20.04.2022

Bei uns aktuell: Krümel (m), Keks (m), Kasimir (m) und Lieselotte (w), ca. 7 Wochen alt, Hannah (w, 6 Wochen alt), Lydia (w, 5-6 Wochen alt), Hope (w, 5 Wochen alt), Balou (m, 4 Wochen alt), Antonio (m, ca. 5 Wochen alt)
Im Außengehege: niemand

Die Ereignisse überschlagen sich: eine Infektion, scheinbar nach einem Katzenbiß, entzündete sich und so mussten wir Hope schon am Ostermontag gehen lassen. Das Hörnchen aus Ahlen musste auch zur TÄ, es stellte sich heraus, dass sie Würmer hat und ihre Gleichgewichtsstörungen sind kein bißchen besser geworden. Sie bekommt Medis gegen die Würmer, wir probieren es weiter und geben nicht auf.
Balou entwickelt sich sensationell, mittlerweile wiegt er über 100g und ist super drauf; Antonio hat seine zwei oberen Schneidezähne, knabbert auch schon Kekse und Nüsse. Schaun wir mal, ob das dem Pimpf genügt, er und Balou wohnen jetzt zusammen und kommen offensichtlich gut miteinander aus. Ob aber Antonio noch viel wachsen wird, ist sehr fraglich, aber er ist ein besonderer Eichkater, so viel ist sicher, und macht uns viel Freude. Am Sonntag hatten wir ihn, nachdem wir zuerst befürchtet hatten, dass Hope Parasiten hat, mit Kokosöl eingerieben – das hat ihm mal so gar nicht gefallen, er war unleidlich, hat sich immer abgeleckt und geschüttelt und mächtig geschimpft.

Schrebi ist jetzt ein wildes Hörnchen, gestern Morgen wurde sie in die Freiheit entlassen. Heute morgen kam sie zur Außenfutterstation, begleitet von 2 Eichkatern, die sich vorher auch dort verpflegt haten. Das Auswilderungsgehege ist jetzt wieder frei und steht dann nach einigen Renovierungen unserer Sechsergruppe aus dem Wohnzimmer zur Verfügung. Vielleicht gehen sie schon am kommenden Wochenende dorthin, sie sind alle gut drauf und sollten den Umzug gut verpacken.

Dazu noch eine kleine Bemerkung: wir haben einen unqualifizierten Kommentar zu unserem Auswilderungsgehege bekommen, offensichtlich hat jemand geweint, weil das Gehege so schrecklich klein ist und die Eichhörnchen dort so unendlich leiden müssen. Von den fast 30 Tieren, die wir dort ausgewildert haben, musste keines auf die Couch, um seine Klaustrophobie behandeln lassen zu müssen. Man könnte sicher von einem größeren Gehege träumen – tun wir auch – aber manchmal muss man mit dem zufrieden sein, was man hat, und das sind wir. Im übrigen wurden die Gespräche zum Neubau bzw. zum Umbau unseres Geheges lediglich durch einen blöden Sturm verhindert, der den halben Wald in Mitleidenschaft gezogen hat. Erstaunlich, dass die Kritik ausgerechnet von einer Person kam, die selbst in der Szene mehr als umstritten ist und die wir auf Druck einiger anderer gelisteter Stellen von unserer „Eichhörnchen-in-Not-Seite“ gestrichen haben…egal, ein Päckchen Tempotücher zum Trocknen der Tränen schicken wir bei Gelegenheit, schade um die Zeit, die wir mit diesem Mist vertrödelt haben.
5 Notfallhörnchen (3 aus Bergkamen, erst am Dienstag eingesammelt, eins aus Unna-Massen und Miss Ahlen ) haben wir heute in eine Pflegestation nach Essen (tierschutz-werkstatt.de) weitergegeben, dort werden sie durch kundige Päppler gut betreut und wir haben etwas weniger Druck.