11.05.2022

Bei uns aktuell: Balou (m, 6 Wochen alt), Antonio (m, ca. 7 W), Lino (m, ca 5 W), Alya und Flora (w, ca. 6 W), Lina (w, ca. 4 W)
Im Außengehege: Krümel (m), Keks (m), Kasimir (m) und Lieselotte (w), ca. 12 Wochen alt, Hannah (w, 11 Wochen alt), Lydia (w, 09 Wochen alt)

Kaum sind sie da, sind sie auch schon wieder weg!

Unser 6er Trupp im Auswilderungsgehege wird voraussichtlich am Freitag in die Freiheit des Lüerwaldes entlassen. Es wird für sie der letzte, menschlich begleitete, Schritt sein und sie werden sich dann entgültig von uns abwenden. Für uns immer ein Ereignis, das uns traurig, aber auch froh zurücklässt. Traurig, weil sie jetzt ohne unsere Hilfe auskommen müssen, froh, weil es mal wieder gelungen ist, 6 Hörnchen zu päppeln, sie möglichst mit allem auszustatten, was sie für ein Leben in der Freiheit benötigen und wir auch eine gewisse Verantwortung/Fürsorge für sie abgeben dürfen. Sie haben die „Waldschule“ verlassen und müssen ihr Leben meistern. Um so mehr freut es uns, wenn wir sie dann ab und an noch um das Gehege streifen sehen, sie vielleicht „aufmerken“, wenn wir sie ansprechen (die Stimmen werden sie noch ein paar Monate „kennen“). Wir werden von der Auswilderung natürlich noch ausführlich berichten.

Die einen gehen, die anderen kommen. Gestern kamen Lilly und Fee zu uns. 2 jetzt schon bildschöne Eichkatzen, 3 Wochen alt. In der ersten Nacht fanden sie alles doof: der Sauger ist doof, die Milch schmeckt nicht wie bei „Mutti“ und „Pipi machen lassen“ geht gar nicht. Nach 24 Stunden haben sie sich aber doch in ihr Schicksal eingefunden, nehmen gerne die angebotene Milch und den „Rest“ lässt man über sich ergehen. Ansonsten besteht ihr Leben derzeit nur aus Schlafen und Milch trinken.

Sobald das Auswilderungsgehege wieder frei ist, wird es grundgereinigt, die Kobel gelüftet und neu mit Wolle bestückt und wir können über den Einzug unserer Wohnzimmerbesatzung nachdenken. Sie sind auf jeden Fall „reif“ für die „Waldschule“. Da wird fleißig genagt, geknabbert, aber auch noch gespielt und rumgealbert. So soll es sein.

Lina und Lino sind noch im Laufstall, wir werden sie aber in Kürze zu den anderen ins Wohnzimmer bringen. Sie brauchen einen größeren Wirkungskreis und die Älteren werden sie nicht angreifen, sie haben den berühmten „Welpenschutz“.

Im Moment klingelt das Notruftelefon mehrmals am Tag. Leider. Am Abend wurde uns von der Kamener Feuerwehr auch noch ein Eichhörnchen gebracht. Es ist „erstversorgt“, aber die Chancen sind schlecht. Die nächsten Tage mit dem sehr warmen Wetter wird den Eichhörnchennachwuchs wegen „Hitze“ dazu bringen, dass sie aus den Giebeln stürzen …Eichhörnchen können nicht „schwitzen“, bzw. nur über Schwanz und Pfoten „Wärme ablassen“, fatal, wenn man eingesperrt unter dem Dach sitzt, da sucht man „das Weite“ und das geht dann in die „Tiefe“.