08.06.2021

Heute haben wir das Gehege für die Umsiedlung der fünf aus unserem Wohnzimmer vorbereitet, das sieht alles prima aus. Kopfschmerzen bereitet uns lediglich, wie wir heute Nacht die Kandidaten transportfähig bekommen, leider meiden sie fast alle bis auf Malbec die Schlafhäuschen, bei denen wir nur die Klappen vor die Luken machen müssen. Blöderweise ist es auch noch richtig warm, da haben die Damen und Herren noch weniger Lust, sich zu mehreren in ein Häuschen zu legen und wir werden auch kaum schlafen können, wir bleiben ja dann im Wohnzimmer um mitzubekommen, wann Ruhe einkehrt und vor allem wo alle nächtigen. Vermutlich müssen wir die eine oder den anderen mit dem Kescher fangen und auch mehrmals fahren.


Unser Trieselchen macht Riesenfortschritte, wir sind mittlerweile ziemlich überzeugt, dass sie es schafft. Ihr Rechtsdrall ist weg, den Kopf hält sie längst nicht mehr so schief wie noch am Freitag, sie bewegt sich ganz normal, also auch geradeaus und linksrum, und mit Schmackes. Sie springt sogar und ist richtig schnell unterwegs, nur klettern mag sie noch nicht. Aber sie hat ja noch Zeit, im Moment halten wir sie im Laufstall, allerdings kuschelt sie sich am liebsten in Steffis Hand, dort hat sie seit Freitag einige Zeit verbracht und sie wirkt richtig zufrieden, wenn Steffi sie wieder aufnimmt. Sie ist sehr lieb, kein bisschen unleidlich, Milch mag sie mittlerweile kaum noch, aber sie knabbert Baumnüsse und Butterkeks und andere Leckerlis. Urinstimulation braucht sie nicht mehr, heute Morgen haben wir noch eine Zecke in ihrem Schlaftuch gefunden.


Unsere frisch ausgewilderten Expfleglinge treiben sich noch in der Nähe des Geheges herum, heute Morgen haben wir Luisao gesehen, der sich ganz ungeniert einige Nüsse abgeholt hat, offenbar kennen die Hörnchen noch ihr altes Gehege, haben aber auch die Futterstation im Residentengehege entdeckt. So langsam sollten sie aber merken, dass der Eingansgbereich des WiWa kein gutes Revier für Hörnchen ist, deshalb werden wir die Futtergaben langsam reduzieren, damit sie sich weiter in den Wald bewegen.