16.04.2021

So langsam geht alles wieder seinen Gang – Lui und Maxi haben die Gelegenheit genutzt und die Barriere zu Essraum und Küche überwunden, aber sie zeigen keine Fluchttendenzen sondern hopsen direkt ans nächste Hosenbein, das sie entdecken, und dann kann man sie ohne Probleme wieder ins Wohnzimmer bringen.

Krick und Polli werden nicht nur von Luigi gescheucht sondern auch von Moritz und Lui und sogar Luisa. Wir erwägen, nach Mottes Umzug das Gehege schnell zu säubern, kleinere Umbauten zu machen und 7 Hörnchen am übernächsten Wochenende umzusiedeln und Polli und Krick noch ein wenig Ruhe und Zeit im Wohnzimmer zu gönnen. Beide lassen uns hoffen, dass sie mit etwas Geduld doch noch raus können in den Wald: bei Polli sitzt die Schwellung noch oberhalb des Handgelenks, aber sie benutzt die Pfote immer mehr und sie ist richtig schnell und schlägt wieder tolle Haken, und Krick ist nach wie vor ein Hänfling, aber auch flott unterwegs. Beide haben offensichtlich Lust aufs Leben, sie sollen ihre Chance bekommen.

Wir waren im Wildwald, um den Umzug Mottes in das Residentengehege vorzubereiten. Motte macht keinen guten Eindruck, sie wirkt motorisch eingeschränkt und manchmal desorientiert, wir haben den Eindruck, dass sie noch viel mehr plagt, als wir ahnen. Die Zusatzfütterungen mit Päppelbrei haben wir eingestellt, an Gewicht zulegen muss sie sicher nicht mehr und die anderen erhofften Effekte haben nicht stattgefunden. Merkwürdigerweise wirkt auch der dicke braune Eichkater im Residentengehege wie Motte, er ist uns bisher überhaupt nicht aufgefallen, er hält jetzt auch den Kopf schief, bewegt sich atypisch und scheint manches Mal verloren zu sein, als ob er gar nicht wüsste, wo er ist und was er will. Komisch.