11.02.2023

… die Zeit steht noch still …

Oder doch nicht? Heute erreicht uns ein „Hilferuf“ von Astrid aus Unna. Ein Eichhörnchen an einer stark befahrenen Straße „überfahren“. Astrid hatte Mitleid und hat das Eichhörnchen von der Fahrbahn an den Rand gelegt, weil sie genauso wie wir nicht zusehen kann, wenn x-mal mit den Autos darüber gefahren wird, das haben unsere Wildtiere nicht verdient. Da sie unsicher war, ob es vielleicht eine Eichkatze mit Nachwuchs war, hat sie uns angemailt. Kein Thema, ab ins Auto und nachsehen. Es war ein Eichkater, ich habe ihn mitgenommen und beerdigt, er soll nicht am Straßenrand liegen bleiben. Wäre es eine Eichkatze mit geschwollenen Zitzen gewesen, hätten wir ganz anders handeln müssen. Ganz in der Nähe stehen hohe Tannen, 3 Kobel konnte ich erkennen. Das wäre ein Einsatz für die Feuerwehr gewesen, aber welchen Kobel nimmt man? Ist er mit der Leiter der Feuerwehr überhaupt erreichbar? Fragen über Fragen … wir brauchten es nicht. Trotzdem, er war ein stattlicher Eichkater .. und es macht uns so traurig, und nicht nur uns, sondern auch Astrid … und wir erinnern uns, wie sich unsere Beziehung zu den Eichhörnchen entwickelt hat: wir haben 2017 ein Eichhörnchen auf der Möhneseestraße überfahren, hatten keine Chance auszuweichen, weil Autokolonnenverkehr und Gegenverkehr … so kamen wir dazu … und jetzt versuchen wir ihnen zu helfen … wie das Leben so spielt ….

In dieser Wochen haben wir auch ein neues Futterhäuschen für Eichhörnchen bekommen. Liebevoll gebaut, mit sehr netten Details, kann bei Ebay-Kleinanzeigen vom „Holzwerker“ gekauft werden. Es hat 2 Eingänge, ein Plexiglasschauglas für den Stand der Nüssen, aber auch ein Zugang von unten, wenn das Häuschen am Baum hängt und die Seite lässt sich zum Befüllen öffnen ….

Wildwald Vosswinkel

Tja, der Wildwald Vosswinkel musste in den letzten Wochen mehrere schmerzliche Tierverluste hinnehmen. Ein Schaf, eine Ziege, ein Minischwein, der Uhu in 2022 usw…. auch wenn die Tiere schon ein stattliches Alter hatten, so ist der Verlust sehr schmerzhaft, sie gehörten zum Inventar, man hat sich an sie gewöhnt. In den letzten Wochen hat es deshalb mehrere Neuzugänge gegeben. Neu kamen Jonte, ein Kolkrabe, der mit seiner lautstarken Begrüßung immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert, 2 neue Ziegen, die sich gerade eingewöhnen, 2 Marderhunde aus einer Pelztierfarm, ein 23 Jahre alter Uhu. Es lohnt sich in den Wildwald zu fahren. Auch wenn die Bäume noch kahl sind, es gibt trotzdem viel zu entdecken und so ganz langsam … erwacht die Natur …

2 Hirsche- noch mit Geweih – üben schon mal für die Brunft im September, die Schafe freuen sich über unsere restliche Weihnachtsmarkt-Wildwald-Winterdeko am Eichhörnchengehege und der Wildwald in der Nachmittagssonne ist einfach nur schön …

Ansonsten wird immer noch fleißig genäht.

In dieser Woche hatten wir auch den Pressetermin für den Artikel „Ortszeit Unna“ im März. Wir sind gespannt, was aus unseren „wilden Schilderungen“ in den Presseartikel einfließt.

Genießt die länger werdenden Tage und die Sonne, solange sie schein!!!