19.03.2022

Bei uns aktuell: Krümel, Keks, Kasimir und Lieselotte, ca. 4 Wochen alt
Im Außengehege: Schrebi, w, ca. 33 Wochen alt

Unsere vier Gäste entwickeln sich prächtig, sie wachsen und legen an Gewicht zu, alle wiegen mehr als 80 g, die Fütterungssessions sind jetzt deutlich entspannter als noch vor ein paar Tagen, wir benötigen auch lange nicht mehr so viel Zeit. Die Kleinen wissen, was sie erwartet, sie nehmen es an, sie kennen auch das Pipiritual, das sich immer an die Fütterung anschließt und sie lassen es mit großer Gelassenheit über sich ergehen. Manchmal interessieren sie sich sogar für das, was um sie herum passiert, natürlich auch begünstigt durch die sich öffnenden Ohren, dafür erschrecken sie jetzt auch schon mal bei entsprechenden Geräuschen. Sie schlecken uns die Finger ab, für uns ein Zeichen des Vertrauens, und wenn wir mal einen Blick in ihr Schlafnest werfen, liegen sie auch gern mal auf dem Rücken, was Hörnchen hauptsächlich dann tun, wenn sie entspannt sind und keine Gefahr fürchten.


Krümel ist bisher der einzige mit offenen Augen, er scheint Schemen zu erkennen, und seine Ohren, aber auch die von einigen seiner Geschwister, liegen nicht mehr flach am Kopf sondern stehen seitlich oder senkrecht. Sie putzen sich mittlerweile auch ein wenig, so weit das mit ihrer fehlenden Feinmotorik funktioniert, und sie schenken uns jede Menge vorbildliche Hörnchenköttel. Toll immer wieder der Anblick, wenn sie sich im Schlaf umeinander quirlen, da liegen Füße auf Ohren oder Nasen an Popos, da bohrt man sich gnadenlos ganz nach unten ins Gewühl, und die vier strahlen eine wohlige Wärme aus, wenn wir sie zur Fütterung holen.

Kurz und gut: die Lage ist entspannt, alles läuft wie erhofft, wir haben im Moment keinen Grund, pessimistisch für unsere Vier in die Zukunft zu blicken. Und gerade eben, unmittelbar vor der Frühfütterung am Samstag, kratzt sich Kasimir ein Auge auf, Keks hatte das heute Nacht schon geschafft.
Genau so gut geht es zwei Kurzgästen aus Münster, die uns letzten Sonntag von den supernetten Findern gebracht wurden, wir hatten sie zusammen mit der übergebenen Barspende weitergeleitet nach Mühlheim, weil dort ein fast gleichaltriges Tier allein saß – sie entwickeln sich prima, trinken, wachsen und gehen mit ihrer Mitbewohnerin in wenigen Wochen ins Außengehege.