Schwierige Zeiten …
Eigentlich müssten wir täglich einen Blog schreiben, aber das klappt einfach nicht, es passiert zu viel, die Hörnchen müssen in der Freizeit versorgt werden, da bleibt kaum Zeit. Wir fangen heute mal mit dem letzten Ereignis an:
Am Sonntag ging es wahrlich zu wie im Taubenschlag: Unter anderem kam „Lina“ zu uns, auf dem Gehweg gefunden, mehrere Fußgänger gingen an ihr vorbei, bevor die Finderin sich dem kleinen, 6 Wochen alten Mädchen erbarmte und sie uns sogar brachte. Sie konnte nicht laufen, wir vermuteten, dass die linke Schulter oder das Ellenbogengelenk was hatte. Also, heute mal wieder bei der Tierarztpraxis in Unna nachgefragt, ob wir „dazwischenrutschen“ dürfen. Durften wir (Danke!!!). Lina war völlig entkräftet, hat aber in den vergangenen Stunden super getrunken, tolle Köttel geworfen, Pipi perfekt. Allerdings weiße Pfotenballen. Kein gutes Zeichen …. Nach dem TA wollten wir sie direkt wieder füttern, in kürzeren Abständen. Ab auf die Hand und dort machte sie ihre letzten Atemzüge und ging über die Regenbogenbrücke. Es waren schon alle Medies gerichtet und aufgezogen. Wir waren zu spät, bzw. sie ist zu spät gefunden worden. Schade, wieder ein Hörnchen weniger. Mach‘ es gut, kleine Lina!
Und der nächste traurige Beitrag: auch unser „Meckie“ hat es nicht geschafft; er röchelte irgendwann, kam in die Flankenatmung, wir vermuten eine kräftige Lungenentzündung. Das geht dann so schnell, dass kaum noch ein Antibiotika anschlägt. Wir kennen leider nie die genauen Fundumstände und wenn ein Tier vermeintlich gesund, tolles Pipi, Kaka und ohne schräge Atemgeräusche ankommt, ahnt man nichts Böses. Aber wir wissen nicht wie lange lief das Tier schon draußen herum, wurde es vielleicht absichtlich von der Mutter aus dem Kobel geworfen, weil es keine Überlebenschance hat, usw. usw.. Er war so ein niedlicher Eichkater, aber irgendwie sind sie alle hübsch und liebenswert …
In seinen letzten Stunden war er aber nicht allein, wir hatten ihn schon zu Frederike und Felix gesetzt und sie lagen am Schluß bei ihm. Sehr schade, das hätte vom Alter gut gepasst, jedes Eichhörnchen das geht, ist ein Verlust.
Aber es gibt auch positive Nachrichten. Als Erstes unser 2. Auswilderungsgehege (keine Probleme mehr, dass wir einen Auswilderungsstau bekommen oder die Tiere „schnell“ rausschmeißen müssen, weil die anderen schon in der Warteschlange stehen): am Freitag kam die große Hackschnitzellieferung an, es hätte weniger regnen können, aber ansonsten hat alles gut geklappt, es ist sogar noch was übrig geblieben, das wir abgeben konnten. Unser „Dickel“ hatte Spaß, Jessy (etwas ältere, sehr liebe Hundedame) hoffentlich auch. Heiko hat auch schon die Auswilderungsklappe in der Nähe der Tanne eingebaut und sie „kleiner“ gemacht, so dass von außen „nix“ größeres als Eichhörnchen in das Gehege kommt und als Gimmick quasi ein „Exit“ draufgebrannt, dass die Hörnchen das auch wirklich finden. Herrlich. Als Nächstes kommt die Inneneinrichtung. Die suchen wir aktuell im Keller zusammen, wird lackiert und wandert dann mit einem ordentlichen Futtervorrat dahin!
So, jetzt geht es wieder mit Hörnchen weiter … die nächsten Neuzugänge: ein abgestürzter Kobel in Iserlohn, ca. 2 Wochen, schon leichter Flaum, recht gut genährt. Das werden wieder mindestens 2 Wochen kurze Nächte und wir dachten schon, mit „Zeus“ – der demnächst zu Frederike und Felix wandert – hätten wir mal wieder etwas mehr Ruhe. Egal, die Vier (1 Bube „Max“, 3 Mädels „René, Fenja und Rosi) sind angekommen, sehen bis auf ein Unterleibshämatom und eine blutige Nase bei René gut aus, aber abwarten, was da ggfs. noch kommt. Deshalb haben wir jetzt kurzerhand beschlossen, aktuell nur noch Hörnchen aus Unna aufzunehmen, quasi unserem Vereinssitz, alles andere würde uns zeitlich überfordern. Aber jetzt ein paar Bilder, von Zeus und den Vierlingen:
Und die anderen Hörnchen? Wir hätten da noch Frederike und Felix im kleinen Laufstall:
Es geht ihnen gut, sie machen die ersten Ausflüge im Laufstall (ab und an dürfen sie auch Wohnzimmerluft schnuppern) und nehmen täglich ordentlich an Gewicht zu:
Dann kommen wir noch zum Wohnzimmer, 7 Fellträger, (Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin). Sie haben am Sonntag Besuch von den Hütern der 2. Auswilderungsvoliere bekommen, man wollte doch schon mal „gucken“, was da kommt. Emma haben wir bei der Gelegenheit mit Susanne (Susanne ist ehemalige Tierarzthelferin und wird auch noch die ein oder andere Privatschulung zum Mikroskop geben, dann sparen wir auch da Kosten!) die Unterzähne von Emma geschnipselt, bis unsere ZahnTA wieder aus dem Urlaub zurück ist. Emma macht das recht wenig aus, sie meckert, aber heute tobte sie schon auf uns rum, als sei nix gewesen. Bei der Truppe, noch im Wohnzimmer „light“ (die Möbel sind noch nicht mit Decken abgedeckt, d.h. sie kommen noch nicht hoch, ändert sich aber täglich), helfen nur noch Bilder …
Wir haben Kalenderbilder ohne Ende. Auch das ein tolles Hobby, aber – von den Kalendern abgesehen, die jetzt schon vorliegen (für 2025) – was für dunkle, kalte Wintertage …. Wer Bedarf hat, meldet sich bitte per Mail an Aktion Eichhörnchen e.V
In den nächsten Tagen werden wir auch wieder die Seite Eichhörnchen in Not überarbeiten. Es gingen Pflegestellen weg, neue Pflegestellen kommen dazu, wir müssen auf jeden Fall auch da noch ein paar Bilder und unsere Videos aus 2024 verlinken, kommt, in Kürze!
Haben wir jetzt noch was vergessen? Doch, ein lustiges Bild haben wir noch. Unsere drei Degus „Trolli, Lemmi und Riesel“, kommen trotz Hörnchen nicht zu kurz, haben täglich abends ihren Freigang, aber manchmal wollen sie einfach nix von uns wissen, ups: