04.08.2022

Die 3. Welle rollt …

Die 3. Welle des Hörnchenjahrs 2022 rollt gerade an. Die hohen Temperaturen tun noch ihr übriges dazu, dass die Hörnchenbabys unter den Dachgiebeln -fatalerweise nach unten – der Hitze flüchten. Die 3. Welle wird aber ohne uns stattfinden, wir bieten natürlich „Erstversorgung“, werden dann aber die Hörnchen an andere Pflegestellen weitergeben. Unser Bestand von 13 Hörnchen ist stabil.

Im Wohnzimmer: „französischen Gebäckstückchen“ mit Hörnchen, Brioche, Quarki und Croissant, dazu noch Lilly, die aus dem Auswilderungsgehege zurück kam und sich toll mit den 4 versteht. Sie macht zwar häufig „ihr eigenes Ding“, in dem sie „stundenlang“ im Laufrad läuft, tobt aber auch mal gern mit den Vieren durchs Wohnzimmer. Die neue 1m-Kratztonne ist für alle Fünf der Hit, da geht es rundherum in atemberaubendem Tempo mit schnellen Richtungswechseln und überraschenden An- und Absprüngen. Ein Video folgt. Für Lilly geht es, wenn die anderen ins Auswilderungsgehege wechseln, ins Residentengehege, in dem derzeit nur die äußerst hübsche rote Eichkatze residiert. Hazel, von einer anderen Pflegestelle, darf am Wochenende in die Freiheit. Im September wird das Residentengehege dann noch von Luke und Dori verstärkt, die aus der Pflegestelle Lippetal kommen und damit ist das Gehege auch schon wieder voll besetzt.

Im Laufstall: Unser „letzter 8er-Trupp“ ist aus der Transporttasche in den Laufstall gewechselt, was es bei der Fütterung allerdings nicht unbedingt einfacher macht. Das ist ein Durcheinander und die Kleinen sind kaum zu halten. Wir sind schon froh, dass wir sie unterscheiden können. Sie entwickeln sich alle prächtig, das Gewicht steigt, bisher keine gesundheitlichen Probleme. Sobald das Wohnzimmer frei ist, dürfen sie dorthin wechseln.

Im Auswilderungsgehege: wartet unser „erster“ 8er-Trupp auf die Freilassung. Die hohen Temperaturen haben uns vorerst Abstand nehmen lassen, aber zum Wochenende soll es ja wieder kühler werden. Spontan mussten wir auch eine größere „Hängematte“ nähen, die bisherige war nur für 4 Hörnchen ausgelegt und bei den hohen Temperaturen wird Nachts lieber in der „Hängematte“ oder im „Naturwollespender“ geschlafen:

Über die Auswilderungen entscheiden wir mitunter spontan und dann geht es für Roxy, Leonie, Medina, Flocke, Dougi, Pinto, Mara & Tweety in die Freiheit. Sie treffen dort eventuell auf Lino und Lina, die wir noch ab und zu an den Futterstationen sehen, die natürlich nach wie vor aufgefüllt werden. Die ersten Tage in Freiheit wollen wir sie noch unterstützen.

Wir hatten so ein bisschen „Bammel“ vor so großen „Gruppenstärken“, aber die Flut an Hörnchen war kaum zu bewältigen. Ein 8er-Trupp braucht für die Fütterung schon mal Zeit, andererseits, es ist nie einer „allein“, eine Bindung an uns ist „da“, aber nicht sehr extrem, sie haben ja „sich“. Egal wo die Mannschaft dann ist, ob Transporttasche, Laufstall oder Wohnzimmer, es ist ein unvergleichliches Gewusel, dem man stundenlang zuschauen könnte. Die ganzen Szenen kann man kaum beschreiben, wenn sie völlig durcheinander „rumliegen“, jeder immer möglichst die beste Schlafposition finden will und eigentlich nie „Ruhe“ reinkommt. Schön sind dann auch so Szenen, wenn sich Hörnchen 1 hinter dem Ohr kratzen will, dann dabei aber Hörnchen 2 im Weg liegt und am Bauch gekratzt wird. Dem gefällt das natürlich nicht und dann gibt es „Geöcke“ & „Gefauche“. Einfach nur herrlich, es ist unser ganz persönlicher Lohn für die „Arbeit“ und unbezahlbar. In den ganzen Jahren des Päppelns haben wir also sowohl die „Scheu“ vor den ganz Kleinen 1-2-Wöchlern, als auch vor so großen Gruppenstärken verloren. Man wächst mit den Aufgaben, man lernt in jeder Saison dazu und wir tun es gerne!

Deshalb wird es für uns langsam Zeit unsere bisher über 4000 Bilder zu sichten (die Anzahl der Aufnahmen ist natürlich bei weitem höher, werden aber immer „groß-„zügig aussortiert), so dass wir schon den ersten Kalender für 2023 in Produktion geben können. Im Vergleich zu Kalendern im Handel, haben wir die Möglichkeit Eichhörnchen zu zeigen, die nicht in Freiheit, sondern in einer Päppelstation aufwachsen, also eben noch „babyhaft-juvenil“ sind. Wir geben die Kalender zum Selbstkostenpreis ab, denn wir freuen uns immer „tierisch“, wenn wir sowohl den Findern, als auch Freunden und Bekannten die Tiere „näher“ bringen können. Insbesondere die Finder freuen sich über einen Kalender von „ihrem“ Fundtier und das ein oder andere Weihnachtsgeschenk ist hier schon „gebucht“.