29.05.2023

… aufregende Pfingstfeiertage …

Wir warnen schon mal vor, es wird ein längerer Blog …

Harry, war am Donnerstag zur TA in Münster, neue Röntgenaufnahmen. Was uns fast vom Stuhl geholt hat: keine Auffälligkeiten, es ist definitiv ein rein neurologisches Problem. Das hätten wir nach den ersten Röntgenbildern nicht vermutet. Die Bilder bekommen wir aber voraussichtlich erst morgen, denn ein technischer Fehler machte es unmöglich die Bilder uns per Mail zu versenden. Dann gehen sie an unsere 2. TA und wir erwarten ihr „Urteil“. Mit dem Auszug von Rosy, Nosy, Husi, Konrad und Roosty ist Harry jetzt alleine im Wohnzimmer. Gefällt ihm wahrscheinlich gar nicht. Aktuell verkriecht er sich noch, kommt nur raus zum fressen. Wir geben ihm ein paar Tage Zeit, ob er sich bekrabbelt, für ihn sind ja schließlich alle Spielkameraden weg.

Nosy konnten wir am Freitag zur TA gar nicht mitnehmen, die lies sich nicht einfangen, hat aber am Tag zuvor eindrücklich gezeigt, dass sie an einer Walnuss knabbert und sie „bearbeitet“. Also nur mit Hunter zur TA. Und was uns da passiert ist, haben wir immer nur von anderen Pflegestellen erfahren, aber nie „live“ erlebt. Sie hat sich im Wohnzimmer fast nicht bewegt, nur kurz gefressen, dann wieder in einen Kobel versteckt und geschlafen. Anfangs dachten wir, scheu vor den anderen, das war schon eine Gruppe, die sich kannte, da muss sie „reinwachsen“. Leider hat sich das nie wirklich „gemischt“. Deshalb wollten wir auch wissen, was sie möglicherweise hat, Zähne haben wir ausgeschlossen, denn sie hat gut geknabbert. In der Praxis ist sie uns ausgebüxt, aber wir hatten sie recht schnell wieder, denn 6 Hände fangen schneller als 2. Als wir sie dann so in den Händen hielten und die TA das Stethoskop an das Herz legte, hat sie ihren letzten Atemzug getan. Wir waren alle völlig entsetzt. Andererseits, das passte zu dem vorherigen Verhalten. Sie hat nicht mit den anderen getobt, sehr viel geschlafen, möglicherweise irgendein Defekt am Herzen. Auch da brauche ich nicht zu erzählen, wie uns zumute war. Auch unsere TA war betroffen, aber es war ja nicht mehr zu ändern, wir können sie nicht mehr zurückholen und in die Freiheit hätte sie es so nie geschafft. Ist auch keine „Eichhörnchenleben“ nur zu schlafen und zu fressen. Den ersten Fressfeind, vor dem sie hätte flüchten müssen, hätte wahrscheinlich das gleiche Ergebnis gehabt. Schade Hunter, wir hätten dich gerne auch noch in den Wildwald mitgenommen.

Hunter, es tut uns leid, dass es nicht für die Wildnis gereicht hat!

Am Freitag haben wir die Transportboxen ins Wohnzimmer gestellt und mit Leckerlies bestückt. Die nahm man sich dann auch gerne raus und blieb zum Teil sogar darin sitzen, ein gutes Zeichen, für uns!

Samstag konnten wir dann Nosy, Rosy, Husi und Konrad ins Gehege bringen. Roosty wollte mal noch so gar nicht. Sie ging dann mit einem Tag „Verspätung“ ins Gehege. Mittlerweile sieht man sie alle im Gehege rumflitzen, mal mehr oder weniger aktiv, aber es wird ordentlich gefressen. Sie dürfen sich während unseres Urlaubs weiter eingewöhnen und nach dem Urlaub werden wir sie dann in die Freiheit entlassen. Während der Zeit werden sie natürlich von den MA*innen des Wildwaldes versorgt.

Hier noch die letzten Bilder aus dem Wohnzimmer:

Und zum Abschluss heute noch ein Notfall von heute: Eichhörnchen mit abgebissenem Ohr, hängt am Baum. Mit allem was wir haben in die Nachbargemeinde. Das Hörnchen, ca. 7-8 Wochen alt, hing zu hoch am Baum. Nach ca. 1/2 Stunde fiel es entkräftet vom Baum und wir konnten es sichern. Leider hat es noch nicht mal den kurzen Nachhauseweg geschafft, es verstarb noch in der Transportbox. Die Verluste dieses Jahr sind echt übel und kosten Kraft.

Deshalb wird es jetzt eine Blogpause geben, voraussichtlich bis Anfang Juli!