23.08.2021

Unser Vortrag im Wildwald ist gelaufen, hinterher ist uns einiges aufgefallen, was wir hätten besser machen können, vor allem haben wir nicht ein Foto gemacht…es gibt noch einiges zu tun, das Gerüst steht aber.

Wir haben das Wochenende genutzt, um dann auch gleich unsere Auswilderungskandidaten Plantschi, Vivi, Lynn und Witti in die Freiheit zu entlassen, von unserer Seite mit einigen Tränen. Ausgerechnet Plantschi, von der wir erwartet hatten, dass sie sich so gar nicht von uns trennen kann, war die erste und relativ direkt auf dem Weg in die Freiheit, die zweite war Lynn, die den Weg übers Dach nahm, dann Vivi, die blöderweise zunächst unter die Waldschule kroch und zuletzt der kleine Witti. Der fand draußen sofort Kontakt zu einem Hörnchen, das schon einige Wochen „wild“ ist, und da war der Größenunterschied schon eklatant. Witti ist nicht wirklich viel gewachsen in den 4 Wochen im Auswilderungsgehege. Zu allem Überfluß suchte er sich als erstes Kletterobjekt auch noch eine tote Fichte aus, die zwar sehr hoch, aber auch sehr trocken und gänzlich ohne Nadeln und Zapfen war und nur noch nicht umgefallen ist. Nach einigen Kletterstunts schaffte er aber den Übergang zu den benachbarten Laubbäumen, wohingegen Lynn ihre erste Klettertour mit einem kapitalen Sturz beendete. Sie landete auf 4 Pfoten, rappelte sich wieder hoch und zog sich erst einmal zurück.


Wir werden die nächsten Tage noch die Außenfutterstationen belegen, dann Zug um Zug die Futtergaben verringern und hoffen, dass dann unsere 4 Protagonisten und alle ihre Vorgänger sich allmählich in den Lüerwald zurückziehen. Platz und Futter gibts genug.
Am Donnerstag hatten wir noch ein Notfallhörnchen aus einer Nachbargemeinde, der ca. 7 Wochen alte Eichkater wurde aus einem Swimmingpool geborgen, wo er mit letzter Kraft herumpaddelte. Die Tierärztin, die uns dann letztlich auch das Tier übergab, hatte schon die Lunge abgehört und den Burschen trocken gelegt, bei uns konnte er sich noch ein wenig erholen, weiteren support wollte er nicht sondern machte sofort Anstalten, sich aus dem Staub zu machen. Wir haben ihn dann am Freitag mit in den Lüerwald genommen, wo er relativ schnell verschwunden war.
Ob wir noch weitere Gäste bekommen werden, wissen wir nicht, im letzten Jahr kamen die letzten Mitte August; vorerst schreiben wir weiterhin Samstags einen Beitrag im Blog mit dem jeweils aktuellen Sachstand.