27.05.2024

Schwierige, traurige Zeiten …

So, gerade eben gemerkt, dass wir schon „in die Zukunft“ geschrieben haben, das soll natürlich nicht sein, aber bei dem ganzen „Huddel“, den wir haben, vertut man sich auch mal im Datum, also alles jetzt richtig gestellt.

Leider hat uns heute morgen auch Nico über die Regenbogenbrücke verlassen. Er schwächelte zwar die ganze Zeit, trank mal mehr oder weniger von der Milch, mal lustlos, mal völlig begierig. Bei der letzten Fütterung um 4.30 Uhr schien eigentlich alles normal. Als wir ihn dann später wieder füttern wollten, lag er leblos in seinem Nest. Das kam für uns jetzt ein bisschen überraschend. Er war so klein, so hilfebedüftig, dass er sich sogar eine Waschküche als Fundort ausgesucht hat. Wir hätten ihm wirklich gerne geholfen, als Mikrohörnchen hätte er auch immer einen Platz im Residentengehege gefunden. Es sollte nicht sein. Schade … mach es gut Kleiner, du hattest leider nur ein sehr kurzes Leben!

Die Katastrophen reißen leider auch nicht ab. Coopie geht es nach 12 Tagen Behandlung mit Antibiotika immer noch nicht besser, heute hat er sich auch mal wieder erbrochen, das glaubten wir überwunden zu haben. Aber, er frisst und trinkt – und zwar nicht nur lustlos, sondern alles was wir ihm anbieten. Wir kaufen schon Lebensmittel, die es bei uns nie geben würden, wie z.B. Avocado, getrocknete Erdbeeren, Trockenfrüchte und zusätzlich bekommt er natürlich das, von dem wir wissen, dass er es immer gerne mochte, seine Pistazien, frischer Maiskolben, Maronen, Möhre, Gurke …. natürlich auch das Eichhörnchengrundfutter. Sein Popofell sieht nicht mehr so toll aus, ihn zu baden wird nicht lustig, aber da müssen wir wohl irgendwann mal dran. aber so lange der Durchfall so schlimm ist, ist das sehr schwierig, auch unter den Gesichtspunkten, dass er natürlich hochansteckend ist, das muss man bedenken. Die anderen Hörnchen, die Degus, Dickel und wir sollen davon nichts abbekommen. Coopie braucht gedrückte Daumen.

Kommen wir zum nächsten Wackelkandidaten: Alvin, hat morgen seinen TA-termin. Wir haben ihn heute schon von der Gruppe im Wohnzimmer getrennt, da wir sonst nicht sicher sein können, dass wir den Termin bei der TA morgen einhalten können. also darf er durch den Sportraum toben, den wir von allen Pflanzen und allem „eichhörnchen-gefährlichen“ befreit haben. Wir müssen warten, auf morgen und hoffen. Er selbst ist superfit. So ein fittes Eichhörnchen gehen lassen zu müssen, weil er nicht wildbahnfägig ist, ist hart. Abwarten, wir hoffen noch.

Dann haben wir noch Ücki im Laufstall: so ganz langsam traut er sich mal aus seiner Kuschelhöhle raus und knabbert auch an Nüssen, aber auch, weil wir die Milchzufuhr eingeschränkt haben. Er hat hervorragende Zähne und müsste schon längst knabbern. Es ist natürlich einfacher auf die Milch zu warten. Den „Zahn“ haben wir ihm jetzt gezogen, es gibt nur noch morgens und abends Milch, ansonsten muss er Selbstversorger werden, dass er irgendwann ins Wohnzimmer kann. aber dazu mussten wir ja auch erst mal kontrollieren, ob seine Haarlinge weg sind. Wir haben ihn heute noch mal ausgekämmt und das was wir gefunden haben, war sprichwörtlich „mausetot“. Gut so, er kratzt sich auch nur noch im Rahmen vom Komfortverhalten oder weil das Fell irgendwo nicht akurat liegt. Wir warten jetzt noch ab, was morgen mit Alvin wird und dann kommt er und Alvin wieder ins Wohnzimmer, oder er alleine, oder Alvin zu Ücki, dass er ihn mal ein bisschen „mitzieht“ … entscheiden wir morgen. Flexibel bleiben.

Wer fehlt noch, genau, das Wohnzimmer, aktuell bestehend aus Daisy, Nisse und Oskar.
Oskar, genau, da war doch was. Der sollte heute eigentlich ins Residentengehege wechseln, alles schon geplant, deshalb auch gestern abend die „Fangaktion“, alle in getrennte Boxen … Oskar war der Letzte, der noch draußen rumturnte und das turnen ist jetzt wirklich wörtlich zu verstehen. In seiner Panik konnte er plötzlich klettern und springen, er wollte einfach nur noch weg und sich nicht fangen lassen. Wir hatten so den Eindruck, dass es die Panik war, die ihn jetzt dazu verleitet hat, seine ehemals verletzte Vorderpfote ordentlich zu gebrauchen. Also den Termin im Wildwald erst mal abgesagt, das müssen wir beobachten, ob das eine Eintragsfliege war oder jetzt Dauerzustand wird. Letzteres wäre natürlich toll! Und die anderen Beiden haben uns die Fangaktion natürlich übel genommen, aktuell kein Hörnchen im Wohnzimmer zu sehen, aber die Futter- und Wassernäpfe leeren sich. In dem Alter will man sich nicht mehr anfassen und schon gar nicht fangen lassen. Wir haben vollstes Verständnis. Aber zwei Bilder haben wir trotzdem:

Und im Wildwald – gehege: geht alles seinen Gang, ab und zu sieht man sie. Wir hoffen am Donnerstag auf ein paar mehr Bilder: