unruhige Zeiten …
anders können wir es nicht beschreiben. Paulina haben wir ja schon einen extra Blog gewidmet. Es tut immer weh, wenn man so geschwächten Tieren gegenübersteht und sie einfach nicht mehr retten kann, da kam jede Hilfe zu spät.
Jetzt aber zu unseren weiteren Pflegefällen:
in den letzten Tagen viel auf, dass Nosy am liebsten noch Milch, Butterkeks und Zwickback gefressen hat. Seltsam. Als sie dann noch vermehrt unsere Nähe gesucht hat, auch morgens nicht mehr so aktiv mit den anderen gespielt hat, schrillten bei uns schon die Alarmglocken, da stimmt was nicht. Außerdem hatten wir weißen Schmodder im Auge gesehen. Also ganz schnell einen Termin bei unserer TA. Eichhörnchen, die älter als 6-7 Wochen sind, sich im Wohnzimmer frei bewegen dürfen, sind ja nicht so einfach einzufangen. Davor hatten wir Respekt, sie musste zur TA. Aber, wir haben uns viel zu viel Gedanken gemacht. Der Termin war um 11.30 Uhr, mitten in der zweiten Verschaufpause der Hörnchen. Nosy lag oben im Fleecetunnel auf der obersten Etage, wo ich sie einfach runternehmen und sie in die vorbereitete Transportbox packen konnte. Ab zur TA, dort war es natürlich ein bisschen „hampelig“, Nosy merkte, dass die Art der Behandlung nicht normal war und wehrte sich, beißen konnte sie nicht, denn die unteren Zähne waren viel zu lang. Zähne gekürzt, Nosy beruhigt und wieder in die Transportbox zurück. Sie muss jetzt ans knabbern kommen. Schafft sie es nicht, dass die unteren Schneidezähne „kurz“ bleiben, gibt es keine Alternative, sie ist dann nicht wildbahnfägig. In ca. 2 Wochen wissen wir mehr, es werden 2 bange Wochen. Wir wünschen uns so sehr, dass das klappt. Über den anderen Schritt wollen wir noch nicht mal nachdenken. Das Schöne, zurück zu Hause war sie uns nicht böse, kam trotzdem angehüpft und holte sich eine Nuss ab. Nage Nosy, nage!!!!





Unser kleiner Harry, auch überhaupt nicht mehr kuschelig unterwegs, sondern flüchtet auf seine unnachahmliche Art vor uns. Er kommt mittlerweile fast überall hin, auf das Highboard, die Vitrine usw. Gut für uns, denn wir wissen, dass er sich dann auch selbst versorgen kann und an die Futternäpfe kommt. Er schläft sehr gerne bei den andern in den Holzhäuschen. Er hat nur ein Problem: weil die Hinterbeine noch nicht so wollen, liegt er meist halb drin, halb draußen. Wenn wir es sehen, schubsen wir ihn ganz rein, er soll, solange die 5 noch da sind, ihre Gesellschaft und die Kuschelstunden genießen können. Und dann, müssen wir bei ihm weitersehen. Manchmal glauben wir kleine Verbesserungen/ Fortschritte zu sehen, manchmal nicht. Wir wissen nicht, ob nicht unser Wunsch das auch uns so sehen lässt.





Aber die anderen superfitten Eichhörnchen Rosy, Roosty, Konrad und Husi im Wohnzimmer wollen wir natürlich nicht vergessen. Sie machen, gerade morgens ab ca. 5 Uhr mittlerweile, so viel Spaß. Sie versprühen Lebensenergie, eine Freude am Spielen, Toben, Unsinn machen usw, sprünge von 2 Metern sind hier „üblich“ … herrlich – und ja, leider sind Videos noch nicht mal im Ansatz fertig, allein die Zeit fehlt uns, wir liefern nach!








Lilly und Fuchsie im Wildwald sind fit wie eh und jeh:

Tja, und von Seraluna und Serafina werden wir uns wohl am Montag entgültig verabschieden. Sie sind „reif“ für die Freiheit. Die Wetteraussichten für die kommende Woche sind nicht schlecht, es kehrt nach dem Wochenende im Wildwald wieder Ruhe ein, so dass sie sich gemütlich eingewöhnen können. Für die Beiden ein rießiger Schritt, für uns, wie immer, ein freudiger und trauriger Abschied, sie gehen zu lassen, aber auch zu sehen, wie sie das erste Mal die Bäume erklimmen, ganz aufgeregt sind über ihre Freiheit. Da gehören sie hin, so schwer uns auch der Abschied fällt, aber es ist ihre Bestimmung in Freiheit für Nachwuchs zu sorgen.



Und zum Abschluss wieder ein ganz großes Dankeschön an Verena, die auch im Eichhörnchenforum aktiv ist. Wir dürfen ihre Bilder hier im Blog verwenden und sie hat uns wieder eine großzügige Spende überwiesen. Klar, natürlich unterstützen wir die Hörnchen nach wie vor selbst aus unserer Privatschatulle, es lässt sich nicht alles mit Kassenbelegen abrechnen. Da sind mal hier Pistazien im Angebot, da mal Walnüsse, Wickelunterlagen, Pipipads, Moltontücher usw., da sieht man dies und jenes, das man beim Einkaufen dann einfach mal mitnimmt, ohne es abzurechnen. Aber die Spenden helfen uns natürlich „Sonderequipment“, wie z.B. den Inkubator zu kaufen oder die Transporttaschen und Laufställe zu ersetzen, die nach einer Saison einfach „durch“ sind (meist machen die Meschnetze oder Reisverschlüsse schlapp), oder auch mal einen Milchvorrat, Schnelltests für Kryptosporidien oder Desinfektionsmittel auf Vorrat etc. anzulegen. Und Tierarztkosten können wir gar nicht kalkulieren. Deshalb, einfach danke an alle Spender*innen!