27./28.08.2024

Gewürzspekulatius und kein Ende der Eichhörnchensaison in Sicht …

Während in den Discountern und Lebensmittelgeschäften schon die ersten Gewürzspekulatius, Lebkuchen und Schokoweihnachtsmänner stehen und unsere Eichhörnchensaison noch immer nicht beendet ist, fragen wir uns, was gerade falsch läuft. Wahrscheinlich auf beiden Seiten. Schokoweihnachtsmänner haben im August noch nichts in den Läden zu suchen und unsere Eichkatzen sollten so spät auch keinen Nachwuchs mehr bekommen, denn für den wird es super schwer: der Herbst naht, um Vorräte zu sammeln sind sie noch viel zu klein, einen Kobel können sie sich noch gar nicht bauen und dann droht ein Winter, kalt, ohne Vorräte, ohne Mama, ohne Kobel …. das mag man sich nicht vorstellen.

Was gibt es zu berichten, mal wieder viel zu viel ….

Wir fangen mit dem Auswilderungsgehege in Dortmund Husen an.
Wir konnten über „Kleinanzeigen“ noch „mal eben“ ein Laufrad erstehen. Geliefert, an Heiko übergeben, er meinte, er baut das am nächsten Tag ein … nix morgen, keine halbe Stunde später (wir saßen noch auf der Terrasse) hing es, verbaut im Gehege und wurde von 2 Hörnchen später auch angenommen …. außerdem noch ein Baumstamm, auch er wurde sofort von den Hörnchen belagert. Dazu gibt es „frisches Grün & gesammelte Haselnüsse“ aus dem angrenzenden Wald … ich würde hier nicht ausziehen wollen …

Am Montag haben wir alle „schweren Herzens“ die Auswilderungsklappe nach draußen geöffnet. Die 5 (Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin) sind super fit, auch schon „stereo“ und müssen raus. Die Wetterlage optimal, die Herbststürme noch nicht da, also „Raus mit Euch“. Heiko hat an die „Exit“-Klappe noch eine Ausstiegshilfe in die Tanne gebastelt:

In der Kiefer, wie auch in dem Korkenzieherhasel, hängen 5 Seegraskobel von Sebastian. Er hat „mal eben“ 5 Kobel frei Haus geliefert, super schnell. Vielen Dank an Sebastian!!!

Auswilderung ist wie immer, und das konnten jetzt auch Susanne und Heiko erfahren, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Man freut sich, wenn sie draußen rumtollen, die Bäume hoch und runter rennen und sichtlich Spaß haben, wenn auch noch -leider- etwas übertrieben übermütig und nicht auf mögliche Fressfeinde achtend. Für uns, der „Erfolg“, wieder mal Eichhörnchen in die Freiheit zu entlassen (was aktuell nicht unbedingt normal ist, aber dazu später mehr), aber auch ein Abschied nehmen. Für Susanne und Heiko „kein Gewusel mehr im Gehege“, kein „Hörnchen-TV“ mehr. Aber die Nächsten stehen ja schon in den „Startlöchern“.

„Macht es gut ihr 5, passt auf Euch auf

und ihr wisst, wo ihr Hilfe bekommt, wenn ihr sie benötigt!“

Das Schöne an der Sache auch, unsere diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins wird am 06.09.2024 im Garten von Susanne und Heiko stattfinden. Unsere Mitglieder haben die Möglichkeit, sich das Gehege anzusehen, zu sehen, wo unsere „Vereinsmittel“ bleiben und man kann sich gegenseitig kennenlernen. Wir freuen uns darauf. Für Getränke usw. wird natürlich gesorgt.

So, Auswilderungsgehege im Wildwald Vosswinkel. Leider hat es ein Hörnchen von der Pflegestelle Iserlohn nicht geschafft. Er lag mit blutiger Nase und Kinn im Kobel. Wir vermuten, dass er böse abgestürzt ist und sich dann noch in den Kobel geschleppt hat. Das ist natürlich ganz schlimm. Was passiert ist, können wir nicht nachvollziehen. Er wurde direkt im Wildwald begraben. Schade, wieder einer weniger. Wir haben aber auch gleichzeitig „Wick“ aus Wickede an der Ruhr in das Auswilderungsgehege übersiedelt. Er hat sich gut erholt, die Kopfschiefhaltung komplett weg und die Quarantänestation wurde für ihn zu klein, er hat sie fast „abgerissen“. Nach 3 Tagen im Wildwald können wir sagen, er ist super gut angekommen, tobt morgens um 5.30 Uhr schon mit Kletti/Nussi, wir wissen nicht wer der „Überlebende“ ist, denn sie stammen ja nicht von uns, durch das Gehege. Sie dürften beim Futter gerne noch ein bisschen mehr nehmen, sind beide sehr schlank und sie brauchen Kraft für den Winter:

Dienstag, 27.08.2024, 23:33 Uhr, kurze Blogunterbrechung, Oscar, Sammy und Luca brauchten Milch!
3 Sorgenkinder, Spulwürmer, bei Sammy bekommen wir den Durchfall nicht gestoppt, lt. unserer Analyse Kokzidien, das lassen wir heute durch unsere TA bestätigen oder revidieren, Luca – unser Microhörnchen schafft es jetzt immerhin auf 92g, mit 7 Wochen!. Eine Nachtfütterung können wir jetzt sogar schon auslassen, alle drei knabbern Butterkekse und Sonnenblumenkerne (die ganz Großen), verhungern also nicht. Die kahle Schwanzstelle bei Oscar wird so langsam befellt, also eine Besserung in Sicht …

Wer fehlt jetzt noch: Fritzi in der Quarantänestation. Leider ohne Bilder, Einmalhandschuhe und Kamera klappt irgendwie nicht. Nichtsdestotrotz ihre Pfotenballen färben sich ganz langsam wieder ein, sie ist aber noch recht „inaktiv“. Sorgen macht sie uns, weil sie nicht sehr viel frisst. Wir denken, es fehlt ihr auch an Gesellschaft, „tierischer“ Gesellschaft. Sobald die Klappe am Auswilderungsgehege in Husen geschlossen, das Gehege grundgereinigt ist, werden wir sie zusammen mit Felix wieder zurück bringen. Emma, die am 02.09. ihren „letzten“ TA-Termin hat, liefern wir ggfs. nach. Das hört sich jetzt alles ziemlich ungeplant an, aber so ist es auch. Wir wollen für die Hörnchen das Beste, d.h. dass sie noch einen guten Start in ihr Leben in Freiheit bekommen. Aber es ändern sich quasi täglich die Voraussetzungen, also müssen wir immer mal wieder „umdisponieren“. Aber wo wir schon bei Emma sind, dann gleich zu unserer WohnzimmerWG:

Mittwoch 28.08.2024, 5.30 Uhr (die Kleinen sind gefüttert, weiter mit dem Blog)

Emma, Felix und Friedy: Emma ist ein wahres Flugwunder, sie „gleitet“ von der Vitrine auf einen kleineren Schrank, fast quer durch’s Wohnzimmer. Wir hatten schon viele Mädels, die sehr gut und sehr weit springen konnten, aber sie die Beste. Wenn am 02.09. eine doofe Entscheidung getroffen werden muss, sind wir nicht nur betroffen, sondern es wird ganz schlimm. Sie ist eine super liebe Eichkatze und was sie alles in ihrem kurzen Leben schon ertragen musste, dabei beißt sie nie und kommt gerne mal zum kuscheln. Wir hoffen weiter, bis zum 02.09. Sie braucht fest gedrückte Daumen.
Felix ist ihr „Stalker“, er macht kaum einen Schritt ohne sie, nur beim „fliegen“ muss er passen, das bekommt er noch nicht hin, aber, er ist auch geschätzt 2 Wochen jünger … Felix entfernt sich so ganz langsam von uns. Er lässt sich noch „anfassen“, aber mehr auch nicht. Er muss dringend raus in die Auswilderungsvoliere.

Friedy, ein ganz besonderer Eichkater. Er ist ca. 2 Wochen jünger als Felix und hat extremen Kuschel- und Spielbedarf. Er wird definitiv nicht mit Felix (ggfs. Emma) in das Auswilderungsgehege gehen, er bleibt und wird „Zugpferd“ für Oscar und Sammy werden. Wir haben schon öfters die Erfahrung gemacht, dass „ältere“ Tiere, die Jüngeren „mitziehen“, das wäre im Fall von Oscar und Sammy sehr wünschenswert. Aktuell steht auch im Raum, dass sie im Auswilderungsgehege in Husen überwintern. Da müssen wir tatsächlich auch auf das Wetter achten und das Auswilderungsgehege „winterfest“ machen. Wir Menschen würden sagen „Kobel mit Fußbodenheizung“, ist aber für die Eichies absolut nicht richtig … aber wir sind ja alle ein bisschen „verrückt“ …

So, jetzt aber Bilder:

Uuuuh, 28.08.2024, 06.23 Uhr, der Dienstbeginn naht …

Wer oder was fehlt noch? „Siebi“ fehlt noch. Wir hatten einen Gast, einen Siebenschläfer, wollte keiner haben, wir haben sie „geparkt“, weil sie im Prinzip die gleiche Milch bekommt, wie auch unsere Eichies. Leider war sie sehr kalt als sie ankam und wir haben sie trotz Inkubator nicht mehr „warm“ bekommen. Das war für uns auch mal wieder ein besonderes Erlebnis, aber wir hätten gerne einen positiven Ausgang gehabt und sie in eine Pflegestelle für Siebenschläfer übergeben. Leider ist sie in der Nacht verstorben, trotz Inkubator, Wärme usw. Schade …. aber Siebenschläfer sind wirklich auch tolle Tiere …

So, 6.30 Uhr … Dienstbeginn, jetzt noch veröffentlichen und dann beginnt ein neuer Tag … soll muckelig warm werden ….