08.01.2022

Bei uns aktuell: niemand
Im Außengehege: Schrebi, w, ca. 23 Wochen alt

Alle Hörnchenstationen melden, dass sie Hörnchen im Paarungslauf gesichtet haben (Frau Eichhorn stellt ihre männlichen Bewerber auf die Probe, in dem sie ein Wettrennen veranstaltet, wer sich gut anstellt, ist ein guter Genspender), d.h. die Saison 22 wird gerade im Wald und in den Siedlungen vorbereitet, die Damen dürften bereits trächtig sein. Einige wenige Unfallopfer hat es noch gegeben (nicht bei uns, zum Glück), im Wildwald herrscht nach wie vor (Winter-)Ruhe. Torkeli, unser Sorgenhörnchen aus dem Residentengehege, zeigt keine Besserung, er hält nach wie vor den Kopf schief und schiebt die eine Schulter vor beim gehen, vermutlich wird das nix. Schrebi zeigt sich nachmittags gar nicht mehr, wir haben aber gehört, dass sie morgens viel unterwegs ist; wenn wir sie besuchen, nimmt sie allenfalls noch ein Leckerli am Kobeleingang.

Hier bei uns wird gerade Bettwäsche zu „Transportboxeninlays“ und Seilen verarbeitet, die Nähmaschine rattert. Das Wohnzimmer ist mittlerweile wieder aufnahmebereit für Puschelohren, die Löcher in der Tapete sind geflickt, Farbe verteilt und die abgefallenen Schutzbretter über der Fußleiste wieder angeklebt.

Im Auswilderungsgehege (ja, im Innenraum) haben wir eine Dachrinne angebracht, weil uns das Regenwasser immer in den Kragen oder hinter die Brille getropft ist, wenn wir Schrebi bei miesem Wetter besucht haben.

Im Netz ist zur Zeit viel über Igel zu lesen, besonders weil die Tiere, die schon im Winterschlaf lagen, den wegen der warmen Temperaturen um den Jahreswechsel wieder unterbrochen haben. Das ist nicht hilfreich, weil sie natürlich tüchtig Energie verbrauchen, die man ihnen dann wieder zuführen muss, was bei Igeln wohl eine anspruchsvolle und teure Aufgabe ist.
Der Verein hat noch einmal tolle Spenden bekommen, vielen vielen Dank an Monika, Dagmar und Armin, Ilona, Claudia und Sandra, die Hilfsbereitschaft ist überwältigend, natürlich geht jeder cent an die Hörnchen…wir berichten dann.