… nein, der Beitrag ist kein Aprilscherz, alles echt …
Wenn wir einen neuen Beitrag schreiben, müssen wir erst mal lesen, von was haben wir berichtet, von was noch nicht …? Hier eine Übersicht über alle Hörnchen:
im Wohnzimmer: Annalena, Robert, Olaf, Nancy & Claudia (ca. 8 Wochen)
in den Laufställen: Coopie (7 Wochen) & Coopiene (6 Wochen) / Fips (6 Wochen) & Gipsy (5,5 Wochen)
in Quarantäne: Cooper & Copper (ca. 6 Wochen)
==> macht 11 Hörnchen, für Anfang April ziemlich viel, das kennen wir eigentlich nur von Mai/Juni. Aber wir können es uns ja auch nicht aussuchen und gerade die Neuzugänge sind alle aus Unna. Und, um mal unserem Ärger Luft zu machen: gestern wieder zwei Notrufe, allerdings aus den Nachbarorten, beides sog. Nachlaufhörnchen, d.h. sie suchen aktiv Hilfe bei den Menschen. Und immer die gleichen Aussagen: „Sie sind dafür zuständig, Sie bekommen staatliche Hilfen, Sie müssen das Eichhörnchen abholen!“ Wir wissen nicht, woher diese Meinungen kommen, aber sie sind alle falsch. Wir sind ehrenamtlich unterwegs -also nicht zuständig – , opfern unsere Freizeit und bekommen keine staatlichen Hilfen. Schade, von den beiden Eichhörnchen nichts mehr gehört. Es tut uns in der Seele weh, nicht zu wissen, was mit ihnen passiert ist, aber unser Tag hat nur 24 Stunden und wir müssen auch mal schlafen, bzw. nach den Osterfeiertagen auch arbeiten – voll berufstätig. Es wäre ein Weg von nicht mal 10km gewesen. So, genügend „Luft“ verschafft. Jetzt aber weg von „off topic“ zu „topic“, nämlich den Eichhörnchen.
Unsere „Zweigi“ hat es leider nicht geschafft, sie verstarb noch in der Nacht. Schade, wir hätten uns etws anderes gewünscht. Sie war so eine hübsche Eichkatze:
Jetzt fangen wir mal „rückwärts“ an, mit der Quarantänestation: Cooper und Copper, haben heute den berühmten 4. Tag der Kryptosporidienbehandlung. Das ist so der kritischste Tag. Wenn sie das schaffen, sollten sie sich auch in den nächsten Tagen erholen und so gaannnzz langsam genesen und auch an Gewicht zulegen. Aktuell noch beide bei ca. 70g, für 6-Wöchler erschreckend wenig. Milch mögen sie gar nicht (bzw. wir müssen sie mehr oder minder zur Aufnahme der Medies mit Milch überzeugen). Ihren Unmut zeigen sie dann, dass sie gerne mal zubeißen und je älter sie werden, um so kräftiger können sie das. Aber, sie mögen unsere „Steffi-Spezial-Pampe“, da ist auch Milchpulver drunter, geschredderter Butterkeks, Apfelmus, gemahlene Nüsse und noch diverse Mittelchen zur Darmsarnierung. Den nehmen sie gerne. Bilder gibt es nicht, denn es ist ziemlich schwierig, in Quarantäneklamotten, mit Einweghandschuhen noch Bilder zu machen. Sie brauchen ganz viel gedrückte Daumen.
Fips & Gipsy:
Gipsy haben wir ja im letzten Blog vorgestellt. Ein Tag später, aus der fast gleichen Straße, der nächste Notruf, kleines Eichhörnchen, hat in der Felge/Motorraum des Autos übernachtet. Die Finder haben es einkassiert (vielen Dank dafür!), er war sehr knütterig/aktiv im Karton. Wir dachten, es wäre ein Geschwisterchen zu Gipsy, ist er aber nicht, eine Woche älter. Aber egal, beide einfach vergesellschaftet und los geht es. Die Beiden sind unser Mecker-/Glucker-/Dreamteam, da bekommt man mal so richtig die „Laute von Eichies“ mit. Trinken beide sehr gut und heute kommt der ultimative „Kötteltest“. Wenn der ok ist, ziehen sie sofort zu Coopie und Coopiene in den großen Laufstall. Das wird eine tolle Truppe. Aber jetzt Bilder:
Coopie & Coopiene:
sind aus dem kleinen Laufstall (in dem aktuell Fips und Gipsy sitzen) in einen großen Laufstall umgezogen. Sie machen sich gut, können schon alleine Pipi machen, sind fast „Selbstversorger“, eine „Guten-Morgen“ und eine „Gute-Nacht“- Milch nehmen sie trotzdem noch gerne, sollen sie auch, ganz viele gute Sachen drin. Beide über 150g. Coopiene noch ein bisschen „schüchterlich“, aber das wird.
Und zum Abschluss unsere Wohnzimmer-WG: Annalena, Nancy, Claudia, Robert und Olaf, unsere aktuelle Turbotruppe … sie toben ohne Ende, spachteln, als gäbe es am nächsten Tag nichts mehr (irgendwie haben sie noch nicht realisiert, dass sie hier in einem AI-Hotel sind, incl. abendlichem Zimmerservice, Buffet usw). Ohne 2 Jacken und 2 Hosen übereinander geht es nicht mehr in dem Zimmer. Ziel ist es, sie am nächsten Wochenende in das Auswilderungsgehege in den Wildwald zu bringen. Da ist noch ein bisschen was zu tun, aber das sollte klappen. Dann sind auch die Osterferien vorbei und der Trubel im Wildwald abgeebbt. Wobei, bei dem heutigen Wetter … wird leider auch nicht viel los sein, da schickt man ja seinen Hund kaum vor die Tür, auch wenn er „muss“!