.. kurzes Update zu Serafina und Hunter …
Wir kommen leider kaum hinterher, deshalb nur ein kurzes Update zu den beiden Girlies:
Serafina kämpft gegen ganz fiese Darmbakterien, hatten wir im letzten Jahr auch schon den ein oder anderen Fall, Paulina von diesem Jahr, hatte sie auch, sie war viel zu schwach, um dagegen anzukämpfen. Serafina kam mit einem „Kampfgewicht“ von 223g aus dem Wildwald zurück. Das ist super, und obwohl sie geschwächt und kuschelig zurück kam, was so überhaupt nicht ihre Art war, versuchen wir es, 10 Tage, volle Antibiotikagabe, die ersten paar Tage sogar 2x täglich. Sie ist eine sehr brave Patientin und nimmt alles aus der Spritze, was wir ihr anbieten. Zusätzlich schlabbert sie, wie auch im Gehege, liebend gerne Milchpulver mit Haferflocken, trocken, nicht angerührt (macht es bei den steigenden Temperaturen für uns sehr einfach, denn das Milchpulver kann nicht „kippen“). Während sie am 2. Tag der Behandlung noch recht fit im Badezimmer unterwegs war, war das Bild gestern eher „verhalten“. Sie bleibt am Liebsten in ihrer Kartonbox und will nicht gestört werden (die Kartonbox können wir wegwerfen, die Laufställe und Transporter müssen wir alle aufwändig desinfizieren). Sie soll und muss die Ruhe haben und dann stören wir sie auch so wenig wie möglich. Sobald sie einigermaßen stabil ist, geht sie wieder zurück ins Auswilderungegehege und dort setzen wir die Behandlung fort. Aber erst mal, ist sie hier ….


Dann haben wir vorgestern noch „Hunter“ aufgenommen, auch ein Mädchen, vom Alter her „junge Erwachsene“ die uns Annika mit ihrer Freundin dankenswerter Weise gebracht hat. Hunter hat uns die ersten 24 Stunden echt auf Trab gehalten. Zum einen brachte sie so den ein oder anderen Mitbewohner mit, die mögen wir hier gar nicht. Zum anderen wollte sie weder laufen, noch fressen, trinken – naja, mal so ein bisschen. Also haben wir auch sie erst mal in der Transportbox „zur Ruhe kommen lassen“: Nachdem sie gestern immer noch nicht fressen wollte (ein unterer Schneidezahn war offensichtlich durch einen Sturz abgebrochen, das haben wir wieder angeglichen und die Nase war blutig), kam heute das Notprogramm: Nussbrei zusammengemanscht aus Babybrei (Apfel/WilliamChristBirne), Eichietrockenpulver und gemahlene Nüsse (natürlich handgemahlen), und siehe da, wir haben offensichtlich ihren Geschmack getroffen: sie frisst, das ist erst mal ein gutes Zeichen. Wir müssen weiter abwarten. Ihre Atmung ist nicht gut, aber das liegt wahrscheinlich an der verklebten/verkrusteten Nase, das wird in ein paar Tagen von alleine „abfallen“.





Und, um jetzt mal noch eine kleine Anekdote zu erzählen: Eichhörnchen sind ja sehr „reinliche“ Tiere. Sie machen ihre Hinterlassenschaften nie in ihrem Schlafkobel (mit Ausnahme der ganz Kleinen, die noch gar nicht „austreten“ können). Wissen wir. Die Beiden, haben es quasi zur Perfektion gebracht. Erst wenn wir sie aus dem Laufstall bzw. ins Badezimmer lassen, gehen sie in eine Ecke und dann geht es los. Da wird ein „See“ gepinkelt und ein „Haufen“ gek… Aber, der Kobel, die Schlafstätte, die bleibt sauber. Wir hatten schon mal so ein Hörnchen, das war unsere kleine Cara, bei ihr war das genauso …ist das krass?? Das sind Wildtiere! Ganz tolle Wildtiere!!! Und, sie brauchen trotzdem unsere Hilfe!!!