mächtig was los hier …
Wir kommen leider kaum „hinterher“, deshalb müssen wir ab und zu -zum Wohle der Eichhörnchen – die Blogschreiberei verschieben, aber jetzt, so kurz vor dem Wochenende:
Heute gehen wir mal chronologisch rückwärts:
Eben fand unsere erste Veranstaltung vom „Kinderferienpass Unna“ statt, ausgebucht, 15 wissbegierige Kinder. Da die Veranstaltung nur ein paar hundert Meter von unserem Wohnort stattgefunden hat, haben wir -zum Ende der Veranstaltung – unsere 5 transportablen Eichies dort hingebracht und -ähnlich wie letztes Wochenende auf dem Haarhof – eine „Livefütterung“ veranstaltet, nicht über Tiktok, Facebook und Instagram, wo wir überall nicht vertreten sind, sondern „live“ und „in Farbe“. Das kam natürlich super gut an. Die Veranstaltung sollte um 17 Uhr enden, um 17.30 Uhr konnten wir dann die Hörnchen einpacken, so viele interessante Fragen, denn wir hatten dann auch die „abholenden“ Eltern eingeladen, wurde auch gerne angenommen. Alles in allem wieder eine tolle Veranstaltung. Unserem Kinder- und Jugendbüro an dieser Stelle ein großer Dank, sie haben die Organisation übernommen, Schlüsselübergabe, eine Leinwand zur Verfügung gestellt und überhaupt, das Programm für die Kinder kann sich echt sehen lassen, ganz viele interessante Sachen dabei. Toll!!!
Hier aber ein paar Bilder:






Vormittags wollten wir die kleine Ilvy (62g, ca. 6 Wochen) eigentlich mit Kratos und Illi vergesellschaften. Da fällt uns gerade auf, die stand noch gar nicht im Blog, also schreiben wir mal „hinterher“: Ilvy ist ein sog. Minihörnchen, in der Entwicklung komplett zurückgeblieben (sie erinnert uns sehr stark an unser allererstes Hörnchen, unsere „Swiffy“, unvergessen, Forumsmitglieder kennen das Hörnchen). Kann schon ein bisschen knabbern, macht selbst Pipi, aber klapperdürr, „Haut und Knochen“. Wir haben Ilvy 3 Tage in Quarantäne gehalten und wollten sie dann, wie geschrieben, zu Kratos und Illi packen, damit sie Kuschelgesellschaft hat. Da wir mittlerweile schon ziemlich „paranoid“ in Sachen Endoparasiten sind, haben wir einen Schnelltest gemacht. Keine Krypthos aber dafür Clostridien, also keine Vergesellschaftung, Quarantäne im Badezimmer, armes Hörnchen, alleine, mittlerweile mit Durchfall. Ob sie es schafft, bei diesem Untergewicht, da können wir nur hoffen. Liebe Ilvy, bitte kämpfe, du bist auch so ein liebes Eichhörnchen:



Vorgestern kamen insgesamt 3 Hörnchen an. Eines verstarb auf der Fahrt nach Unna, eines in der Nacht und das Dritte musste gestern bei der TA eingeschläfert werden, es hat seine Hinterbeine hinter sich hergezogen und in einem Bein war überhaupt kein „Gefühl“ mehr, keine Chance. Bilder ersparen wir.
Kratos und Illi im Laufstall sind topfit. Nachdem wir mit Illi noch am Montag bei der TA waren, weil sie völlig lethargisch war und schlecht gefressen hat (der Rachen war komplett rot entzündet), hat der homöopathische Cocktail sehr schnell gewirkt. Beim Füttern ist sie kaum noch zu bändigen, nimmt jetzt schön regelmäßig an Gewicht zu. Auch Kratos, unser kleiner Vielfraß, ist immer der Erste von den Beiden, der an die „Spritze“ will. Er zieht sich im Eiltempo 4ml Milch zwischen die Lippen, meckert, dass er nicht mehr bekommt, pinkelt wie „ein Bär“ und schläft beim „Pipi machen“ schon wieder ein. Eichkater halt. Ab und zu stromern sie schon so ein bisschen durch ihren Minilaufstall. Sobald die oberen Schneidezähne sichtbar sind, begrenzen wir die Milchgabe, denn dann müssen sie lernen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Derweil liegen nur „Butterkekse“ im Laufstall. Auch wenn das kein „geeignetes Eichhörnchenfutter“ ist, es ist das Erste, was sie, wie unsere menschlichen Kinder, mit Speichel zermanschen können und was in den Schlund gerät. Das erste Erfolgserlebnis zum „selbstversorgen“, muss sein“!



Die WohnzimmerWG ist auch topfit. Wobei es gaaannnz langsam heißt „Abschied“ nehmen. Flippy und Hammy werden uns am 29.07. in die Auswilderungsvoliere von Jasmin in Ahlen verlassen. Wie schon früher geschrieben, unsere Auswilderungsvoliere im Wildwald wird renoviert und steht derzeit nicht zur Verfügung. Die Beiden sind die „TopLäufer“ im Laufrad, wir warten schon die ganze Zeit darauf, dass sie mal gemeinsam laufen, derzeit nur getrennt, hintereinander, aber das Laufrad steht nur in der Mittagszeit still. Zwei ganz tolle Hörnchen, die auch mit den „kleineren“ Jungs super umgehen. Es geht aber auch nicht ohne „Gefauche“ ab. 6 Hörnchen, einschließlich unserem „Harry“, führen ab und zu zum Stress, aber, es ist eine hervorragende Erfahrung für die Hörnchen, dass sie sich gegenüber Artgenossen behaupten müssen. Der Beste davon ist tatsächlich der „Kleinste“, nämlich Garfield. Wenn er irgendwo sitzt und was knabbert und sich ein anderes Hörnchen auf 30cm nähert kann der Kleine fauchen! Und, sogar die Großen, wie Harry, schrecken davor zurück. Er behauptet seinen Platz und zaubert uns mit seinem Gefauche und seiner Beharrlichkeit immer ein Lächeln ins Gesicht. Tommy und Lui sind fast nur als „Duo“ wahrnehmbar. Entweder man sieht beide, oder keinen. Tommys anfängliche „Hinterlaufschwierigkeiten“ sind noch – wenn man wirklich gaannnz genau hinschaut – vorhanden, aber er springt, klettert, tobt am Kratzbaum mit. Man muss wirklich sehr genau hinschauen, um das erkennen zu können. Einer Auswilderung steht da nichts mehr im Wege. Lui ist auch Eichkater, schon ganz weit „weg“ von uns, d.h. wenn ich nur mit der Kamera ankomme, rast er schon davon, ich weiß nicht was er von der Kamera denkt, aber sie ist ihm unheimlich und dann nichts wie weg. Wir akzeptieren das, kein Problem.
Eine kleine Bilderauswahl:






Und bezüglich Harry hatten wir noch ein paar TA-Gespräche. Er bekommt, solange Eichhörnchen im Wohnzimmer wohnen, weiterhin die Chance. Besserungen sind nicht in Sicht, aber er tobt mit den Hörnchen, er ist nicht agressiv gegen die Kleinen und freut sich über die Gesellschaft. So lange das so ist, bleibt er und dann – müssen wir entscheiden, aber darüber wollen wir aktuell überhaupt nicht nachdenken. Harry ist so ein liebenswertes Eichhörnchen … so witzig, so lustig, so – ich kann das nicht beschreiben – er ist so tapfer, wie er mit der Situation klar kommt. Andererseits, es ist kein Eichhörnchenleben. Kann man nachvollziehen, welche Kämpfe in uns selbst toben? Man muss sch nur die Bilder ansehen …




