18.02.2023

Unser erster „lebender“ Notfall ….

war ein kleiner Feldhase! Ein Bauer hat sein Feld gepflügt, der Minifeldhase ist geflüchtet und wurde von aufmerksamen Spaziergängern gesichtet. Nachdem die ersten Krähen sich nicht von dem Hasen verscheuchen ließen, es auch auf den abend zuging und Mama Feldhase sich nicht zeigte, haben die Finder das Tier mitgenommen und in eine Box mit Streu und Versteckmöglichkeit gesetzt. Super, vielen Dank! Am nächsten Morgen hat man sich dann über einen TA an uns gewendet. Da wir keine Feldhasen betreuen, aber trotzdem helfen wollten, suchten wir eine Pflegestelle für ihn/sie? Gar nicht so einfach bei uns im Kreis. Irgendwann war eine Pflegestelle gefunden, Abgabe aber erst gegen 18 Uhr, das war ein bisschen spät, denn der kleine Findling brauchte Milch, aber „Eichhörnchenmilch“ geht auch. Also kurzerhand das Fellknäul aufgenommen, 2x gefüttert und abends dann in die neue Pflegestelle gebracht. Seine Nase sieht übel aus, aber er hat zumindest eine Chance:

Die ersten Eichhörnchennotfälle sind in Stuttgart und an der Saar auch schon aufgetaucht, also genießen wir derzeit noch hoffentlich lange Nächte, die wir durchschlafen können. Diese ganz Kleinen sind wirklich eine Monsteraufgabe und man braucht auch tatsächlich ein bisschen (viel) Glück sie durchzubringen:

Aber auch unsere Eichhörnchen im Wildwald Vosswinkel sind fleißig unterwegs, sei es die Hörnchen „outdoor“, oder auch Lilly und Fuchsie im Residentengehege des Wildwaldes Vosswinkel:

Und wer noch ein bisschen mehr über den Trubel sehen möchte, der schaut auf YouTube vorbei, hier gibt es ganz viel neue Videos. Die Bearbeitung der Videos, vielmehr die Sichtung der im Laufe des vergangenen Jahres erstellten Filmmaterials, ist sehr zeitaufwändig. Dann muss geschnippelt, mit Text und ggfs.alles mit Musik versehen werden usw. Schaut doch einfach mal hier vorbei:

Aktion Eichhörnchen e.V.

Und jetzt gibt es noch ganz besonderen Dank: Wir haben von Annette und Gerhard einen Gutschein vom Koboldhofshop bekommen. Ihr seid echt „verrückt“, vielen, vielen Dank!!!

11.02.2023

… die Zeit steht noch still …

Oder doch nicht? Heute erreicht uns ein „Hilferuf“ von Astrid aus Unna. Ein Eichhörnchen an einer stark befahrenen Straße „überfahren“. Astrid hatte Mitleid und hat das Eichhörnchen von der Fahrbahn an den Rand gelegt, weil sie genauso wie wir nicht zusehen kann, wenn x-mal mit den Autos darüber gefahren wird, das haben unsere Wildtiere nicht verdient. Da sie unsicher war, ob es vielleicht eine Eichkatze mit Nachwuchs war, hat sie uns angemailt. Kein Thema, ab ins Auto und nachsehen. Es war ein Eichkater, ich habe ihn mitgenommen und beerdigt, er soll nicht am Straßenrand liegen bleiben. Wäre es eine Eichkatze mit geschwollenen Zitzen gewesen, hätten wir ganz anders handeln müssen. Ganz in der Nähe stehen hohe Tannen, 3 Kobel konnte ich erkennen. Das wäre ein Einsatz für die Feuerwehr gewesen, aber welchen Kobel nimmt man? Ist er mit der Leiter der Feuerwehr überhaupt erreichbar? Fragen über Fragen … wir brauchten es nicht. Trotzdem, er war ein stattlicher Eichkater .. und es macht uns so traurig, und nicht nur uns, sondern auch Astrid … und wir erinnern uns, wie sich unsere Beziehung zu den Eichhörnchen entwickelt hat: wir haben 2017 ein Eichhörnchen auf der Möhneseestraße überfahren, hatten keine Chance auszuweichen, weil Autokolonnenverkehr und Gegenverkehr … so kamen wir dazu … und jetzt versuchen wir ihnen zu helfen … wie das Leben so spielt ….

In dieser Wochen haben wir auch ein neues Futterhäuschen für Eichhörnchen bekommen. Liebevoll gebaut, mit sehr netten Details, kann bei Ebay-Kleinanzeigen vom „Holzwerker“ gekauft werden. Es hat 2 Eingänge, ein Plexiglasschauglas für den Stand der Nüssen, aber auch ein Zugang von unten, wenn das Häuschen am Baum hängt und die Seite lässt sich zum Befüllen öffnen ….

Wildwald Vosswinkel

Tja, der Wildwald Vosswinkel musste in den letzten Wochen mehrere schmerzliche Tierverluste hinnehmen. Ein Schaf, eine Ziege, ein Minischwein, der Uhu in 2022 usw…. auch wenn die Tiere schon ein stattliches Alter hatten, so ist der Verlust sehr schmerzhaft, sie gehörten zum Inventar, man hat sich an sie gewöhnt. In den letzten Wochen hat es deshalb mehrere Neuzugänge gegeben. Neu kamen Jonte, ein Kolkrabe, der mit seiner lautstarken Begrüßung immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert, 2 neue Ziegen, die sich gerade eingewöhnen, 2 Marderhunde aus einer Pelztierfarm, ein 23 Jahre alter Uhu. Es lohnt sich in den Wildwald zu fahren. Auch wenn die Bäume noch kahl sind, es gibt trotzdem viel zu entdecken und so ganz langsam … erwacht die Natur …

2 Hirsche- noch mit Geweih – üben schon mal für die Brunft im September, die Schafe freuen sich über unsere restliche Weihnachtsmarkt-Wildwald-Winterdeko am Eichhörnchengehege und der Wildwald in der Nachmittagssonne ist einfach nur schön …

Ansonsten wird immer noch fleißig genäht.

In dieser Woche hatten wir auch den Pressetermin für den Artikel „Ortszeit Unna“ im März. Wir sind gespannt, was aus unseren „wilden Schilderungen“ in den Presseartikel einfließt.

Genießt die länger werdenden Tage und die Sonne, solange sie schein!!!

04.02.2023

Mit großen Schritten in die Eichhörnchensaison …

letzte Woche ereilte uns tatsächlich der erste Eichhörnchennotruf aus dem Nachbarort. Eichhörnchen „noch klein“ läuft nur sehr langsam durch den Garten, frisst zwar noch, scheint aber schwach zu sein. Wahrscheinlich ein spätes Jungtier aus 2022, leider schlugen alle Lock- und Fangversuche fehl, danach wurde es nicht mehr gesehen. Auch andere Eichhörnchenstationen berichten von diesen „kleinen“ Eichhörnchen. Solange wir sie nicht fangen können, haben wir keine Chance, und wenn sie doch in eine Station kommen, ist es meist schon zu spät. Sie haben so viele Endoparasiten, dass jede Hilfe zu spät kommt, leider.

Ansonsten nutzen wir noch die Zeit, flechten Seile, nähen Kobel und Nester und bringen alles auf Vordermann. Allein den neuen Kletterbaum für das Hörnchenzimmer zu nähen, wird wahrscheinlich Tage dauern, aber noch ist Zeit, nicht mehr viel, aber wir hoffen noch, dass es nicht so schnell los geht.

Im übrigen haben wir mehrere Kuschelpartner-Neuzugänge, die sich auf Ihren ersten Einsatz freuen:

Aber auch im Wildwald ist Einiges los. Wir nutzen die besucherarme Zeit und hängen an den ein oder anderen Baum die Wildcams und schauen mal, was da so los ist. Klar, Eichhörnchen. Wenn Eichhörnchen auf der Aussichtsplattform gekrümelt haben, kommt auch Rotkehlchen und Meise und nimmt die Krümel mit, und Kollege Buntspecht klaut sich dann auch mal eine ganze Nuss. Soll er!

Die andere Wildcam zeigt ein ähnliches Bild: Eichhörnchen und Wildvögel teilen sich die Futterstation. Das, was wir aber eigentlich wissen wollten, ob wir wieder einen Marder entdecken können, funktionierte nicht. Der Anflug der Wildvögel hat die Speicherkarte gefüllt, ok, neuer Plan …

Was wir so aber an Wildvögeln erkennen konnten waren: Amsel, Buntspecht, Kohlmeise, Blaumeise, Haubenmeise und wahrscheinlcih auch eine Schwanzmeise, da sind wir uns nicht sicher. Klar, der Kleiber war auch dabei und Rotkehlchen auch. Ein buntes Treiben da. Toll, die unterstützen wir alle sehr gerne und nach dem Marder müssen wir mal in anderer Weise Ausschau halten.

Nebenbei geht es Lilly auch gut, Fuchsie haben wir leider nur kurz gesehen, da reichte es nicht für ein Bild:

Im Übrigen erreichte uns auch eine Anfrage von einer Grundschule nach einer Eichhörnchenveranstaltung. Klar sehr gerne … noch können wir das alles stemmen … bis die ersten Notfälle eintrudeln!

Und, schaut doch einfach mal wieder links in unsere Headerzeile, was die Eichhörnchen jetzt gerade im Februar machen …

28.01.2023

Hui und schon ist der erste Monat 2023 fast vorbei …

die Zeit rast und so ganz langsam trudeln die ersten Eichhörnchennotrufe ein. Sei es ein Eichhörnchen mit gebrochener Kralle, ein torkelndes Eichhörnchen auf einem Friedhof, das gesichert wurde (und es leider nicht geschafft hat), Eichhörnchen mit „Fellfehlern“, hungrige und abgemagerte Eichhörnchen usw. Meist sind es Jungtiere aus dem Jahr 2022, die mit den Wetterverhältnissen oder mit den mangelnden Vorräten noch nicht oder nicht klar kommen. Wir versuchen zu helfen, so gut es geht. Leider reicht es meist nicht, dass die Tiere nur ein paar Tage gepäppelt und dann wieder in die Freiheit entlassen werden. Die Mangelernährung oder Verletzungen ziehen meist andere Erkrankungen wie Durchfall durch Kokzidien, im schlimmeren Fall Kryptosporidien, nach sich. Sie müssen länger bleiben, um sich zu regenerieren. Nur, die Überwinterungsplätze sind auch alle noch belegt. Es wird geschoben und organisiert.

Wie wir ja schon berichtet haben, haben wir nicht nur unsere Päppelstation, den Verein mit Blog hier, sondern unterhalten ja auch noch das „Eichhörnchenforum“. Auch da konnten wir in den letzten Tagen 2 Neuzugänge verbuchen (von Franz berichten wir nächste Woche), beides sehr aufmerksame Beobachter*innen, die uns Bilder von „ihren“ Eichhörnchen geschickt haben und um Rat bitten:

Erna“:

geschwollene und schräg abstehende Kralle:

Wir versuchen so gut es geht per Ferndiagnose zu helfen, aber ein Wildtier kann man nicht einfach „einpacken“ und zum TA fahren.

Am Montag gab es vom KiJuPa Waltrop eine „Dankeschön-Veranstaltung“ für alle Lehrenden. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, der ein oder andere Kontakt geknüpft, vielleicht kommt auch noch die ein oder andere neue Idee zustande. Warum mit Kindern nicht Eichhörnchen-Futterhäuschen bauen und nebenher noch was über Eichhörnchen erzählen? Ein großes Dankeschön an Britt und ihre Mitarbeiter für den schönen Abend.

Gestern dann unsere erste Kindergartenveranstaltung in Unna. Die Leporellos mit Bildern und Vorlesegeschichten, unser 65cm großes Eichhörnchen, das Nusssuchspiel und Ausmalbilder kamen recht gut an. Die Kinder hatten zu unserer Überraschung auch „gesammelt“ und es kamen 105,90 €uro für unsere Vereinskasse zusammen. Toll, vielen, vielen Dank. Auch ein großes Dankeschön an die Erzieherinnen, alles toll organisiert.

Der Kindergarten ist der Natur sehr aufgeschlossen und die Schützlinge können im Umfeld vom Kindergarten Baumhasel, Bucheckern, Hagebutten usw. entdecken, die sie künftig in dem Futterhäuschen, das wir ihnen spendiert haben, den Eichhörnchen auf dem Gelände anbieten. 2 Eichörnchenkobel sind sogar vom Kindergarten aus sichtbar. Tolle Erfahrung, solche Veranstaltungen machen wir gerne wieder – auch unabhängig von einer so großzügigen Spende. Es ist eine kleine Investition in unsere Zukunft und kostet UNS nur „Zeit“.

Wildwald Vosswinkel

.. liegt noch unter einer leichten, gezuckerten Schneedecke.

Das Auffüllen der Futterstationen gegen 7.00 Uhr ist mitunter noch eine Nachtfahrt, aber es dämmert schon, man merkt, dass die Tage länger werden. Das Buffet ist gedeckt und nach 2 Tagen „ratzekahl“ leer gefressen. Irgendwer profitiert davon, Vögel, Eichhörnchen, Marder, Mäuse …

Auch unsere Tannen-Weihnachtsdeko am Gehege fällt immer mehr den Schafen zum Opfer. Wir haben deshalb die für sie nicht erreichbaren Zweige nach unten gehängt, zu schade, um sie wegzuwerfen, wenn sie den Schafen noch als Knabberzeug dienen können.

Lilly und Fuchsie sehen wir wahrscheinlich erst Sonntag. Unter der Woche und gestern, am Freitag, war es schon zu spät, sie waren „im Homeoffice“.

21.01.2023

National Squirrel Appreciation Day (Eichhörnchen-Gedenktag)

Dieser Termin hat sich bei uns ohne Erinnerung oder Wiedervorlage in den Jahresablauf eingefügt.

Es ist der internationale Tag des Eichhörnchens! Es ist – leider – kein offizieller Feiertag. Die „Initiative zum Feiertag des Eichhörnchens“ ging von der amerikanischen Wildhüterin Christy McKeown in 2001 (North Carolina) aus. Ziel war es, die Menschen zu ermutigen, für die niedlichen Nager Samen und Nüsse als Futter auszulegen.

Eichhörnchen werden fast überall auf der Welt angetroffen, sie leben in Amerika, Europa, Asien und Afrika, und selbst in Australien trifft man sie mittlerweile an. In Nordamerika sind die Grauhörnchen daheim, die Roten gibt es in Europa, ihre Zahl nimmt aber durch die Verbreitung der Grauhörnchen ständig ab. In Deutschland sind Grauhörnchen nach wie vor noch nicht angekommen, vereinzelt Pallashörnchen und Burunduks, aber keine stabile Populationen, sie kommen und verschwinden wieder!

Hörnchen gibt es in allen Größen von ca. 7 cm (afrikanisches Pygmäenhörnchen) bis zu einem Meter (indisches Riesenhörnchen). Es gibt von Baumhörnchen über fliegende Gleithörnchen bis zu Bodenhörnchen alles! Eine Vielzahl von interessanten Hörnchen!

Warum feiert man Eichhörnchen ausgerechnet an ein Tag im Januar, einem Monat, in dem Eichhörnchen nur selten in der freien Natur zu sehen sind? Eichhörnchen vergraben ihre Vorräte für die Wintermonate im Herbst. Wenn viel Schnee fällt und der Boden gefroren ist, ist es für die Puschelohren schwierig, an die Vorräte zu kommen. Außerdem gibt es schlaue „Mitesser“, z.B. Mäuse, Ratten, Eichelhäher usw., die die angelegten Vorräte der Eichhörnchen plündern und sie dann vor leeren Verstecken stehen lassen.

So ist es oft wichtig, dass Menschen den Eichhörnchen bei der Futtersuche „helfen“, indem sie in eigens dafür angefertigte Futterhäuschen Hasel- und Walnüsse, Fichtensamen, Kiefernzapfen, Sonnenblumenkerne, Beeren, Pilze, heimische Obstarten wie Äpfel, aber auch Karotten und Gurken zum Fressen bereitlegen. Die Unterstützung bei der Futtersuche im Winter ist wichtig, damit die Tiere überleben. Eichhörnchen bekommen ihren ersten Nachwuchs im Januar, also mitten im Winter, daher ist es umso wichtiger, dass wir vor allem die Muttertiere unterstützen. Sie müssen ja nicht nur den Nachwuchs wärmen und nähren, sondern auch selbst genügend Futter für die Milchproduktion, die Aufrechterhaltung der eigenen Körperwärme, sowie den erhöhten Kalorienbedarf bei kaltem Wetter gewährleisten können. Ist das nicht möglich, geben die Eichkatzen den Kobel inclusive Nachwuchs auf.

Jetzt aber 2 Lieblingsbilder von uns:

Bild eins ist Alexa, die sich nach ihrer BackenOP sichtlich über einen Champignon freut und Moritz, der sowieso den Schalk im Nacken sitzen hatte….

Was gibt es sonst noch so zu berichten:

Unsere Haselnüsse gehen aus, also haben wir kurzerhand mal 20kg beim Waldkoboldeshop bestellt. Der Vorteil, kleine Haselnüsse, gut für Eichhörnchen transportierbar, die Schale recht dünn. Wir hatten nur ein Problem: in der Packstation lag das Paket im XL-Fach, natürlich hoch oben, es hatte geregnet und die Vorderseite des Kartons war durchgeweicht, egal, gesichert und wie Eichhörnchen in den Keller abgeschleppt:

Und wieder zwei Neuzugänge in unserer Eichhörnchensammlung, herzlich willkommen:

Nebenher bauen wir im Wildwald auch mal die Wildkamera auf und schauen, was sich da so tut. Klar, jede Menge Vögel, die sich an der Außenfutterstation bedienen, in der Nacht auch mal der ein oder andere Marder, der die Reste im Vogelfutterhäuschen leerfrisst. Ok, Marder füttern wollen wir eigentlich nicht, aber wenn es ihn davon abhält auf unsere Schützlinge loszugehen, dann dulden wir das auch, zähneknirschend …

Aber auch Lilly und Fuchsie wollen wir natürlich nicht vergessen. Bei jedem Besuch versuchen wir ihnen interessante Leckerlies mitzubringen. Klar, Marone ist immer ein Hit, der eingefrorene und dann aufgetaute Zuckermais auch, Weizenähren werden auch gerne genommen … wir suchen immer weiter …

… und wieder sind wir erstaunt, wie lange der heutige Blog wurde. Aber jetzt, ab nach draußen, Eichhörnchen feiern!!!

14.01.2023

Ein aufregender Jahresbeginn …

da hatten wir doch tatsächlich gedacht, dass wir gemütlich in das Jahr 2023 rutschen könnten. Falsch! Das „kleine“ Erdbeben kam quasi am Montag Nacht, als wir durch eine Mail aufgeschreckt wurden: In Deutschland werden Giftköder für Wildtiere – natürlich auch für Eichhörnchen – verkauft. Wir alle, d.h. Pflegestellen, Vereine, Verbände usw., haben versucht, aus allen „Rohren“ zu schießen und zwar an alle, die in irgendeiner Art und Weise damit zu tun haben könnten. Es kann nicht sein, dass wir mit einem immensen Kosten- und Zeitaufwand versuchen unsere Wildtiere vor allem vor den von uns verursachten Gefahren zu schützen, und andererseits darf jeder, der Wildtiere „doof oder als Schädling“ betrachtet, einfach Giftköder auslegen. Da macht weder unsere Arbeit noch der Artenschutz irgendeinen Sinn. Ob unsere Eingaben einen Sinn machen, werden wir sehen. Es waren 2 aufregende Tage und die Mails, WhatsApps und Signals flogen nur so daher …

Im gleichen Atemzug sind wir über den Beitrag von Tanja Lenn vom November 2022 gestolpert, den wir auch hier im Header (incl. der Homepage Aktion Tier e.V.) verknüpft haben.

https://www.aktiontier.org/artikel/rueckblick-veraenderungen

Tanja bringt es ganz klar auf den Punkt, die Problematik der Pflegestellen. Und natürlich bräuchte man für die Pflegestellen eine TÜV-Plakette, dass fachgerecht und zum Wohl der Tiere gearbeitet wird. Das unterstützen wir natürlich auch, aber solange wir viel zu wenige Pflegestellen für viel zu viele verunglückte Wildtiere haben, aber auch Wildtiere, die aus Unkenntnis, zu früh der Natur genommen haben, solange werden wir da „keine Ruhe“ reinbringen. Da kann man noch so fachgerecht und dem Tierwohl gerecht werden wollen, wenn es zu viele Tiere sind, fällt irgendwas „hinten runter“. Es hilft nichts, und das ist auch das, was unser Verein mit Infoveranstaltungen etc. möchte, wir müssen informieren, dass wir nur wirklich die Tiere bekommen, die absolut Hilfe benötigen. Nur leider, wie in der Schule, es hören nicht alle zu. Nichtsdestotrotz, wir informieren weiter, wir versuchen es immer weiter …

Aber zurück zu den Eichhörnchen:

Hier z.B. ein aktueller Beitrag von der Eichhörnchenhilfe Stuttgart, wie Eichhörnchen mit Netzen um den Hals aussehen. Sie sind Baumkletterer und wir brauchen nicht zu beschreiben, was passiert, wenn sich beim Springen das Netz in einem Ast verheddert ….

https://www.facebook.com/EichhoernchenhilfeinStuttgart/?ref=py_c

Ansonsten haben wir das Gefühl, dass die Eichhörnchen aufgrund der warmen Temperaturen noch überhaupt nicht im Winterschlaf waren – aus allen Ecken Deutschlands kommen Bilder mit „birnenförmigen, trächtigen Eichhörnchen“ – die Pflegestellen aber aus ihrer Winterruhe rauskommen. Jeder beschafft, kauft ein, sorgt vor, informiert, warnt usw. Uns hat die „Winterruhe“ gut getan, wenn die Eichhörnchen sie nicht hatten, dann können wir nur hoffen, dass sie von lieben Menschen „durchgefüttert“ werden, es kostet sie unendlich viel Kraft. Und es wird noch eine Kälteperiode kommen, der Winter ist noch nicht vorbei und dann wird es für die Neugeborenen richtig kritisch.

Jetzt noch kurz zu Lilly und Fuchsie im Wildwald:

Auch die beiden sind nicht wirklich in die Winterruhe gegangen, gut, sie haben ja auch ein AI-Hotel, keine Futterknappheit, Holzkobel, immer trinkfähiges Wasser.

Überrascht hat uns, dass Lilly angefangen hat, einen Kobel zu bauen. Erst waren es nur Zweige und was sie halt so im Gehege gefunden hat. Nachdem Anneli vom Wildwald Vosswinkel dann mit frischem „Wildwald-Moos“ noch nachgeholfen hat, d.h. nicht sie hat gebaut, sondern es liegt überall frisches Moos im Gehege, sieht das schon richtig gut und gemütlich, kuschelig aus. Nur Lilly hat natürlich in dem Teil des Geheges gebaut, der sich mit der Kamera fast nicht erreichen lässt. Ich habe es trotzdem versucht:

Gestern hat sie mich auch veräppelt: ich habe ihr eine Pecannuss in Schale gegeben, in der Hoffnung, ein Bild von ihr für den Blog zu machen. Was macht sie? Ab in die hinterste Ecke mit ihrem Leckerlie, kein Bild. Egal, es geht ihr gut und Fuchsie auch, mehr wollen wir nicht.

08.01.2023

Jahreswechsel geschafft – ohne Notrufe

Während wir den Jahreswechsel ohne Notrufe geschafft haben, obwohl nach unserer Ansicht mehr „geböllert“ wurde als noch vor 3 Jahren, ist das allerdings nicht bei allen Wildtierstellen und Tierheimen so. Es sind vor Schreck viele Hunde und Katzen ausgebüxt, die jetzt mühsam wieder eingefangen und beruhigt werden müssen.

Wir haben ja von unserem privaten Projekt von den 7 Welpen schon berichtet. Gestern gab es ein Fotoshooting, bevor 4 Welpen schon mal ihre Mama (Zweibeinig und Vierbeinig!) verlassen haben. Bewegende Momente und wir durften mit der Kamera dabei sein. Allein für Goliath hat sich noch kein neuer Futtergeber gefunden. Es ist erstaunlich, wie sich die Natur hier gleicht. Die 7 sind jetzt auch 10 Wochen alt und sehen aus wie „Hunde“, nur kleiner, nur sehr viel verspielter und mit ganz viel Unsinn im Kopf. Wie bei Eichhörnchen. Was die Natur in 10 Wochen schafft, ist für uns immer unglaublich und auch ein kleines „Wunder“. Wie schnell vergangen empfinden wir ein Jahr, und hier sind es „nur“ 10 Wochen. Aber schaut selbst:

Derweil hat uns Dany (Mitglied in unserem Eichhörnchenforum) auch noch Bilder von ihren Eichhörnchen im letzten Jahr geschickt, die ich – natürlich mit Ihrer Genehmigung – hier auch veröffentlichen darf. Bei den Bildern stockt uns der Atem, vor allem, weil die Eichhörnchen, die Mama Eichkatze hier die Hauswand rauf- und runtertransportiert, schon recht groß sind (mind. 6 Wochen, das erkennt man an dem aufgepuschelten Schwanz). Leider ging es auch nicht gut, was wir zum Anlass nehmen werden, vielleicht mal zu schauen, ob man etwas an der Situation verbessern kann. Aber da müssen wir vor Ort sein, das geht nicht nur mit Bildern. Ein ganz großes Dankeschön an Dany, die uns die Bilder zur Verfügung gestellt hat und die wir auch in unseren Schulungen und Infoveranstaltungen einbauen dürfen. Bilder zeigen immer mehr als Worte und Erklärungen, vor allem bei Kindern!

Lilly & Fuchsie

Sehen wir mal mehr, mal weniger im Gehege. Wir schaffen es auch nicht immer, morgens dort zu sein, aber heute morgen konnten wir sie mal wieder erleben. Es geht ihnen gut, so wirklich in der Winterruhe scheinen sie noch nicht zu sein, was aber auch bei den Temperaturen keine Überraschung ist. Auch im Outdoorbereich haben sich 3 „Schmitzies“ getummelt. Überrascht waren wir über den Futternapf in der Schleuse, da lag 1€ drin. Wollte ein Hörnchen für die Nüsse bezahlen?

Unsere Internetseiten sollten jetzt auch erst mal überarbeitet sein, ein paar kleinere Änderungen wird es aber noch geben. Neu ist der Header „links“, der immer beschreibt, was die Hörnchen gerade im aktuellen Monat voraussichtlich so treiben.

Abschließend möchten wir uns an dieser Stelle bei den Vereinsmitgliedern bedanken, die neben dem obligatorischen Vereinsbeitrag zum Jahresbeginn noch großzügige Spenden überwiesen haben. Vielen, vielen Dank!

31.12.2022

Ein Jahr geht zu Ende …

Ein Jahr, das viele tolle, aber auch traurige Erlebnisse für uns gebracht hat. Wir wünschen allen Eichhörnchen, die es nicht geschafft haben, eine tolle Zeit an einem tollen Ort und mögen sie die Eichhörnchen, die es in diesem Winter nicht schaffen werden, an der Regenbogenbrücke begrüßen.

Und deshalb auch noch mal unsere Bitte, am letzten Tag des Jahres: bitte werft gekaufte Silvesterböller in den Müll (oder kauft erst gar keine mehr) und zündet sie nicht an. Gerade die Raketen „platzen“ neben den Schlafkobeln der Eichhörnchen. In jedem Jahr werden Wildtiere dadurch verletzt, traumatisiert oder verlieren ihr Leben. Das muss nicht sein. Es gibt gerade in den letzten Tagen viele Presseberichte im Internet und in den Zeitungen welche Auswirkungen Silvesterböller auf Gänse haben, nachhaltig, auch Tage später noch! Deshalb, vielen, vielen Dank für’s NIchtböllern!

Jetzt aber zu den versprochenen „lustigen Bildern“. Wir wissen, dass sie nicht „einwandfrei“ sind, also auch nicht als Kalenderfotos tauglich waren, aber sie geben so ein bisschen das Wesen der Eichhörnchen wieder. Viel Spaß dabei, einen guten und gesunden Rutsch ins Neue Jahr!

Aus der Kategorie: „Nahrungsaufnahme“:

aus der Kategorie Chillhörnchen (ohne Worte!):

Aus der Kategorie: „NinjaWarrior-Eichhörnchen“

Aus der Kategorie „Interaktion mit uns“:

Und zum Schluss die Kategorie „Tobehörnchen oder ganz viel Unsinn im Kopf!“:

Und ein ganz besonders seltenes Foto „Neun auf einem Bild!“:

Und noch ein letzter Tipp: Wildlife Comedy Award, auch wieder mit einem Hörnchenfoto. Blättert durch die Bilder, sie zaubern jede/r/m Naturfreund/in ein Lächeln ins Gesicht, genau das, was wir in der aktuellen Zeit brauchen!

Alles Gute!

Steffi & Werner Schmitz / Aktion Eichhörnchen e.V.

24.12.2022

Tränen in den Augen …

so stehen wir, hier, vor unserem Esszimmertisch, der seine bisherige Funktion verloren hat. Wir haben in den letzten 2 Wochen so viele Geschenke, Glückwunschkarten, aufmunternde Karten für 2023 bekommen, wie noch nie. Es lässt uns innerhalten, nachdenken: machen wir das alles richtig, können wir den Anforderungen überhaupt gerecht werden?

Wir kennen die Problematik vieler Wildtierpflegestellen, sie haben kaum eine Chance weiter zu bestehen, weil die Massen an Tieren und die unterschiedlichen Anforderungen der Tiere einen immensen Kostenaufwand verursachen. Wir selbst haben uns bewusst dazu entschieden, uns nur um die Eichhörnchen zu kümmern (okay, es gibt nebenher noch ein privates Projekt mit 7 zuckersüßen Welpen, die wir aber privat unterstützen). Natürlich, haben wir über das Päppeln auch anderer Arten wie z.B. Siebenschläfer, Igel etc. nachgedacht, aber wir können es nicht stemmen. Wir sind Vollzeit berufstätig, die räumlichen Gegebenheiten sind begrenzt, allein unser Keller „platzt“ schon durch das „Nusslager“. Wir sind ein Verein für „Eichhörnchen“ und werden es auch bleiben. Nichtsdestotrotz sind wir traurig darüber, was aktuell z.B. die Igelhilfen erleben. Wir können da nicht mithelfen und uns ist wichtig, „unsere heimischen“ Eichhörnchen so gut es geht zu unterstützen, mit Infoveranstaltungen, in Kindergärten, Schulen und im Wildwald Vosswinkel, aber auch mit unserer sehr kleinen Päppelstelle.

Das Vereinsvermögen hat es uns erlaubt einen Miniinkubator – den wir auch im Auto betreiben können – zu kaufen. Das hilft uns auf jeden Fall weiter, erleichtert und verbessert unsere Päppelstation. Auf andere Dinge, wie die steigenden Tierarztkosten, haben wir keinen Einfluss, da müssen wir jetzt einfach abwarten. Hilft nichts.

Wir haben keine Ahnung, wie wir uns bei all den Spenderinnen und Spendern bedanken können. Es sind so viele und kein Spender soll vergessen werden. Deshalb, stellvertretend, hier das Foto von unserem Esstisch, der natürlich die ganzen Nussspenden im Keller überhaupt nicht tragen könnte! Ein ganz großes DANKE!!! Und allein beim Schreiben des Textes, haben wir Tränen in den Augen … ohne Euch, Finder, Spender, Sammler, Helfer usw. könnten wir diesen Verein bei den steigenden Kosten nicht „am Leben erhalten“:

Ein besonderer Dank natürlich auch an unsere Vereinskontospender Klaus, Inge, Dagmar, Ilona, Monika, Andreas, Armin, Christina, Michael B., Claudia, Jessica, Corinna, Michael M., Verena, Peter, Harald, Kurt & Christiane, Chandralekha & Lutz und Melanie.

… wir haben aber auch geschummelt, das grooooße Hörnchen, haben wir uns gegönnt!

Unsere beiden Residentenhörnchen im Wildwald Vosswinkel „Lilly und Fuchsie“ sind nach der ersten Kälteperiode wieder aus ihren Kobeln gekrochen und nehmen gerne Nüsse und Maronen. Unsere Outdoorfutterstationen werden nach wie vor besucht, mal mehr, mal weniger. Wir werden die nächste Woche, mit Zwangsurlaub, nutzen, und ausgiebige Spaziergänge durch den Wildwald, aber auch durch andere Hörnchenreviere unternehmen, einfach, weil es uns gut tut, abschalten, zur Ruhe kommen.

Einen kleinen Augenmerk möchten wir aber auch auf unser Hörnchenforum richten (die Registrierung ist kostenlos!). Es ist eine kleine Anzahl von Eichhörncheninteressierten, die dort Fragen stellen, Tipps und Tricks tauschen und vor allem ihre Eichhörnchenbilder auf den Balkonen und den Gärten teilen. Hier expemplarisch Bilder von „Ardilla“, es gibt aber auch noch die „Braunschweiger Hörnchen“, die Hörnchen von „Zacki“ usw., schaut einfach mal vorbei … ein bisschen Lächeln im trüben Alltag …

Und jetzt sind wir tatsächlich fertig, der Blog ist wie immer länger geworden als geplant. Wir schreiben immer eine ganze Woche daran und dann kommt doch mehr zusammen als man glaubt. Uns bleibt nur noch Eines:

Wir wünschen allen ein ruhiges, entspanntes Weihnachtsfest! Und -wie in unserem überarbeiteten Banner zu lesen – bitte kauft keine Silvesterböller, den Tieren zuliebe!!!

Der nächste Blog zu Silvester wird gerade vorbereitet. Wir haben aus unseren fast 60.000 Fotos Bilder herausgesucht, die -nicht ganz scharf gestellt – aber lustig sind, quasi „Schnappschüsse“, von unseren Eichies in der Päppelstation. Lasst Euch überraschen!

Euer Aktion Eichhörnchen e.V.

Steffi & Werner Schmitz

17.12.2022

Wildwald Vosswinkel, -13 Grad ...

gestern um 7.30 Uhr. Es war wieder Zeit unsere Hörnchenfutterstationen aufzufüllen. Allein die Zufahrt zum Wildwald war von glitzernden Wegrändern gesäumt, die nicht geteerte Zufahrt zu den Parkplätzen bretterhart, kein Tier zu sehen.

Kein Tier? Doch, unsere Lilly tobte gegen 8 Uhr durch das Gehege. Nahm gern die ein oder andere Baumnuss durch das Gitter und hopste weiter in ihren unnachahmlichen „Parabelsprüngen“ (aufgrund ihres damaligen Schädel-Hirn-Traumas hat sie hier ein paar Defizite und ist deshalb auch im Residentengehege) durch das Gehege. Es scheint ihr gut zu gehen. Sie sitzt auch wieder brav auf beiden Pfoten, so dass man davon ausgehen kann, dass die Verletzung an der Kralle mittlerweile ausgeheilt ist. Von Fuchsie keine Spur, sie ist älter & erfahrender und vielleicht nicht mehr von jugendlichem Leichtsinn geprägt, so dass sie die ganz frühen Morgenstunden noch meidet und erst gegen Mittag, wenn die Temperaturen steigen, aus ihrem Schlafgemach klettert.

Lilly ein bisschen „unscharf“, war noch zu dunkel …

Wir erwarten jeden Tag, dass die Futterstation für unsere freilebenden Hörnchen nicht mehr geleert werden. Noch ist es nicht so weit. Allein oberhalb des Geheges in der Schleuse waren ein paar Nüsse noch zu finden, was aber damit zu tun haben kann, dass die Wildwaldmitarbeiter*innen in den letzten Tagen ganze Arbeit geleistet haben, vom Weihnachtsmarkt und den ganzen Buden, Christbäumen und Beleuchtung ist nichts mehr zu sehen. Alles abgebaut. Respekt.

Wir fahren weiterhin alle 2-3 Tage in den Wildwald und schauen, ob wir den Wildtieren was Gutes tun können. Aber alle -insbesondere die Wildvögel- freuen sich über die Tonschalen, die mit Nussstücken, Haferflocken & Rosinen gefüllt und dann mit Kokosfett oder Kokosöl übergossen werden. Da findet jeder Vogel und jedes Eichhörnchen was. Da die Schalen alle 2 Tage wie „ausgeschleckt“ aussehen, wird das Fett auch nicht so hart wie z.B. bei Meisenknödel und es ist einfacher für die Tiere, schnell an kräftigende Nahrung zu kommen. Wir tun was wir können, nicht nur für Eichhörnchen.

Bei uns kehrt auch so langsam die weihnachtlich, besinnliche Ruhe ein, aber 2 Dinge wollen wir noch anmerken:

Uns fällt immer wieder auf, dass Unmengen von Streusalz in den Wohngebieten verteilt wird. Das Streusalz ist aggressiv auch in unseren Händen, weshalb wir Handschuhe zum Streuen anziehen sollten. Hund und Katz und auch die Eichhörnchen laufen mit ihren empfindlichen Pfoten darüber. Alle sind sehr reinlich und schlecken ihre Pfoten ab und nehmen das Streusalz auf. Hund und Katz findet Wasser, bei den Wildtieren und der klirrenden Kälte kann das schon mal zum Problem werden und was zu viel Salz im Körper anrichtet, wissen wir selbst zu gut. Deshalb, bitte am Besten gar kein Salz streuen und wenn es doch unbedingt notwendig ist, bitte, nachdem das Eis aufgetaut ist, die Reste zusammenkehren und einfach wieder verwenden. Es freuen sich alle … Tier wie Mensch.

Die andere Bitte, die wir jedes Jahr äußern: keine Böller zu Silvester. Wir können immer nur betonen, dass das Böllern die Wildtiere in der Nacht extrem aufschreckt. Bei Eichörnchen platzen die Raketen womöglich in Schlafhöhe … auch an Silvester haben wir immer wieder Eichhörnchennotfälle, die vor Schreck aus dem Kobel oder in Panik geflüchtet sind und sich verletzten. Keine Böller heißt auch, mehr Geld in der Spardose.

Aber jetzt noch ein paar Bilder vom glitzernden Wildwald. Nutzt die kommenden Tage, gerade wenn es noch so kalt ist, „hört“ in die Natur rein, wer noch unterwegs ist. Wer die Wildtiere unterstützen möchte, schaut einfach mal im Internet. Da gibt es Lösungen z.B. eine Wasserstelle eisfrei zu halten, den Vögeln -rattensicher- Futter anzubieten und den Eichhörnchen auch ein paar Walnussfilets anzubieten, damit sie in den kurzen Aktivitätszeiten schnell an Kalorien herankommen. Sie müssen irgendwie den Winter überstehen.

Vielen Dank schon jetzt!