15.04.2023

… so langsam heißt es Abschied nehmen …

und zwar von Serafina und Seraluna, die voraussichtlich am Wochenende vom Wohnzimmer in die Auswilderungsvoliere wechseln. Aber erst mal von vorne, was in den letzten Tagen passiert ist.

Am Mittwoch morgen haben wir Carry aus dem Auswilderungsgehege entlassen. Manche Eichhörnchen flitzen sofort durch die geöffnete Tür in die Schleuse und dann nach draußen. Carry, wollte erst so gar nicht, aber mit ein bisschen „gut Zureden“ und „Drängeln“ hat sie es dann auch nach draußen geschafft, hüpfte dann noch in die Nusstasche und verschwand auf der Lärche, die direkt am Gehege steht. Wir haben sie noch eine zeitlang beobachtet. Am Anfang noch etwas „wackelig“, sie war ja schließlich fast 4 Wochen ohne „hohe Bäume“, später aber doch sehr viel sicherer. Sie hat sich auch gleich über die frischen Knospen hergemacht, eine Futterart, die ihr die letzten Wochen verwehrt war. Mach‘ es gut kleine Carry. Natürlich haben wir die Klappe am Gehege noch geöffnet gelassen, dass sie hätte zurückkommen können. Als wir gestern das Gehege für Seraluna und Serafina gereinigt und mit Kletterseilen wieder bestückt haben, war aber von ihr nichts mehr zu sehen. Wir hoffen, dass wir sie vielleicht am Wochenende morgens mal entdecken können. Die Futterstationen sind, wie in den letzten Wochen immer, ratzekahl leer gefressen.

Somit ist jetzt das Gehege frei für Seraluna und Serafina. Ein Abschied, der schon jetzt beim Schreiben „weh“ tut. Es sind zwei ganz tolle Eichkatzen und nach den ersten Verlusten in diesem Jahr, haben sie uns sehr viel Freude bereitet. Sie sind beide super fit und vor allem für Serafina wird es Zeit. Sie wird so langsam im Wohnzimmer „stereo“, obwohl wir erst vorgestern noch das Laufrad als neue Attraktion ins Wohnzimmer gebracht haben. Wir werden morgen noch den letzten Tag im Wohnzimmer mit ihnen genießen, wenn auch mit einem weinenden Auge, aber es muss sein, sie sind reif für die „Waldschule“!

Am Mittwoch erreichte uns dann der erste Notruf direkt aus Unna, eine kleine Eichkatze saß morgens auf dem Balkon. Am Nachmittag – nach der Arbeit – saß das Hörnchen immer noch unter einer Wolldecke. Der Finder meinte mit Recht, dass das nicht in Ordnung ist und rief uns an. Super, genau so! Vielen Dank! Die Kleine ist einer „großer Feger“, super schnell, das Einfangen war nicht einfach, aber sie konnte da auch nicht bleiben, hätte die Nacht wahrscheinlich nicht überlebt. Wir haben sie entsprechend der Straße, in der sie aufgefunden wurde, jetzt „Husi“ genannt. Sie ist im Alter von Harry, aber super, super schnell, top fit, noch ängstlich und hat keine „Mitbewohner“ mitgebracht, weder innerlich noch äußerlich! Sie hat 2 Tage in der Transportbox verbracht – durfte dazwischen aber auch mal im Badezimmer ihre Runden drehen – , wurde an Sauger und Milch gewöhnt und …. sitzt jetzt bei allen anderen im Arbeitszimmer. Und das kam so:

Im großen Laufstall saßen Nosy und Rosy, im kleinen Laufstall saßen Harry, Roosty und Konrad, Husi in der Transportbox. Das war irgendwie doof verteilt. Also, alle Türen auf! War das ein „Gewusel“. Roosty, Konrad und Husi hatten das Bügelbrett und den Wäscheständer hinter der Tür für sich entdeckt. Rosy und Nosy tobten auf dem Laufstall und Harry versuchte, einen Butterkeks auf dem Handtuch zu knabbern. Wir brauchen jetzt nicht erzählen, wie das Arbeitszimmer nach 1/2 Stunde aussah, da war „Großreinemachen“ angesagt, aber das war uns egal. Da sich aber alle gut verstanden haben, haben wir kurzerhand alle in den großen Laufstall „gesteckt“, sie sollen ja, nach dem Auszug von Seraluna und Serafina, ins Wohnzimmer umziehen. Bei der nächsten Fütterung lagen alle im Tipi, naja, nicht ganz: 2 lagen außerhalb unter dem Tippi, 2 residierten im Tippi unter dem Einlegeboden und 2 räkelten auf dem Einlegeboden. Das müssen sie noch ein bisschen üben.

Leider waren wir so beschäftigt, die Jungs & Mädels im „Zaum“ zu halten, dass es noch nicht viele Bilder von Ihnen gibt:

Zum Gesundheitszustand von Harry können wir leider immer noch keine Besserung mitteilen, er kann klettern, nur mit Hilfe der Vorderpfoten. Wir werden nächste Woche leider noch mal unsere TA kontaktieren müssen, wie wir mit Harry weiter verfahren. Das „Ei auf der Nase“ von Nosy, hat sich gestern „geöffnet“, ich konnte ein bisschen Eiter „rausquetschen“. Nosy ist sehr, sehr geduldig und sehr, sehr lieb, aber das war mit Sicherheit noch nicht alles. Das wird noch öfters nötig sein, das kennen wir ja mittlerweile. Aber sie ist ein ganz tapferes Mädchen!

Und abschließend waren wir auch am letzten Wochenende mal wieder bei den Hörnchen im Rombergpark. Nicht nur die Hörnchen, sondern auch die Wildvögel freuen sich über eine kleine Gabe: