28.04.2025

Schwere Entscheidungen (Achtung, Blog mit Überlänge!)

Wir haben unseren Steuerbescheid für den Verein erhalten, sind weiterhin als gemeinnützig anerkannt und dürfen Spendenbescheinigungen ausstellen. Wir bemühen uns aktuell auch um ein PayPal-Konto, aber das ist leider nicht so einfach – als Verein.

Aktuelle Lage:
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: fast leer, man kommt ab und zu mal zurück …
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Elli, Bruce, Willis, Demi, Tallulah, Mendi, Mayo
Wohn-/Hörnchenzimmer: Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti
Laufstall: Lieselotte, Toni, Romeo, Gustl, Blacky, Balou

Aufmerksame Leser werden feststellen, da hat sich einiges getan.

Wir legen mal wieder von oben los, und könnten zu jedem Hörnchen eine Anektdote erzählten, schauen wir mal, was der Blog – oder wir – so hinbekommen.

Auswilderungsgehege in Husen: der ein oder andere kommt wieder zurück, die Klappe ist jetzt aber zu, denn, wir müssen das Gehege für die Nächsten wieder „aufbereiten“: Da steckt noch ein bisschen Arbeit drin, am Wochenende war das für uns einfach nicht möglich, weil wir 7 ins Auswilderungsgehege nach Vosswinkel gebracht haben. Und da sind wir schon beim Auswilderungsgehege in Vosswinkel.

Das Gehege im Wildwald Vosswinkel haben wir Dank Claudis tatkräfige Hilfe (zzgl.einer Tasche mit Butterkeksen und Pistazien!) fertig gemacht, 2 Tage vorher hatten wir desinfiziert, „stinkt wie im Schwimmbad“. Die Kobel mit Wolle belegt, Spinnweben ausgebürstet (das ergibt sich nun mal über Winter), Laub vom Dach gefegt (Claudi!), den Sandkasten aufgefüllt, frische Tannenzweige rein, das Schild für den Aushang drucken lassen usw, usw….

Wenn man glaubt, man sammelt die Eichies einfach ein, packt die in die Transportboxen und fährt dann los … falscher Fehler. 6 von 7 waren recht schnell in den Boxen, Nr. 7 „Tallulah“ zickte. In einem 23qm Zimmer ein fittes Eichhörnchen zu fangen, nicht einfach. Das geht nur über „warten“ und viel „Geduld“, hat man dann aber nicht, weil man ist ja selbst „aufgeregt“.. Egal, irgendwann ging auch Tallulah in „die Hände“, und in die Box verfrachtet … alle sind gut angekommen, deshalb hier die letzen Bilder aus dem Wohnzimmer und die „Ersten“ aus dem Wildwald:

Sorgenhörnchen Mendi haben wir die Zähne kontrolliert und, sie sahen super aus, deshalb durfte sie direkt „mitziehen“, ufzh … Eine ganz tolle Truppe!

Kaum wieder zu Hause, wollten wir das Wohnzimmer für die im Laufstall oben im Homeoffice (Taylor, Chip, Thea, Trixi, Schwerti) wieder zur Verfügung stellen. Wir sind aber ja sehr vorsichtig. Im Homeoffice ist dann alles zu, Tür geschlossen, Strom aus, Fenster auch zu. Als wir hoch kamen, hat uns der Schlag getroffen. Alles aus den Regalen geräumt, von den Hinterlassenschaften mal abgesehen, aber totales Chaos. Das hört sich jetzt witzig an, war aber für uns, in dem Moment, nicht witzig. Die Sorge war groß. Jetzt 2 Tage später, sieht es ganz gut aus, also nicht das Zimmer, da müssen wir morgen mal gehörig aufräumen (diverse Elektronik streikt), denn wir hatten folgendes Problem: 3 Hörnchen konnten wir sofort „stellen“, wieder in den Laufstall packen. 2 fehlten, also …. ab auf die Suche. Hört sich an wie ein Krimi, war es auch. Alle Schränke von den Wänden geschoben, Bücher aus den Schränken geholt, ansonsten waren sie nicht verschieblich, 2 Hörnchen fehlten. In unserer Verzweiflung einfach mal für ein paar Minuten da auf dem Boden gesessen, und die Frage gestellt „Wo könnten Sie noch sein“? Und dann, ein Kratzgeräusch …. unter dem Laufstall. Wir haben das ganze Zimmer „auseinandergenommen“ und die beiden „Fehlenden“ saßen unter dem Laufstall!!! Sofort verhaftet und ins Gehege gebracht. Wir waren erleichtert aber auch fix und alle. Das Homeoffice wird morgen wieder auf Vordermann gebracht, es wurden sichtlich keine Kabel angesägt, so dass wir heute zumindest „arbeiten“ konnten. Und ja, die 5 wurden dann noch – ausnahmsweise – am Sonntagabend in das Wohnzimmer verfrachtet, dort sind sie sicher und können nicht ausbrechen.

Wo war der Fehler? Wir wollten von den Chinalaufställen weg und sind auf Trixie-Laufställe umgeschwenkt, etwas teuer, riechen aber nicht so „doof“. Schön groß, 1,5 Meter Durchmesser. Der Boden ist allerdings mit Klettverschlüssen angebracht. Und das war oder ist das Problem, da müssen wir uns was einfallen lassen, denn die Püschel flitzen dann durch den Boden ab und genau das ist passiert. Wer hat Ideen? Eine Bodenplatte von 1,5m Durchmesser ist zu schwer und wir müssen ja alles lagern. Antackern auch doof, denn der flexible Boden macht die Reinigung leichter …. wir denken noch nach ….

Leider hat sich bei Thea ein ganz doofer Abszess gebildet, direkt unter dem Auge, da müssen wir auch abwarten, ob er „gelb“ wird, dann wird sie ihn sich selbst aufkratzen, ansonsten müssen wir „Hand“ anlegen:

Und morgen erst mal frei … Homeoffice wieder schön machen. … funktioniert hat es ja heute!

So, was haben wir noch zu berichten. Ein Neumitglied in unserem Verein! Daniel, aus Essen, vom Krähennest, herzlich willkommen!

Dann fehlt noch eine ganze Truppe, die aus dem Laufstall, leider mit keinen Bildern, die werden folgen. Leider mussten wir heute mit 3 Hörnchen zur TA: Gustl, Lieselotte und Moritz. Moritz musste erlöst werden, er hatte Trümmerbrüche im Ellenbogen und Knie, dazu angeknackste Rippen, das funktioniert nicht. Wir haben ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Mach‘ es gut mein Kleiner, du warst ein sehr lieber Gast.:

Lieselotte hat zu lange Zähne, sprich, einen Überbiss, ähnlich wie bei Mendi. Zähne gekürzt und die Hoffnung, dass sie mit dem Überbiss klar kommt.

Gustl hat mehrere Probleme: Zähne und die rechte Vorderpfote. Auch er bekommt eine zusätzliche Chance, Fütterung sehr grenzwertig, muss mit Schmerzmittel abgedeckt werden, aber wir versuchen es.

Neu ist auch noch Balou, ein kleiner, netter, krabätziger Eichkater, trinkt gut, ein bisschen auf die Nase gefallen, aber hat sich schon „freigetestet“ und ist in der Laufstallgruppe ..

Schlussendlich: wer meint, man schreibt einfach mal so einen Blog runter, auch weit gefehlt. Die Bilder sind von einer Kamera, es waren über 1000 (nur für diesen Blog). Muss alles gesichtet und verarbeitet werden – meistens nachts. Dazu kommt aktuell streikende Technik. Wenn man selbst vermutet, man hätte Ahnung von Bildbearbeitung, irgendwie ging gerade mal gar nichts und wir am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Aber, wir finden unseren Blog schön, informativ und vor allem kann man jahrelang nachlesen. Es ist eine Menge Arbeit, wie die Hörnchen, aber wir geben unserer Natur und vor allem den an der Natur interessierten Erwachsenen und ihren Kindern etwas zurück. Wir bleiben dabei, kein Facebook, kein Instagram, die Kommentare könnten wir nicht „bearbeiten“. Unsere Zeit soll den Eichhörnchen zu Gute kommen ….

So, und jetzt Zeit für die nächste Fütterung und morgen Wildwald, aufräumen, putzen ….