… was für eine Nacht/Tag …
Da glaubt man, die Eichhörnchensaison geht dem Ende zu und dann das.
Zur Mittagszeit: ein Notruf in der Vermittlungsgruppe … Moment, die Adresse kennen wir doch, das ist neben „solymar“ einem Mitglied in unserem Eichhörnchenforum. Solymar machte sich auf den Weg in das Nachbarhaus. Leider war der kleine Eichkater vom Hund schon so schwer verletzt gewesen, dass jede Hilfe zu spät kam. Das soll jetzt aber kein Vorwurf gegen den Hund sein, denn wenn ein Hund ein Eichhörnchen zu fassen bekommt, hatte das Eichhörnchen definitiv ein gesundheitliches Problem. Jedes Eichhörnchen würde vor „Hund & Katz“ fliehen können. Er wurde auf dem Gelände von Solymar begraben. Schade, wieder einer weniger.
Der nächste Anruf kam von unserem 2. Auswilderungsgehege in Husen. Heiko und Susanne haben mal wieder sehr schnell reagiert und gemerkt, dass ein „frisch ausgewildertes“ Hörnchen in der Tanne liegt und sich stundenlang nicht wegbewegt. Sehr seltsam. OK, es war warm, aber dass es sich auch nicht bewegt, wenn Heiko die Monsterleiter an den Baum stellt und in den Baum kraxelt, ist schon sehr ungewöhnlich. Also nix wie hin, bewaffnet mit Transportbox und Kescher und rauf auf die Leiter. Hörnchen bewegte sich dann und dann…. ab in den Seegraskobel von Sebastian… das war die allerbeste Lösung. War das eine „Chillsession“ auf der Tanne? Oft liegen Hörnchen, gerade wenn es sehr warm ist, auf den Ästen und lassen vor allem den Schwanz nach unten „baumeln“. Eichhörnchen können nicht „schwitzen“ wie wir, sie verlieren ihre Wärme über die Pfotenballen oder über die dicke „Schwanzader“. Die hängt dann auch gerne mal „im Wind“. Wir haben dann nichts weiter gemacht, sind froh, dass wir so aufmerksame „Tierhalter“ haben. Wie bei uns, „lieber einmal zu viel kontrollieren“! Super, tolle Aktion!.
Auf dem Weg nach Husen kam der nächste Anruf, wieder von Solymar, kleines Eichhörnchen, abgestürzt aus dem Giebel, ein Zweites schon tot. Wir haben uns in der „Mitte“ getroffen, am Rombergpark und eine Übergabe organisiert. Vielen Dank für’s sichern und entgegenkommen. Der Kleine – Name folgt – hat noch die Augen zu und liegt jetzt erst mal in der wohligen Wärme des Inkubators.
Und dann denkt man, der Tag ist gelaufen, kommt der nächste Notruf, aus Bergkamen, kleines Eichhörnchen, Augen auf, aber definitiv sollte es nachts nicht auf dem Gehweg liegen. Wir vereinbaren eine Übergabe bei „Grobe“ in Kamen um 23.45 Uhr. Auch hier, vielen Dank an die Finder, dass wir das noch hinbekommen haben: „La Signora“, eine kleine Eichkatze:
Alle Neuankömmlinge müssen natürlich an den Sauger und die Milch gewöhnt werden, dauert. Und bessere Bilder gibt es dann im „Tagesgeschehen“, die Lichtverhältnisse in der Nacht sind gruselig.
Und -weil ja noch nicht genügend Aufregung war – „stand“ eben um 4.17 Uhr der Hubschrauber über dem Föhrenweg. Alle, aber wirklich alle Zwei- und Vierbeiner auf Alarm. Die Degus, die Großen im Wohnzimmer, die Kleinen im Laufstall, Fritzi in der Quarantänestation, die Neuzugänge alle wach, alle „tschukend“ unterwegs. Das „Geploppe“ des Hubschraubers hören unsere Nagetiere wohl noch viel intensiver als wir. Da war die Nacht dann sowieso rum und der Hubschrauber kreist hier immer noch … (6:03 Uhr). Ufzh …
Heute soll es wieder warm werden, denkt an die Wasserschalen für unsere Wildtiere!!!