04.04.2021

Boah, was für ein Trubel, wenn 9 Hörnchen den Tag beginnen, fast alle wollen gleichzeitig Milch und sich bewegen, herumtollen…klasse. Das sind die Momente, die uns die ganze Mühe vergessen lassen.
Krick hat einen Wahnsinnsentwicklungssprung gemacht, unser kleines Sorgenmangelhörnchen flitzt von links nach rechts, springt zwischen den Großen umher, die einigermaßen vorsichtig mit ihm umgehen. Er ist so aufgeregt, dass er noch nicht einmal Zeit hat, seine Milch zu trinken, das geht erst später in einer Pause. Seine Verdauung arbeitet gut, er hält den Kopf nicht mehr schief, jetzt ist er einfach nur ein kleines leichtes Hörnchen, vielleicht 2 Wochen in der Entwicklung zurück, aber ohne erkennbare bleibende Defizite. Hoffentlich bleibt das so. Und wir sind noch vor einigen Tagen mit ihm zur TÄin gefahren in der sicheren Erwartung, ihn nicht mehr mit heim zu nehmen.
Dafür hat jetzt Polli seine Rolle als Sorgenhörnchen Nummer eins übernommen, sie hat offensichtlich Schmerzen, die Pfote bessert sich nicht und Polli zieht sich immer öfter zurück. Sie bekommt jetzt unser Hauptaugenmerk, wir wollen versuchen, sie aktiv zu halten mit allem, was wir so bieten können. Vermutlich muss sie Dienstag wieder zur TÄin, vielleicht ist doch etwas mit der Pfote schlimmer als zunächst vermutet.

Henni aus Bönen ist ein Superflitzer, er kann tolle Haken schlagen, Haltung und Motorik sind perfekt, ihm fehlt im Moment noch ein wenig der Mut, sich mit den Großen ins Getümmel zu stürzen, aber das kommt ganz sicher. Ansonsten mag er auch nicht mehr zum Pinkeln animiert werden, kann aber definitv noch nicht allein, da muss er also durch. Er hält sich noch ein wenig an Krick, die beiden sind so ein wenig das „Nachzüglerteam“, toll dass sich die beiden stützen.
Maxi und Moritz sind auf dem Sprung zu den Großen, sie toben schon ordentlich mit, die ganz tollen stunts und Sprünge wagen sie noch nicht, aber den Olivenbaum mit seinen wackeligen Zweigen haben sie auch schon entdeckt.

Lui, Luisa, Luigi und Luisao sind tolle Heranwachsende, immer zu Unsinn aufgelegt, kaum ein Sprung zu weit. Superhörnchen, die werden in wenigen Wochen den Wald erobern. Milch nehmen sie nur noch, wenn sie es wollen, sie lassen sich nicht mehr einfach so anfassen, sie bestimmen, wie weit sie sich uns nähern. Ab und zu findet Luisao noch die Jackentasche oder braucht mal eine Krabbeleinheit am Bauch, eigentlich könnten sie auch jetzt schon, wenn das Wetter konstant frühlingshaft wäre, ins Außengehege.

Dort ist im Moment noch Motte, die ins Residentengehege soll, niemand kann uns sagen, warum ihre Krallen so kurz sind und nicht wachsen, ihre Motorik- und Kopfhaltungsprobleme sind wohl auf Mangelerscheinungen im Babyalter zurückzuführen, da wird sich wohl nichts mehr ändern. Macht aber nix, dann kann sie eben die Besucher im Wildwald bezaubern, eine Hübsche ist sie auf jeden Fall, und dass sie sich dort behaupten kann, hat sie ja schon von November bis Februar gezeigt.

Die Planungen für die erste Fahrt zur Milchbeschaffung in diesem Jahr nach Rotterdam laufen, vielleicht finden wir ja auch jemanden mit Kontakten nach NL, damit wir nicht die ganzen 280 km (eine Strecke) fahren müssen.