02.01.2021


Wir haben irgendwo gehört, dass im Rombergpark in Dortmund zahme Hörnchen sind, die sich von Menschen füttern lassen – am zweiten Weihnachtstag sind wir dann nach Dortmund gefahren und durch den Park spaziert. Und nach einigem Suchen habe wir tatsächlich eine Viererbande gefunden, von denen eines so mutig war, dass es uns die Nüsse aus der Hand geholt hat. Die anderen drei haben sich darauf verlegt, ihm die Nuss wieder abzujagen, aber ohne Erfolg. Das eine Hörnchen kam immer wieder, bis unsere Vorräte aufgebraucht waren.

Die Balkonhörnchen haben sich diese Woche rar gemacht, warum auch immer, es war praktisch niemand zu Besuch. Einzige regelmäßige Besucher/innen sind Spatzen, Meisen, ein Rotkehlchen, ein paar Türkentauben und leider auch Elstern.

Im Wildwald herrscht weitgehend Ruhe im Gehege, gelegentliche Kobeltausche kommen noch vor, am Nachmittag sind hauptsächlich „unsere“ Kandidatinnen aktiv und unterwegs. Mary und Emma sind prächtige Eichkatzen, Motte könnte gern noch zulegen, das Winterfell ist auch nur zu erahnen, aber sie ist flink und pfiffig.

Die Meldungen, dass die deutschen Wälder (und die anderen vermutlich auch oder sogar noch mehr) unter der Trockenheit leiden, beunruhigen uns, obwohl uns 2020 gar nicht so trocken vorkam. Aber obwohl im Wildwald Voßwinkel die Wege sehr morastig sind und wir gefühlt eigentlich immer dort durch den Regen wandern, sind die meisten Teiche recht leer. Prinz Charles hat zum Jahresende an die Menschheit appelliert, mehr auf indigene Völker, Ureinwohner und „first people“ zu hören und die Natur als Ursprung des Lebens zu achten und zu behüten, hoffentlich wird sein Ruf gehört und vor allem in Handeln umgesetzt.

Ein Besuch auf dem Südfriedhof in Unna am Neujahrsmorgen brachte uns jede Menge Hörnchensichtungen – da ist richtig was los bei Hörnchens. Wir haben ohne lange warten zu müssen 8 Tiere gesehen, dort gibt es zwar jede Menge alten Baumbestand, aber dass die Ernährungslage augenscheinlich so toll ist, hat uns doch überrascht.

Wir haben gerade eine Petition gegen Silvesterböller unterschrieben – obwohl dieses Silvester wesentlich weniger Böller gezündet wurden, waren doch einige Unverbesserliche dabei, die ihren persönlichen Spaß über jede Vernunft gestellt haben, in unmittelbarer Nachbarschaft haben einige wenige Leute ein Megafeuerwerk losgelassen. Das Ergebnis: es war laut, es hat gestunken und am nächsten Tag lag der ganze Mist auf der Straße. Also: nach unserer Auffassung muss das Verbot kommen!