06.09.2021

Bei uns aktuell: Schrebi, w, ca 6 Wochen alt
Im Außengehege: niemand

Am Freitag sind endlich Schrebis obere Schneidezähne durchgebrochen, vielleicht eine Erklärung für ihr
fast lethargisches Verhalten in den Tagen zuvor. Sie legt am Freitag auch sofort eine activity-Einlage
hin und erkundet das Wohnzimmer, sie klettert und springt prima, obwohl sie noch so ein kleiner
Fuzzi ist. Offensichtlich hat sie auch Vertrauen zu uns gefasst, es kommt so langsam alles ins
Rollen.

Am Wochenende entdecken wir, dass sie Milch lieber aus dem Schälchen schleckt, scheinbar hat
sie ein Problem mit Spritze und Sauger, und ihr Tipi hat sie mittlerweile als Schlafplatz akzeptiert,
obwohl sie noch lieber unter den Pullis ihrer Pflegeeltern einschläft. Morgens ist sie Langschläferin und
kommt auch erst aus dem Kobel, wenn wir sie holen, auch nach den Schläfchen zwischendurch möchte sie gern
abgeholt werden, gefressen wird ohne direkte Aufforderung nur im Tipi, niemals draußen am Buffet…ist
schon alles etwas anders als bei ihren Vorgängern, aber nix, was man nicht hinbekommen könnte. Und so ganz
nebenbei ist sie zuckersüss und bezaubert uns immer wieder mit ihren witzigen Einlagen.

Bisher haben wir kein Gesellschaftshörnchen gefunden, die Saison ist fast zu Ende, auch bei uns kommen keine Notrufe mehr an. Ihr fehlt natürlich eine Menge Lernstoff, den wir ihr auch nicht vermitteln können, und da wir auch noch auf den Winter zugehen und sie in einer unwirtlichen Jahreszeit in den Wald gehen wird, sollte sie in jeder Hinsicht superfit sein. Und sie allein im Außengehege über den Winter bringen ist auch nur eine eher theoretische Option. Etwas Zeit haben wir noch, schaun wir mal.


Wir haben am Sonntag die Baumhasel-Sammelsaison eingeläutet – mit erschreckenden Ergebnissen, 80 % der
Nüsse sind hohl oder besitzen einen verkümmerten Kern. Dabei haben wir gerade einen prima Platz mit
8 Bäumen gefunden und in kurzer Zeit zwei Taschen voll gesammelt. Die Baumhaselnüsse, z.B. von unserem
Vereinskollegen Gerhard aus Bergkamen, waren eine wichtige Stütze für unsere Futteraktionen, wenn uns
die wegbrechen, wird 2022 eine teure Saison.