12.05.2024

Resümee der letzten Tage:

im Auswilderungsgehege: fast keiner mehr
im Wohnzimmer: Tassilo, Oskar, Pfötchen, Alvin, Feli, Charly, Milo, Magie
im Laufstall: Daisy und Nisse

Wir fangen mal in der Liste von oben an. Heute morgen gegen 6.30 Uhr haben wir die Gehegetür geöffnet und Coopie, Coopiene, Fips und Chipsy den Weg in die Freiheit des Luerwaldes offen gemacht. Chipsy, die Jüngeste von den Vieren, war als erstes draußen, danach kamen Fips und Coopiene. Coopie will offensichtlich verlängern, er wollte heute morgen noch nicht raus. Aber, die Auswilderungsklappe ist geöffnet, er kann jederzeit raus, die anderen natürlich auch wieder rein. Heute abend fahren wir noch mal hin, sollte Coopie noch immer drin sein, schließen wir über Nacht die Auswilderungsklappe, damit nicht ein Marder und/oder Wildkatze zu ihm eindringen kann und öffnen die Klappe dann morgen früh wieder. Ein ziemlicher zeitlicher Aufwand, aber nicht zu ändern. Wir wollen unsere Pfleglinge ja nicht den Feinden auf dem Präsentierteller servieren. Hier noch die letzten Bilder aus dem Gehege, Videos folgen, auch von der Auswilderung …

Chipsy in den Tannen ♥♥♥

Viel Glück für Euch vier, passt auf Euch auf, wir hoffen, wir sehen Euch in den nächsten Tagen noch in der Nähe des Geheges. Ihr seid ein ganz tolles Team!!!

Im Wohnzimmer (Tassilo, Oskar, Pfötchen, Alvin, Feli, Charly, Milo, Magie) herrscht ab ca. 5 Uhr reges Treiben. Da wird geklettert, gefaucht, gefuttert (um 11 Uhr müssen die Futterschalen neu gefüllt werden), aber ab ca. 17 Uhr ist gespenstische Ruhe, keiner mehr draußen. Erst wenn der Zimmerservice beim Reinigen den ein oder andern Puschel noch mal aufscheucht … Keine/r von ihnen ist noch handzahm oder kommt zu uns zum spielen, deshalb wird es auch für sie Zeit ins Auswilderungsgehege zu wechseln. Auf 3 von ihnen müssen wir noch achten/warten:

Alvin hat nach wie vor sein Zahnproblem, am Mittwoch noch mal ein Termin bei der Tierärztin. Milo ist superscheu (faucht was das Zeugs hält, wenn ihm ein Artgenossen zu Nahe kommt), ähnlich wie Feli damals, kommt mit Artgenossen nicht zurecht. Bei Feli hat sich das mit den Tagen jetzt gebessert, wir hoffen auf die gleiche Entwicklung. Oskar setzt zwar seine verletzte Vorderpfote auf, klettert und springt aber noch nicht. Er könnte ggfs. ins Residentengehege.
Unser Problem: wie fangen wir die Kandidaten, die so gar nichts mehr von uns wissen wollen, ein und zwar dann auch die richtigen? Das wird ein echtes Problem. Denn, gestern hat es Charly über die Absperrung geschafft und kam uns nach dem Einkaufen in der Küche entgegen gelaufen. Wir konnten ihn im Obergeschoß im Bad „einsperren“ und dann mit dem Kescher fangen. Das Badezimmer hat nur 6 qm, das Wohnzimmer 23qm. Wir müssen uns was einfallen lassen. Als Erstes für Alvin, der am Mittwoch noch in eine Transportbox muss. Wird spannend!!!

Daisy hat endlich einen Spielpartner bekommen. Nisse konnte sich „freitesten“ und sie dürfen nun zusammen wohnen. Aktuell noch im kleinen Laufstall, in den nächsten Tagen werden sie in einen größeren Laufstall umziehen, wenn sie agiler und kletterfreudiger werden. Sie werden die Letzten sein, die wir vor unserem Urlaub auswildern. Wir machen trotzdem noch Erstversorgung von Neuankömmlingen, versuchen aber alle Eichies, die altersmäßig nicht zu den Beiden passen, in andere Pflegestellen zu verschieben. Das klappt im Normalfall ganz gut, denn auch die anderen Pflegestellen gehen irgendwann in den Urlaub und sind dann darauf angewiesen, dass ihre Hörnchen übernommen oder ausgewildert werden.

Leider ist Nisse noch ein kleiner Wackelkandidat. Milch mag er mittlerweile gar nicht mehr, dafür aber Butterkeks und Steffi’s Spezialpampe, bestehend aus „Apfel-Banane-Babykeks-Gläschen“ verwurschtelt mit gemahlenen Haselnüssen und unserer Eichietrockenmilch von FoxValley, das schlappert er gerne. Er macht nach wie vor einen müden Eindruck und wir hoffen, dass Daisy so ein bisschen „mitziehen“ kann.

Und was macht unser Keller? Die Nussvorräte leeren sich, ist aber auch „normal“, wir sind mitten in der Saison, Vorräte sollten aber auch erst mal reichen.

Und jetzt möchten wir uns noch bei Peter aus Braunschweig bedanken, der uns eine großzügige Spende überlassen hat, sie wird in das 2. Auswilderungsgehege fließen.

Allen einen schönen Sonntag, hier in Unna ist das Wetter herrlich!