15.04.2021

Die aus Gesundheitsgründen leider notwendige Pause ist vorbei, das Wochenende und die Hälfte der Woche auch, im Wohnzimmer herrscht nach wie vor reges Treiben, meistens aber nur vormittags und am frühen Abend. Auch diese Hörnchen folgen einem scheinbar festgelegten Tagesablauf: morgens super aktiv, mittags wird geschlafen, nachmittags noch mal ein wenig aktiv in der Nähe der Schlafstätten mit ein wenig Distanz zu uns, abends hält man sich nur noch in oder direkt vor den Schlafplätzen aus, die man sich für die Nacht ausgesucht hat, und wehe wir kommen in die Nähe der jeweiligen Nase. Bei der Nachtfütterung nehmen sie im liegen noch eine Portion Milch, und dann gehts sofort wieder in die Schlafposition.


Luigi jagt leider Krick und Polli, die dann mit lauten Gefauche flüchten. Sie sind beide schnell genug, trotzdem nerven die Aktionen…auf der anderen Seite ist es vielleicht ein gutes Training für die beiden. Henni macht nach wie vor Geräusche wenn er schläft, scheinbar beim ausatmen, das klingt wie ein Seufzer. Tagsüber ist er fit wie ein Turnschuh, verhält sich ganz normal, muss leider, weil er noch etwas kleiner ist, hinnehmen, dass Luigi ihm mal ein Stück Apfel oder Nuss klaut, aber es ist ja genug da, und auch das trainiert ihn wahrscheinlich ungemein.
Polli kann leider die rechte Vorderpfote nicht wirklich gut aufsetzen, sie benutzt sie zum festhalten von Nahrung und setzt sie auch im Notfall beim klettern oder abfangen eines Sprungs ein. Aber ansonsten schont sie sie und zieht sie mehr oder weniger nur mit. Wenn sie auf ihren 3 Pfoten nicht so schnell und sicher unterwegs wäre und wieder am Leben teilnähme, müsste man wahrscheinlich überlegen, ob sie eine Zukunft hat, aber sie ist pfeilschnell, springt immer noch sehr ästhetisch und scheint klarzukommen. Da werden wir wohl Rat brauchen, das Problem wird nur sein, sie jemandem vorzuführen, denn freiwillig kommt sie nicht mit.


Update am Mittwoch: Luigi jagt die Kleinen jetzt permanent, wir überlegen, ihn vorzeitig ins Außengehege zu Motte zu stecken, damit in unserer Gruppe wieder Ruhe einkehrt. Vorerst nehmen wir Krick in Schutzhaft im Laufstall, dort kann er tagsüber ungestört rumturnen, wenn die Großen ruhiger werden lassen wir ihn raus und er vergnügt sich allein und ungestört im Wohnzimmer.