Tja, leider ist uns der Beitrag vom 23.04.2023 in der Veröffentlichung „durchgerutscht“, im Moment ist wirklich viel los und die Eichhörnchen rauben uns fast die ganze Freizeit, da bleibt wenig „PC-Zeit“. Aber bevor wir zu den Hörnchen kommen, jetzt noch ein paar Dinge, die uns sehr am Herzen liegen:
Wir haben in den letzten Tagen wirklich sehr großzügige Spenden bekommen, z.B. von Heidrun, Petra und Sebastian. Zum Teil kennen wir die Spender überhaupt nicht und wundern uns und würden uns doch zumindest mit einer Spendenquittung gerne bedanken. Ohne Adresse geht das leider nicht. Deshalb, auf diesem Weg, ein ganz, ganz großes Dankeschön an die Spender!!! Auch Bargeldspenden erreichen uns, vor allem, wenn Hörnchen „angeliefert“ werden, auch diesen Spendern ein dickes Dankeschön.
Außerdem haben wir mit Klaus aus Sangerhausen einen tadellosen Walnussverkäufer gefunden. Der Preis ist für uns total super und, die Walnüsse sind schön „klein“, also ideal für unsere frisch ausgewilderten Hörnchen, um sie aus der Futterstation zu nehmen und „abzutransportieren“.

Jetzt aber zu unseren Hörnchen:
Wir hatten gestern einen TA-Termin. Zum einen ging es um Chibi, die uns sehr viele Fragezeichens ins Gesicht gezeichnet hat. Einerseits hat sie gerne Milch getrunken, auch an einer Walnuss geknabbert, wurde aber zusehens schwächer, obwohl wir sie fast durchgängig alle 3 Stunden gefüttert haben. Da wir gestern sowieso einen Termin mit Harry zum Röntgen hatten, haben wir sie mitgenommen. Mehrere Rippenbrüche und Wasser im Abdomen, da war die Entscheidung relativ schnell klar, wir müssen sie gehen lassen und ihr weiteres Leid ersparen. Schade Chibi, dass wir dich auf deinem weiteren Lebensweg nicht begleiten durften. Du hast so sehr gekämpft und doch verloren. Du bist jetzt hoffentlich an einem schöneren Ort, ohne Schmerzen, und kannst den ganzen Tag lang toben.

2. TA-Pflegling war Harry. Die Lähmung wird nicht wirklich besser und wir wollten eigentlich Gewissheit haben, ob wir ihn „gehen lassen müssen“ (allein die Vorstellung hat uns schon die Tränen in die Augen getrieben) oder ob wir davon ausgehen können, dass die Lähmung irgendwann vorüber ist. Das ist leider typisches „Schwarz-Weiß-Denken“, denn wir haben „grau“ bekommen: die Hüfte ist absolut ok, es gibt aber 2 Wirbel, die sind nicht so toll, die könnten ursächlich für die Lähmung sein. Da Harry aber noch lange nicht ausgewachsen ist, die Knochen noch nicht vollständig mineralisiert sind, kann sich das Problem noch lösen/rauswachsen. Und mal ehrlich, wer von uns hat eine perfekte Wirbelsäule. Sprich, es ist immer noch möglich, dass er es nicht schafft, aber er hat einen zeitlichen Aufschub bekommen. Die Diagnose haben wir durch eine 2. TA absichern lassen, sie kommt zum gleichen Entschluss. Also haben wir Harry wieder nach Hause genommen und wieder ins Wohnzimmer integriert, wo er mittlerweile, im Rahmen seiner Möglichkeiten, auch auf dem Boden und der Heizung rumturnt, die erste Stufe des Kratzbaums schafft er auch – wohlgemerkt, nur mit den Vorderpfoten und er scheint nicht zu leiden. Aber wir müssen es genau beobachten, das wird in nächster Zeit die größte Herausforderung sein.
Hier ein paar „zuckersüße“ Bilder von Harry, er wickelt uns täglich um den berühmten Finger:





Die restliche Truppe im Wohnzimmer, also Rosy & Nosy, Konrad, Roosty und Husi sind topfit. Die legen morgens ab 5.30 Uhr ein Tempo vor, herrlich, das mit anzusehen, da braucht man kein Fernseher … Husi ist nach wie vor sehr scheu, traut sich aber auch raus, wenn wir bewegungslos im Wohnzimmer sitzen. Die anderen haben sich gut an uns gewöhnt und Nosy und Konrad fordern schon das „spielen“ ein. Jedes Hörnchen ist anders, wie auch wir Menschen, man muss es einfach akzeptieren. Hier ein paar Bilder:














Und jetzt zu Lilly & Fuchsie, auch hier haben wir Bilder und zeitgleich noch ein paar Bilder aus dem Wildwald Vosswinkel vom vierbeinigen Nachwuchs auf der Hirschwiese und natürlich die Schafe mit „noch“ voller Bewollung. Wir haben uns ein größeres Teleobjektiv gegönnt (natürlich aus der Privatschatulle, nicht aus Vereinsmitteln!) und das musste ausprobiert werden (800mm). Die ersten Versuche sind schon mal nicht schlecht:






Wer fehlt jetzt noch? Genau Serafina und Seraluna. Leider keine Bilder. Sobald wir das Gehege betreten, sind die beiden weg. Schleicht man sich ran, kann man sie beobachten. Der „Wildtierschalter“ ist bei den Beiden schon „umgefallen“, sie fressen gut und wir denken, es dauert nicht mehr lange, dann können wir sie in die große, weite Welt des Lüerwaldes entlassen.
So ganz nebenbei gibt es auch schon die nächsten Termine. Im KiJuPa Waltrop sind wir am 27.10.2023, der Waldorfkindergarten Unna sucht noch einen Termin mit uns, im Kinderferienpass Unna sind wir erstmalig auch vertreten und eine Einladung hat uns sehr gefreut: am 12.05.2023 sind wir mit bei der Eröffnungsfeier der „Haarhofscheune“ im Wildwald. Es handelt sich hierbei um eine Kooperation zwischen WILDWALD, Waldakademie Voßwinkel e. V. und dem Förderkreis psychische Gesundheit. Zu der Eröffnung sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Klientinnen und Klienten, Waldlehrerinnen und Waldlehrern sowie die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer eingeladen und – wir damit auch. Das freut uns sehr und wir sind gespannt auf die Gespräche. Vielleicht ergeben sich auch hier wieder Möglichkeiten neue Kooperationen „zum Wohle der Eichhörnchen“ einzugehen. Vielen Dank an den Wildwald Vosswinkel und wir werden berichten!
Und ein kleines Update noch zum Schluss: ein Neuzugang „Ronny“ ist gestern ziemlich schlammverkrustet mit einigen, vielen Mitbewohnern bei uns angekommen. Er wurde auf dem Hauptfriedhof in Dortmund von einer sehr aufmerksamen Finderin aufgegriffen und eingepackt. Alles richtig gemacht. Super. Vielen Dank!
Ronny ist mittlerweile „gebadet“, sowohl in Wasser als auch in Kokosöl, das die Lästlinge insofern vertreibt, als dass sie sich im Fell nicht mehr „festkleben“ können, dafür ggfs. auf uns überspringen (uahhh…). Das Trinken aus dem Sauger mag er mal noch so gar nicht, aber ich bin sicher, das kommt in der Nacht, wenn der Hunger kommt, dann klappt das auch mit dem Sauger. Ronny geht aber dann morgen in die Pflegestelle nach Schwerte, dort sitzt noch ein einsamer Kandidat, der sich über Gesellschaft freut. …


… ich glaube, jetzt bin ich tatsächlich fertig, ojeh, das muss kürzer werden, das liest ja keiner mehr ….