25.12.2021

Bei uns aktuell: niemand
Im Außengehege: Schrebi, w, ca 21 Wochen alt

Erstes Weihnachten für Schrebi, mit Weihnachtsbaum, ohne Lametta und Spitze, aber mit Geschenken: von Steffi selbstgefertigte Knabbereien, an Bändseln in die Tanne gehängt…die Kleine ist munter und aktiv, sie geht nur früher in ihren Kobel, so gegen 15 Uhr. In dieser Woche waren wir auch mal früher dort, und so haben wir sie gesehen, sie tollt wie aufgezogen durchs Gehege, besonders die Seile bearbeitet sie akribisch.


Am Anfang der Woche mussten wir eine Maus vertreiben, die es sich in Schrebis Ausweichkobel gemütlich gemacht hatte und dort durch lautes Nüssenagen auffiel. Die Aufgabe, das Gehege frei von ungebetenen Gästen zu halten, wird noch dramatisch.

Im Residentengehege hat es leider einen Todesfall gegeben, ein Hörnchen wurde in einer Ecke gefunden, das eine Vorderbein bereits angenagt…dort sind wohl Ratten unterwegs. Ob sie den Tod verursacht haben oder erst hinterher aktiv wurden, wissen wir nicht. Es handelt sich aber nicht um das „schiefe“ Hörnchen, das wir vor zwei Wochen dort gesehen haben, das ist noch genau so unterwegs mit schräg gehaltenem Kopf, eine Schulter nach vorn beim gehen. Merkwürdig, da fällt uns Motte ein, die ja auch Schwierigkeiten hatte im Residentengehege, auch dort war es in der kalten Jahreszeit. Streß? Parasiten? Vielleicht doch Ratten oder Mäuse, die was übertragen? Für die Hörnchen wäre es sicher besser, wenn sie in einem ruhigeren Teil des Waldes untergebracht wären, aber ob das jetzt Ursache für Probleme ist? Weißschwanz ist schon ewig im Gehege, und der ist fit. Und Emma ist ja auch noch dort, seit Herbst 2020, sie hatte sich ja standhaft geweigert, ausgewildert zu werden. Und sie sieht prima aus, gesund, und sie ist scheu wie eh und je.

Wir wünschen allen Hörnchenfreundinnen und -freunden ein wunderbares Weihnachtsfest 2021 und einen tollen Rutsch ins Neue Jahr, wir bedanken uns für jede Menge Unterstützung, für Spenden, Zuspruch, gute Tipps und konstruktive Kritik. Die Tiere werden auch im nächsten Jahr jede Menge Hilfe gebrauchen, ihre Situation wird nicht besser, egal ob Eichhörnchen, Igel, Siebenschläfer und und und. Es gibt eine Menge Menschen dort draußen, die sich dem Tierschutz verschrieben haben, und das gibt uns ein wenig Hoffnung in einer merkwürdigen Zeit, in der die Welt an allen Ecken rumpelt und die Menschen es nicht schaffen, sich gemeinsam den wirklich wichtigen und entscheidenden Aufgaben zu stellen und in Frieden miteinander zu leben.