17.05.2022

im Wohnzimmer:
Balou (m, 8 Wochen alt), Antonio (m, ca. 9 W), Alya und Flora (w, ca. 8 W), Lino (m, ca 6 W), Lina (w, ca. 5 W)
im Körbchen: Lilly & Fee (w, ca. 4 Wochen)
im Außengehege: niemand

Zu allerserst müssen wir eine traurige Nachricht überbringen:
Unser Puschel, den wir im letzten Jahr in das Residentengehege nach Erkelenz gebracht haben, ist überraschend am 16.05.2022 über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir wussten alle, dass er angeschlagen war, die Sehkraft war nicht voll ausgebildet und er konnte sich nur in einem „bekannten“ Gehege bewegen. Michael hat ihm erst ein „Gehege im Gehege“ gebaut, dass er sich mit den beiden dort lebenden Eichkatern Woody und Shorty anfreunden konnte. Das hat alles geklappt und fortan lebte er mit den Zweien zusammen. Plötzlich hat sich, ohne irgendwelche Veränderungen, aber der Gesundheitszustand drastisch verschlechtert, der Gang zum Tierarzt war schon nicht mehr möglich, vorher ist er schon über die Regenbogenbrücke gegangen. Das macht so unfassbar traurig, denn er hatte dort ein ganz tolles Leben, im Residentengehege unter einer Trauerweide, mit Blick auf die belebte Pferdekoppel. Es tut uns so leid, sowohl für Michael & Andrea, die so viel für ihn getan haben, also auch für Puschel, dem wir dort ein langes Leben gegönnt hätten. Mach’s gut kleiner Puschel, wir werden dich nie vergessen!

Die 4 Großen im Wohnzimmer brauchen unbedingt einen Tapetenwechsel, wir werden sie morgen in die Auswilderungsvoliere im Wildwald Vosswinkel bringen, damit sie sich dort mit den Wetterverhältnissen (Regen, Nebel, Sonnenschein) und den Waldgeräuschen (derzeit Wildgänse, Käuzchen etc.) anfreunden können. Das Gehege ist vorbereitet, es fehlt nur noch die Naturbaumwolle in den Schlafkobeln.

Lino und Lina sind jetzt dauerhaft im Wohnzimmer, leider jagen ihnen die „stürmischen, wilden“ Großen, den ein oder anderen Schrecken ein. Da die morgen ausziehen, wird es für die Beiden dann auch ruhiger, sie können gelassen an das Buffet schreiten und sich bedienen, das kam in den letzten Tagen etwas zu kurz, was wir aber mit zusätzlichen Milchgaben aufgefüllt haben, die werden von den Beiden auch nach wie vor gerne genommen. Da zieht sich die kleine Lina mal eben 8ml Milch weg!

Mit Lilly (und natürlich Fee im Schlepptau) waren wir bei der TA. Sie hat ein Schädelhirntrauma, es war aber unklar, ob es wirklich nur das ist, oder ob nicht doch noch eine Schulterverletzung vom Sturz besteht. Um zu vermeiden, dass wir ein Eichhörnchen päppeln, dass später dann doch eingeschläfert werden muss, wollten wir Sicherheit haben. Und ja, es ist an den Knochen soweit alles in Ordnung, allein die Muskulatur ist durch die Kopfschiefhaltung degeneriert bzw. nicht wirklich vorhanden. Da ist baldiges Training angesagt … Und, zu guter Letzt hat Lilly heute ihr erstes Auge aufgemacht!

Tja, und unsere ausgewilderten, überaus wilden Eichhörnchen zeigen sich fast vollzählig an dem großen Vogelhäuschen gegenüber dem Auswilderungsgehege. Noch kann man friedlich zu dritt oder viert dort fressen, das wird sich in den nächsten Tagen/Wochen aber ändern. Sie werden immer mehr zu Einzelgängern und dann gibt es an der Futterstelle auch ordentlich Streitigkeiten. Das ist dann für uns der Zeitpunkt, die Futterstelle nicht mehr regelmäßig zu bedienen, sondern nur ab und an – auch für die Singvögel dort – etwas hinzulegen. Der Wald bietet aktuell genügend Futter, nur die ersten Tage wollen wir sie immer noch unterstützen. Eine Sorge für unsere kleinen Schützlinge weniger.