02.07.2022

==> im Auswilderungsgehege Lina und Lino (ca. 10 Wochen)
==> im Wohnzimmer Lilly, Fee & Lotta (ca. 9 Wo), Sammy (ca. 7 Wo), Amelie & Fridolin (ca. 7 Wo)
==> im Laufstall: Roxy (w, 6 Wochen), Flocke, Leonie & Medina (w, 5 Wochen)
==> in der Transportbox: Quarki, Hörnchen, Brioche, Croissant (alle ca. 3 Wochen)
==> in der Transportbox 2. Dougi (m, 4 Wochen, Pinto (m, 4 Wochen)
==> in der Transportbox 3: Mara und Tweety (w, 4 Wochen)

Abschied auf Raten
Heute morgen war es so weit, Lina und Lino dürfen in die Freiheit des Wildwaldes ausziehen. Sie haben den Kindergarten und die Waldschule gemeistert und sind fit für das Leben im Wald. Es sind zwei überaus tolle Hörnchen und wir würden uns wünschen, dass sie noch ein paar Tage gemeinsam durch den Wald streifen und wir sie dabei beobachten können. Schauen wir mal. Wie immer sind wir traurig sie in die Freiheit gehen zu lassen, aber es ist richtig und wichtig für sie. Es sind Wildtiere und sie gehören nach „draußen“. Macht es gut ihr beiden!

Morgen haben auch Fee, Lilly und Lotta ihren letzten Wohnzimmertag. Sie ziehen dann am Sonntag in den Wildwald. Es wird ein rießiger Schritt für sie. Wenn sie auch immer noch AI und einen Schlafplatz haben, so müssen sie mit dem neuen Umfeld, den Geräuschen, Wind und Wetter zurecht kommen. Wir sehen sie dann nur noch ein Mal am Tag, meistens sehr früh morgens bevor wir selbst arbeiten gehen. So entfremden sie sich dann schon ein bisschen von uns. Insbesondere Lilly ist uns sehr ans Herz gewachsen. Durch ihr Schädelhirntrauma, dass zum Teil noch sichtbar ist, sind wir uns zum einen nicht sicher, ob sie in der Freiheit klar kommt, andererseits ist sie so ein liebes Eichhörnchen. Gehen wir aus der Wohnung, bleibt sie auf der kleinen Kratztonne am Wohnzimmereingang liegen und shcaut, bis wir wiederkommen. Morgens begrüßt sie uns um 4.15 Uhr immer als Erste und kommt noch mal „kuscheln“. Puh, der Sonntag wird also ein erster kleiner Abschied.

… ganz selten, 6 Hörnchen auf einem Foto!

Im Wohnzimmer zurück bleiben Amelie, Fridolin und Sammy. Fridolins Gesundheitszustand hat sich merklich gebessert, man hört ihn nachts im Schlaf nicht mehr atmen, so dass wir davon ausgehen können, dass das Wasser aus der Lunge weitestgehend verschwunden ist. Die Drei schlafen morgens meist ein bisschen länger und toben eher zu Dritt, ab und zu haben sie sich auch unter „die Großen“ gemischt.

Jetzt werden sie „die Großen“ sein, denn am Sonntag zieht dann die MädchenWG (Roxy, Flocke, Leonie und Medina) aus dem Laufstall, wie auch die BubenWG aus der Transportbox (Dougi & Pinto). Wer aufmerksam mitliest, hat gemerkt, dass Medina und Pinto neu in der Päppelstelle sind. Medina kam hier aus Unna-Hemmerde, ein Geschwister rennt immer noch dort durch die Gärten, hat sich bisher aber so gut geschlagen, dass es offensichtlich noch keine Hilfe nötig hat. Pinto ist an einer Fahrschule aufgetaucht und wurde dort mitgenommen und übergeben. Er ist jetzt dann der Jüngste und Kleinste im Wohnzimmer, aber wir sind uns sicher, dass die beiden Jungs da klar kommen. Sollte es zu stressig für sie werden, dann gehen sie noch eine Woche in den Laufstall und kommen später ins Wohnzimmer nach.

Unsere vier Mini’s „Hörnchen, Brioche, Croissant und Quarki“ wachsen und gedeihen. Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir alle so weit aufpäppeln können. Sie haben jetzt fast alle alle Augen auf und sehen schon mal verschwommene Umrisse von ihren Spritzenhaltern. Bis zum „klaren“ Sehen, dauert es noch ein paar Tage. Gleichzeitig öffnen sich jetzt auch die Ohren, so dass sie sich in den nächsten Tagen erst mal an die häusliche Lärmkulisse gewöhnen müssen. Interessant ist vor allem Brioche, die 3 weiße Pfoten hat und aussieht, als hätte sie Socken an. Ihr Bruder Hörnchen hat eine weiße Pfote. Da sind wir gespannt, wie das später im Jugendalter aussieht.

Zusätzlich sind heute noch 2 Hörnchen hier eingetroffen: Tweety aus Bergkamen und Mara aus Hamm. Sie sind beide erstversorgt, haben schon ihre erste Milch geschlabbert. Insbesondere Mara war eine ordentliche Floh- und Milbenherberge. Da wir beide Hörnchen gleich zusammen gesetzt haben, damit sie die erste Nacht nicht alleine verbringen müssen, haben wir natürlich beide behandelt und zusätzlich mit Kokosöl eingerieben, unsere berühmten Rafaellohörnchen. Für diese beiden suchen wir jetzt noch eine Pflegestelle.

Das Hörnchenkarusell dreht sich also munter weiter, es wird auf- und abgestiegen und wir sind mittendrin.