28.03.2021

Während wir am Freitag noch Maxi und Moritz als Sorgenhörnchen eingestuft hatten, ist mittlerweile vollständige Entwarnung erfolgt, die beiden sind angekommen und entwickeln sich toll, sie profitieren vom Sozialverhalten der älteren Mitbewohner, die, obwohl sie später als konsequente Einzelgänger mit ausgeprägtem Revierverhalten unterwegs sind, als Jungtiere sehr sozial eingestellt sind. Die beiden Neuzugänge wurden herzlich aufgenommen, abgeschleckt, gekuschelt, es war immer jemand in ihrer Nähe, selbst als wir sie zur Fütterung oder Urinstimulation hochnahmen, schaute von den Großen jemand nach dem rechten. Besonders Luisao hat sich gekümmert, und jetzt, wo er selbst den nächsten Sprung macht vom Kobel- zum Couchhörnchen, sind andere da, z.B. Luisa oder Lui. Luigi, der Sauerländer, ist tagsüber oft allein unterwegs, er ist mutiger als die anderen, kommt aber dann immer wieder zum Gruppenkuscheln, vor allem nach den Fütterungen. Angefasst werden mag er nicht mehr, er ist auch recht geräuschempfindlich, lässt sich dann aber wieder beruhigen. Luisa sucht ab und an unsere Nähe, Lui aus Hamm auch, die beiden liegen aber auch gern zusammen und halten gemeinsam ein Schläfchen.

Das ist eine tolle Gruppe, wir sind sehr optimistisch, dass wir sie gleichzeitig in Außengehege bekommen, die Kleinen werden die Rückstände aufholen, der ganz große Stress bei den Fütterungen und dem anschließenden Rudelpinkeln weicht so ganz langsam und wir können jeden Tag staunend erleben, was sie jetzt schon wieder dazugelernt haben.

Bei Maxi und Moritz sind jetzt auch die oberen Schneidezähne durch, die beiden könnten auch so langsam knabbern, was uns mehr Möglichkeiten lässt, mal in den Wildwald zu fahren und uns dort mit Motte zu beschäftigen oder die Frischlinge bei den Wildschweinen zu bestaunen. Emma und Mary im großen Gehege kommen nicht mehr auf Zuruf, sie gehen im April in den Wald, das ist gut so.