch unsicher sind Friedy und unser Neuzugang Fred. Friedy ist noch sehr „kuschelig, anhänglich und verspielt“ unterwegs und hat noch so gar kein Freiheitsdrang.

Fred ist ein typisches Nachlaufhörnchen, es hat sich Hilfe gesucht. Eigentlich ist er gar nicht mehr so jung (7-8 Wochen), aber er muss ordentlich abgestürzt sein und hatte eine blutige Nase. Durch die Krusten über den Nasenlöchern hatte er die ersten Tage richtige „Luftprobleme“. Die Krusten sind so gut wie Geschichte und jetzt fängt er an in der Transportbox bzw. beim täglichen Freilauf aktiver zu werden. Er wird nach dem Auszug von Felix ins Wohnzimmer umquartiert, dann ist seine Quarantänezeit auch beendet. Unser Plan ist, die Beiden vielleicht nach einer Woche „nachzuliefern“.

Fehlt noch Sorgenhörnchen Emma aus dem Wohnzimmer. Sie hatte gestern ihren Zahn-Tierarzttermin. Die unteren Schneidezähne kommen mittlerweile kerzengerade aus dem Kiefer, aber einfach noch zu lang. Leider wurde auch festgestellt, dass der linke obere Schneidezahn sehr wackelig war, sprich, der „fiel“ uns entgegen. Jetzt wird es super schwer für sie, wenn der Zahn nicht nachwächst. Da steht dann eine üble Entscheidung an. Nichtsdestotrotz haben wir im Vorfeld diverse Pflegestellen angefragt, wer sie eventuell über Winter, mit dem Umstand des Zähne kürzens, in einer kleinen Außenvoliere halten kann (unsere Gehege sind zu groß, um sie dort noch „rausfangen“ zu können). Wir haben die Pflegestelle Steffi in Schwerte gefunden, die allerdings „urlaubsbedingt“, Emma erst Anfang Oktober übernehmen kann. Egal, so lange könnte sie auf jeden Fall im Wohnzimmer bleiben, wenn der obere Schneidezahn wieder nachwächst, das zeigt sich schon in ein paar Tagen.

Jetzt wird es immer „kleiner“: Unsere WG im „kleinen“ Laufstall: auch da noch ein Sorgenhörnchen dabei: Sammy, nach wie vor zeitweise Durchfall; er bekommt ein anderes Antibiotikamittel, wir müssen weiterhin ab und zu ein Sitzbad mit ihm veranstalten, aber hilft ja nicht. Seine 2 Mitbewohner, Luca und Oscar sind sehr fit und toben durch den Laufstall. Der Schwanz von Oscar befellt sich immer weiter, nur die Schwanzspitze ist noch „kahl“, das wird. Ab und zu dürfen auch sie im Sportraum rumstromern, Sammy kuschelt lieber, die anderen Beiden sind „unterwegs“ …

Dann haben wir in der Quarantäne noch Neuzugang „La Signora“. Sie plagt leider auch noch Durchfall und deshalb war sie gestern mit bei der Tierärztin. Im Kot sind keine „Viecher“ zu entdecken, der Kryptosporidientest war auch negativ. Milchunverträglichkeit? Nein, wohl kaum, denn der Bauch von ihr ist auch relativ „hart“. Auch da müssen wir mit Antibiotika möglichst schnell den Durchfall gestoppt bekommen.

Und nun zum Jüngsten, Wido im Inkubator: Er schlägt sich tapfer, nimmt täglich zu und liebt es, unter seinem Nici-Eichhörnchen sich einzukuscheln.

Das waren sie alle, wir hoffen, dass die Saison jetzt so langsam zum Abschluss kommt. Sie war lang genug. Wir dürfen uns aber noch bei Finder*innen bedanken, die am Wochenende zu Besuch kamen und noch das ein oder andere mitgebracht haben. Vielen, vielen Dank dafür!!!

So 4.23 Uhr, um 05.30 Uhr klingelt der nächste Fütterungswecker, danach ab in den Wildwald „Wick und Kletti“ versorgen und dann ist arbeiten angesagt. Den nächsten Blog gibt es voraussichtlich erst am Samstag, denn die Eichhörnchen-Umzüge kosten „Zeit“, die Jahreshauptversammlung am Freitag muss vorbereitet werden und der ein oder andere private Termin steht abends auch noch an. Bis Samstag!

28./29.09.2024

… was für eine Nacht/Tag …

Da glaubt man, die Eichhörnchensaison geht dem Ende zu und dann das.
Zur Mittagszeit: ein Notruf in der Vermittlungsgruppe … Moment, die Adresse kennen wir doch, das ist neben „solymar“ einem Mitglied in unserem Eichhörnchenforum. Solymar machte sich auf den Weg in das Nachbarhaus. Leider war der kleine Eichkater vom Hund schon so schwer verletzt gewesen, dass jede Hilfe zu spät kam. Das soll jetzt aber kein Vorwurf gegen den Hund sein, denn wenn ein Hund ein Eichhörnchen zu fassen bekommt, hatte das Eichhörnchen definitiv ein gesundheitliches Problem. Jedes Eichhörnchen würde vor „Hund & Katz“ fliehen können. Er wurde auf dem Gelände von Solymar begraben. Schade, wieder einer weniger.

Der nächste Anruf kam von unserem 2. Auswilderungsgehege in Husen. Heiko und Susanne haben mal wieder sehr schnell reagiert und gemerkt, dass ein „frisch ausgewildertes“ Hörnchen in der Tanne liegt und sich stundenlang nicht wegbewegt. Sehr seltsam. OK, es war warm, aber dass es sich auch nicht bewegt, wenn Heiko die Monsterleiter an den Baum stellt und in den Baum kraxelt, ist schon sehr ungewöhnlich. Also nix wie hin, bewaffnet mit Transportbox und Kescher und rauf auf die Leiter. Hörnchen bewegte sich dann und dann…. ab in den Seegraskobel von Sebastian… das war die allerbeste Lösung. War das eine „Chillsession“ auf der Tanne? Oft liegen Hörnchen, gerade wenn es sehr warm ist, auf den Ästen und lassen vor allem den Schwanz nach unten „baumeln“. Eichhörnchen können nicht „schwitzen“ wie wir, sie verlieren ihre Wärme über die Pfotenballen oder über die dicke „Schwanzader“. Die hängt dann auch gerne mal „im Wind“. Wir haben dann nichts weiter gemacht, sind froh, dass wir so aufmerksame „Tierhalter“ haben. Wie bei uns, „lieber einmal zu viel kontrollieren“! Super, tolle Aktion!.

Auf dem Weg nach Husen kam der nächste Anruf, wieder von Solymar, kleines Eichhörnchen, abgestürzt aus dem Giebel, ein Zweites schon tot. Wir haben uns in der „Mitte“ getroffen, am Rombergpark und eine Übergabe organisiert. Vielen Dank für’s sichern und entgegenkommen. Der Kleine – Name folgt – hat noch die Augen zu und liegt jetzt erst mal in der wohligen Wärme des Inkubators.

Und dann denkt man, der Tag ist gelaufen, kommt der nächste Notruf, aus Bergkamen, kleines Eichhörnchen, Augen auf, aber definitiv sollte es nachts nicht auf dem Gehweg liegen. Wir vereinbaren eine Übergabe bei „Grobe“ in Kamen um 23.45 Uhr. Auch hier, vielen Dank an die Finder, dass wir das noch hinbekommen haben: „La Signora“, eine kleine Eichkatze:

Alle Neuankömmlinge müssen natürlich an den Sauger und die Milch gewöhnt werden, dauert. Und bessere Bilder gibt es dann im „Tagesgeschehen“, die Lichtverhältnisse in der Nacht sind gruselig.

Und -weil ja noch nicht genügend Aufregung war – „stand“ eben um 4.17 Uhr der Hubschrauber über dem Föhrenweg. Alle, aber wirklich alle Zwei- und Vierbeiner auf Alarm. Die Degus, die Großen im Wohnzimmer, die Kleinen im Laufstall, Fritzi in der Quarantänestation, die Neuzugänge alle wach, alle „tschukend“ unterwegs. Das „Geploppe“ des Hubschraubers hören unsere Nagetiere wohl noch viel intensiver als wir. Da war die Nacht dann sowieso rum und der Hubschrauber kreist hier immer noch … (6:03 Uhr). Ufzh …

Heute soll es wieder warm werden, denkt an die Wasserschalen für unsere Wildtiere!!!

27./28.08.2024

Gewürzspekulatius und kein Ende der Eichhörnchensaison in Sicht …

Während in den Discountern und Lebensmittelgeschäften schon die ersten Gewürzspekulatius, Lebkuchen und Schokoweihnachtsmänner stehen und unsere Eichhörnchensaison noch immer nicht beendet ist, fragen wir uns, was gerade falsch läuft. Wahrscheinlich auf beiden Seiten. Schokoweihnachtsmänner haben im August noch nichts in den Läden zu suchen und unsere Eichkatzen sollten so spät auch keinen Nachwuchs mehr bekommen, denn für den wird es super schwer: der Herbst naht, um Vorräte zu sammeln sind sie noch viel zu klein, einen Kobel können sie sich noch gar nicht bauen und dann droht ein Winter, kalt, ohne Vorräte, ohne Mama, ohne Kobel …. das mag man sich nicht vorstellen.

Was gibt es zu berichten, mal wieder viel zu viel ….

Wir fangen mit dem Auswilderungsgehege in Dortmund Husen an.
Wir konnten über „Kleinanzeigen“ noch „mal eben“ ein Laufrad erstehen. Geliefert, an Heiko übergeben, er meinte, er baut das am nächsten Tag ein … nix morgen, keine halbe Stunde später (wir saßen noch auf der Terrasse) hing es, verbaut im Gehege und wurde von 2 Hörnchen später auch angenommen …. außerdem noch ein Baumstamm, auch er wurde sofort von den Hörnchen belagert. Dazu gibt es „frisches Grün & gesammelte Haselnüsse“ aus dem angrenzenden Wald … ich würde hier nicht ausziehen wollen …

Am Montag haben wir alle „schweren Herzens“ die Auswilderungsklappe nach draußen geöffnet. Die 5 (Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin) sind super fit, auch schon „stereo“ und müssen raus. Die Wetterlage optimal, die Herbststürme noch nicht da, also „Raus mit Euch“. Heiko hat an die „Exit“-Klappe noch eine Ausstiegshilfe in die Tanne gebastelt:

In der Kiefer, wie auch in dem Korkenzieherhasel, hängen 5 Seegraskobel von Sebastian. Er hat „mal eben“ 5 Kobel frei Haus geliefert, super schnell. Vielen Dank an Sebastian!!!

Auswilderung ist wie immer, und das konnten jetzt auch Susanne und Heiko erfahren, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Man freut sich, wenn sie draußen rumtollen, die Bäume hoch und runter rennen und sichtlich Spaß haben, wenn auch noch -leider- etwas übertrieben übermütig und nicht auf mögliche Fressfeinde achtend. Für uns, der „Erfolg“, wieder mal Eichhörnchen in die Freiheit zu entlassen (was aktuell nicht unbedingt normal ist, aber dazu später mehr), aber auch ein Abschied nehmen. Für Susanne und Heiko „kein Gewusel mehr im Gehege“, kein „Hörnchen-TV“ mehr. Aber die Nächsten stehen ja schon in den „Startlöchern“.

„Macht es gut ihr 5, passt auf Euch auf

und ihr wisst, wo ihr Hilfe bekommt, wenn ihr sie benötigt!“

Das Schöne an der Sache auch, unsere diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins wird am 06.09.2024 im Garten von Susanne und Heiko stattfinden. Unsere Mitglieder haben die Möglichkeit, sich das Gehege anzusehen, zu sehen, wo unsere „Vereinsmittel“ bleiben und man kann sich gegenseitig kennenlernen. Wir freuen uns darauf. Für Getränke usw. wird natürlich gesorgt.

So, Auswilderungsgehege im Wildwald Vosswinkel. Leider hat es ein Hörnchen von der Pflegestelle Iserlohn nicht geschafft. Er lag mit blutiger Nase und Kinn im Kobel. Wir vermuten, dass er böse abgestürzt ist und sich dann noch in den Kobel geschleppt hat. Das ist natürlich ganz schlimm. Was passiert ist, können wir nicht nachvollziehen. Er wurde direkt im Wildwald begraben. Schade, wieder einer weniger. Wir haben aber auch gleichzeitig „Wick“ aus Wickede an der Ruhr in das Auswilderungsgehege übersiedelt. Er hat sich gut erholt, die Kopfschiefhaltung komplett weg und die Quarantänestation wurde für ihn zu klein, er hat sie fast „abgerissen“. Nach 3 Tagen im Wildwald können wir sagen, er ist super gut angekommen, tobt morgens um 5.30 Uhr schon mit Kletti/Nussi, wir wissen nicht wer der „Überlebende“ ist, denn sie stammen ja nicht von uns, durch das Gehege. Sie dürften beim Futter gerne noch ein bisschen mehr nehmen, sind beide sehr schlank und sie brauchen Kraft für den Winter:

Dienstag, 27.08.2024, 23:33 Uhr, kurze Blogunterbrechung, Oscar, Sammy und Luca brauchten Milch!
3 Sorgenkinder, Spulwürmer, bei Sammy bekommen wir den Durchfall nicht gestoppt, lt. unserer Analyse Kokzidien, das lassen wir heute durch unsere TA bestätigen oder revidieren, Luca – unser Microhörnchen schafft es jetzt immerhin auf 92g, mit 7 Wochen!. Eine Nachtfütterung können wir jetzt sogar schon auslassen, alle drei knabbern Butterkekse und Sonnenblumenkerne (die ganz Großen), verhungern also nicht. Die kahle Schwanzstelle bei Oscar wird so langsam befellt, also eine Besserung in Sicht …

Wer fehlt jetzt noch: Fritzi in der Quarantänestation. Leider ohne Bilder, Einmalhandschuhe und Kamera klappt irgendwie nicht. Nichtsdestotrotz ihre Pfotenballen färben sich ganz langsam wieder ein, sie ist aber noch recht „inaktiv“. Sorgen macht sie uns, weil sie nicht sehr viel frisst. Wir denken, es fehlt ihr auch an Gesellschaft, „tierischer“ Gesellschaft. Sobald die Klappe am Auswilderungsgehege in Husen geschlossen, das Gehege grundgereinigt ist, werden wir sie zusammen mit Felix wieder zurück bringen. Emma, die am 02.09. ihren „letzten“ TA-Termin hat, liefern wir ggfs. nach. Das hört sich jetzt alles ziemlich ungeplant an, aber so ist es auch. Wir wollen für die Hörnchen das Beste, d.h. dass sie noch einen guten Start in ihr Leben in Freiheit bekommen. Aber es ändern sich quasi täglich die Voraussetzungen, also müssen wir immer mal wieder „umdisponieren“. Aber wo wir schon bei Emma sind, dann gleich zu unserer WohnzimmerWG:

Mittwoch 28.08.2024, 5.30 Uhr (die Kleinen sind gefüttert, weiter mit dem Blog)

Emma, Felix und Friedy: Emma ist ein wahres Flugwunder, sie „gleitet“ von der Vitrine auf einen kleineren Schrank, fast quer durch’s Wohnzimmer. Wir hatten schon viele Mädels, die sehr gut und sehr weit springen konnten, aber sie die Beste. Wenn am 02.09. eine doofe Entscheidung getroffen werden muss, sind wir nicht nur betroffen, sondern es wird ganz schlimm. Sie ist eine super liebe Eichkatze und was sie alles in ihrem kurzen Leben schon ertragen musste, dabei beißt sie nie und kommt gerne mal zum kuscheln. Wir hoffen weiter, bis zum 02.09. Sie braucht fest gedrückte Daumen.
Felix ist ihr „Stalker“, er macht kaum einen Schritt ohne sie, nur beim „fliegen“ muss er passen, das bekommt er noch nicht hin, aber, er ist auch geschätzt 2 Wochen jünger … Felix entfernt sich so ganz langsam von uns. Er lässt sich noch „anfassen“, aber mehr auch nicht. Er muss dringend raus in die Auswilderungsvoliere.

Friedy, ein ganz besonderer Eichkater. Er ist ca. 2 Wochen jünger als Felix und hat extremen Kuschel- und Spielbedarf. Er wird definitiv nicht mit Felix (ggfs. Emma) in das Auswilderungsgehege gehen, er bleibt und wird „Zugpferd“ für Oscar und Sammy werden. Wir haben schon öfters die Erfahrung gemacht, dass „ältere“ Tiere, die Jüngeren „mitziehen“, das wäre im Fall von Oscar und Sammy sehr wünschenswert. Aktuell steht auch im Raum, dass sie im Auswilderungsgehege in Husen überwintern. Da müssen wir tatsächlich auch auf das Wetter achten und das Auswilderungsgehege „winterfest“ machen. Wir Menschen würden sagen „Kobel mit Fußbodenheizung“, ist aber für die Eichies absolut nicht richtig … aber wir sind ja alle ein bisschen „verrückt“ …

So, jetzt aber Bilder:

Uuuuh, 28.08.2024, 06.23 Uhr, der Dienstbeginn naht …

Wer oder was fehlt noch? „Siebi“ fehlt noch. Wir hatten einen Gast, einen Siebenschläfer, wollte keiner haben, wir haben sie „geparkt“, weil sie im Prinzip die gleiche Milch bekommt, wie auch unsere Eichies. Leider war sie sehr kalt als sie ankam und wir haben sie trotz Inkubator nicht mehr „warm“ bekommen. Das war für uns auch mal wieder ein besonderes Erlebnis, aber wir hätten gerne einen positiven Ausgang gehabt und sie in eine Pflegestelle für Siebenschläfer übergeben. Leider ist sie in der Nacht verstorben, trotz Inkubator, Wärme usw. Schade …. aber Siebenschläfer sind wirklich auch tolle Tiere …

So, 6.30 Uhr … Dienstbeginn, jetzt noch veröffentlichen und dann beginnt ein neuer Tag … soll muckelig warm werden ….

20.08.2024

… wir sind zurück, schneller als gedacht …

Die Situatiion entspannt sich so ganz langsam, deshalb wollen wir auch wieder berichten, denn unsere Finder*innen und Mitleser*innen möchten ja wissen, wie es ihren Schützlingen geht. Unsere aktuelle Übersicht:

Auswilderungsgehege DO: Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Nussi und Kletti (Pflegestelle Iserlohn)
im Wohnzimmer: Emma, Felix & Friedy
in Quarantäne 1: Wick
in Quarantäne 2: Fritzy
in der Transporttasche: Oscar, Luca und Sammy

Eigentlich nur 8 Hörnchen bei uns zu Hause, aber trotzdem war es zeitlich kaum noch zu schaffen, wir sind ja schließlich auch voll berufstätig, d.h. die Freizeit ist packevoll, der Schlaf kurz. Wir fangen mal bei den Kleinsten an:

Oscar: bei ihm haben wir Spulwürmer festgestellt, deshalb hat er nur so schleppend zugenommen. Ohne Antibiotika bekommt man das nicht weg und er soll ja irgendwann mal ausgewildert werden. Die Antibiose schlägt sehr gut an, mittlerweile bringt er stattliche 119g auf die Waage und stromert abends nach der 20Uhr-Mahlzeit noch mal durch die Box und sucht nach was „für ihn“ Fressbaren. Ohne obere Schneidezähne ist das Angebot natürlich noch sehr eingeschränkt. Aber ein Butterkeks kann man so lange weichlutschen, bis es passt. Was uns noch Sorgen bereitet ist der kahle Schwanz, das wird wohl bis zum ersten Fellwechsel so bleiben. Warum auch immer, vielleicht auch die Unterversorgung durch den Spulwurmbefall.

Sammy: ein Fliegeneieropfer. Er musste sofort Antibiotika bekommen, da wir ja nicht wussten, ob durch diverse Körperöffnungen schon Maden im Hörnchen waren. Wenn ja, könnten die schon einiges an inneren Organen zerstört haben. Er ist am 13.08. zu uns gekommen, heute der 20.08., also gehen wir davon aus, dass diesbezüglich alles in Ordnung ist. Er hat gerade gestern abend das erste Auge einen Minischlitz aufgemacht. Er wiegt 93g und ist auf einem guten Weg, aber es kann so viel noch passieren …

Luca: Auch er ein Fliegeneieropfer, nicht so viele wie bei Sammy, aber er ist ein echtes Microhörnchen und die Belastungen durch die Antibiotika sind dann eine ganz andere, obwohl wir nach Gewicht dosieren (das ist leider sehr zeitaufwändig und mühselig und man sollte sich tunlichst nicht verrechnen!). Luca kam am 13.08. mit 44g und hat sein Gewicht um 20g gesteigert. Schneller sollte er auch nicht, er muss langsam wachsen und so wirklich „groß“ wird er nicht werden. Gut so.

Jetzt aber ein paar Bilder von den Dreien:

Wick: blockiert in der Quarantänestation unser Badezimmer; er verarbeitet Kryptosporidien. Auch hier schlägt die Behandlung recht gut an, die Hinterlassenschaften sehen schon recht gut aus. Wenn es so weitergeht, wird er am Wochenende in das Gehege im Wildwald Vosswinkel zu Nussi und Kletti wechseln, das passt vom Alter perfekt, dann ist er auch nicht mehr alleine. Er ist superschnell unterwegs, darf aber im Auswilderungsgehege noch gerne ein bisschen Gewicht zulegen:

Fritzi: wieso Fritzi, die war doch schon im Auswilderungsgehege? Ja, sie war, ist mittlerweile zurück. Heiko und Susanne haben schnell erkannt, dass mit ihr irgendwas nicht stimmt. Von einem „einfangen“ konnte man gar nicht reden, sie hat sich einfach aufnehmen und in einer Transportbox setzen lassen. Sehr ungewöhnlich für ein Eichhörnchen, das schon über 1 Woche im Auswilderungsgehege ist. Zu Hause angekommen, hat sich recht schnell gezeigt, was los ist: weiße Pfotenballen, voll mit Haarlingen. Wo Haarlinge sind, sind auch gerne Milben und die saugen Blut, deshalb die weißen Pfotenballen. Wir hatten keine Chance, auskämmen geht da gar nicht mehr (im Gegensatz zu Fliegeneiern). Sie hat die berühmte Rosskur bekommen … und überlebt, dank Heiko und Susanne, die sehr aufmerksame Beobachter sind. Mittlerweile tobt sie hier ab und zu durch unseren Sportrraum (noch ein aktuell nicht nutzbarer Raum), hinterlässt eine Spur der Verwüstung und lässt sich seit gestern auch nicht mehr wirklich „aufnehmen“, da muss ab und zu der Kescher dran, sonst geht sie uns stiften. Nicht gut. Deshalb wird sie voraussichtlich am Donnerstag wieder zurück nach Dortmund Husen wechseln. Sie braucht keine lange Eingewöhnungszeit und kennt alle Hörnchen dort. Das wäre ein toller Erfolg. Noch braucht sie gedrückte Daumen.

Fell nicht mehr weiß, sondern braun vor Lästlingen
Mistviecher

Kommen wir zur WohnzimmerWG:

Friedy: neu hinzugekommen; da er ein etwas ängstlicher Eichkater ist und natürlich auch 2 Wochen jünger als Felix und 3 Wochen jünger als Emma, haben wir ihn stundenweise „einquartiert“ und nachts immer ausquartiert in seinen kleinen Laufstall. Auch das sehr zeitaufwändig, aber Friedy ist ein ganz lieber Zeitgenosse. Mittlerweile hat er sich im Wohnzimmer eingelebt. Ab und zu „quieckt“ er noch, wenn -vor allem Felix – mit ihm zu übertrieben spielen will, aber er weiß sich zu wehren. Auch das ist für die spätere Auswilderung gut so.

Felix: unser einziger Überlebender von unserem großen Eichhörnchensterben vor ein paar Wochen. Er nießt überhaupt nicht mehr, topfit und nur Blödsinn im Kopf (z.B. Tapeten runterreißen: oder sollten wir ihm dankbar sein, weil wir nach der Saison sowieso neu tapezieren ?). Für ihn wird es Zeit in die Außenvoliere zu wechseln.
Der Bericht vom CVUA Westfalen ist seit gestern auch eingetroffen, es hat sich bestätigt, was wir schon per Telefon erfahren haben: unsere 7 Todesfälle in 3 Tagen waren Lungenentzündungen, bei denen u.a. – und das ist das höchst ungewöhnliche – Bordetella parapertussis beteiligt war, das ist der Erreger vom menschlichen Keuchhusten. Da wir diesbezüglich negativ sind, muss der Erreger von den 4 Nackies gekommen sein, die uns die Pflegestelle Lippetal vermittelt hat. Tröpfcheninfektion, wie bei Corona, hochansteckend! Wenn man nicht weiß, gegen was man kämpft (lässt sich auch erst nach dem Tod feststellen) und nicht beim Füttern die Luft anhält oder eine Maske trägt … bitter, sehr bitter … wir können ja schon von Glück sagen, dass es uns selbst und auch die anderen Hörnchen oder unsere Degus erwischt hat. Aber auch das CVUA war sehr überrascht über das Ergebnis. Geht jetzt alles an das RKI und FLI … bringt uns aber unsere 7 verstorbenen Eichhörnchen nicht mehr zurück. Antibiose hätte mit Sicherheit nicht geholfen.

Emma: hatte gestern wieder einen Zahn-TA-Termin. Die Zähne stehen besser, wir haben innerhalb der letzten 2 Wochen nicht eingekürzt, sie ist auch nicht abgemagert. Unsere TA ist noch nicht bereit „sie gehen zu lassen“, wir kürzen noch mal alles runter, Ober- wie Unterzähne. Ufzh, da purzeln bei uns Steine, wir würden sie so gerne mit Felix nach Dortmund-Husen bringen. Also noch mal warten, bis zum 02.09. und hoffen … Ob Friedy dann mitziehen wird, hängt davon ab, wie er sich in den nächsten 2 Wochen entwickelt.

Jetzt aber Bilder:

Und unsere Auswilderer toben durch die Gehege in Dortmund Husen und im Wildwald Vosswinkel, Bilder davon gibt es dann im nächsten Blog …

Aber wir haben noch von einer ganz lieben Spende zu berichten, unsere Vereinsmitglieder Dunja und Marcus, die uns auch immer mit Videos und Bildern von ihren freilebenden, gesunden Hörnchen versorgen und immer ein aufmunterndes Wort an uns richten:

Und von noch etwas Positivem haben wir zu berichten: wir haben aktuell ja schon Kalender für 2025 drucken lassen. Künftig können die Kalender nicht nur bei uns, sondern auch über den Waldkobolde-Shop bestellt werden. Wir gehen aktuell in die Produktion und in ca. 3 Wochen sollten sie dort verfügbar sein. Das nimmt uns viel Arbeit ab und der Waldkoboldeshop ist eine tolle Idee und wir danken Vera, dass sie uns dort in ihre Produktlinie aufnehmen. Schaut einfach mal vorbei:

Waldkobolde-Shop