… neue Chancen …
Nur ein kurzer Blog zu den Ergebnissen von Dienstag …
Wir waren mit Alvin wieder bei der TA, er hat einen Tag im Sportraum übernachtet, mit Ücki, der so gar nichts von Artgenossen wissen will, aber Alvin ist ein ganz Lieber, das klappt dann hoffentlich. Aber zu Alvin. Wir hatten Schlimmstes befürchtet, weil er in den letzten Tagen sehr „selektiv“ gefressen hat. Mit bangen Gefühlen fuhren wir hin und waren überrascht! Die unteren – vormals – überkreuz stehenden Schneidezähne stehen gerade, kerzengerade. Warum er selektiv frisst? Jetzt waren die Oberzähne zu lang, weil sie noch nicht auf die Unterzähne auftreffen (Eichhörnchen haben kein Scherengebiss wie z.B. Katzen). Da er so fit und quirrlig ist, ist das für unsere TA mal noch überhaupt kein Grund ihn über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, für uns natürlich auch nicht. Also, Oberzähne gekürzt, an den unteren Schneidezähnen haben wir gar nichts mehr gemacht und auf ein Neues, nächster Termin am 11.06.. Dann hoffen wir, dass alles erledigt ist und er mit den anderen ins Auswilderungsgehege kann, denn, am 17.06. fahren wir in den Urlaub, bis dahin müssen alle zumindest im Auswilderungsgehege sein oder wir müssen eine Pflegestelle suchen, die uns Alvin für 14 Tage übernimmt.
Coopie … wir haben noch mal einen Kryptotest gemacht, nach wie vor positiv, die Medikamente schlagen nicht an. Also der TA auch noch mal eine Kotprobe vorbei gebracht. Seine Hinterlassenschaften, breiig, wässrig, das Fell am Popo jetzt verklebt, das bekommt er selbst nicht mehr in den Griff, so sehr er sich bemüht. Wir ändern die Behandlung. Sobald es besser wird – und tatsächlich hat er heute mal wieder so was wie „geformte“ Hinterlassenschaften, aber leider nur ab und zu, noch nicht konstant. Wir machen so erst mal weiter. Es ist eine Tortour für alle: um sicher zu sein, dass er die Medies nimmt, bekommt er sie zwangsweise morgens ins Mäulchen, kein Spaß, nach wie vor nicht. Danach bekommt er aber sein „Frühstücksbuffet“ bestehend aus: Nüssen, Sämereien, Pistazien, Maronen, frischer Maiskolben, Heidelbeeren, Erdbeeren, Apfel, Banane, Avocado, Möhre, Gurke, Buchengrillkohle … ja, Buchengrillkohle. Er ist ein Wildtier und weiß, was ihm gut tut. So mancher angekohlter Baum oder verlassene Grillstätte wird geräubert und an der Kohle genagt. Ist so …
Wir mögen ihn am liebsten „knuddeln“, weil er so ein tapferer Kämpfer ist, geht natürlich nicht. Ist so schon schwierig, die Endoparasiten im Käfig zu lassen und nicht in die Wohnung zu tragen. So begnügen wir uns damit, ihn beim Fressen zu beobachten und zu erfahren, was frisst er am Liebsten, was können wir noch tun?
Und wenn jetzt die ein oder andere Pflegestelle immer mit ihren „Päppelzahlen“ hausieren gehen, sprich, wie viele sie gerettet haben, können wir nur sagen: habt erst mal Kryptohörnchen. Der Zeitaufwand ist immens, der Müll auch, den schafft die normale Restmülltonne einfach nicht usw, usw. Aber Coopie ist ein Kämpfer, er frisst gerne und viel, trinkt auch, er gibt sich nicht auf. Und um seinen verklebten Popo kümmern wir uns nach Rücksprache mit der TA erst, wenn die Hinterlassenschaften besser werden, dann bekommt er ein „Sitzbad“. Aber das hat Zeit, wir wollen ihn durch die Feuchtigkeit am Popo nicht noch mehr schwächen.
Und zu allem kam noch „Eichie“ aus Unna, Buderussiedlung, adulter Eichkater, voll mit Haarlingen, weiße Pfotenballen etc.. Sein Bauch war nicht mehr weiß, sondern dunkel vor lauter Haarlingen. Wir haben versucht ihn zu retten, er verstarb aber noch in der ersten Nacht. Da war nichts mehr zu machen. Mach‘ es gut Eichie, grüße alle Sternchen da oben im Eichhörnchenhimmel … wir konnten dich leider nicht mehr retten, die Haarlinge waren schneller.