Adrenalin und Endorphine …
Unsere morgendliche Hofrunde verlief ohne Probleme, milde 7 Grad, für die aktuelle Jahreszeit natürlich viel zu warm, Schnee bis zu unserer Abreise nicht in Sicht. Danach strebten wir dem nächsten Abenteuer entgegen: Fahrt nach Oskarshamn, dort wollten wir die StreetArt besichtigen und natürlich auch das Eichhörnchenmotiv:
Leider hat das aufgrund von 2 vierbeinigen Begleitern nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben, sie wollten irgendwie nicht mitmachen. Aber wir waren bestimmt nicht das letzte Mal dort. Ein Besuch bei Willy’s und ICA Maxi Market wird noch öfters vorkommen. Und ja, richtig gelesen: in Schweden haben die Lebensmittelgeschäfte ganz normal am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag geöffnet. (ok, die Öffnungszeiten sind eingeschränkt, von 10 bis 18.00 Uhr). Sehr praktisch wie wir finden, denn der ganze Einkaufsstress wie in Deutschland, ist einfach nicht vorhanden. Und klar, die Meinung der Angestellten kennen wir natürlich nicht, aber sie machten alle einen sehr entspannten Eindruck und waren sehr freundlich.
Zu Hause wieder angekommen sollte der 2. Besuch bei Patti stattfinden: nur Patti war nicht mehr da! Ups, da schoss das Adrenalin hoch! Heute morgen entwischt? Das konnten wir uns gar nicht vorstellen. Wir haben sie gerufen, gesucht, alle Kobel durchgekämmt, keine Patti! Aber da! Wir hörten was! Irgendwo im Unterboden des Wohnwagens raschelte es. Von Astrid und Hein wussten wir, dass sie sich schon in den „Kleiderschrank“ im Wohnwagen genagt hatte. Dann sahen wir sie auf dem Kühlschrank sitzen (der Wohnwagen hat kein Strom mehr!), darum natürlich die Holzverkleidung. Wir haben noch eine halbe Stunde auf sie gewartet, sie wollte aber nicht rauskommen. Astrid und Hein eine WhatsApp geschrieben: von dort kam die Nachricht, ja, das ist schon mal passiert. Ok, warten wir mal ab und gehen später noch mal zurück. Was wir dann auch gegen 15.30 Uhr taten. Wieder in den Wohnwagen, keine Patti da, alles durchgesucht. Als wir schon gehen wollten, schaute aus dem Kobel im Kleiderschrank (!) eine Eichhörnchennase raus. Ufzh, da hat sie uns ganz schön an der Nase herumgeführt, ließ sich knuddeln, nahm eine Pistazie und tauchte wieder in den Kobel ab. Gute Nacht Patti!
Kurz darauf sprießten unsere Endorphine nach oben: Wir brauchten so langsam „Anzündholz“ für den einzigen Kachelofen im Haus der in Betrieb ist (durch die Dämmung des Hauses, die erst vor 1 Woche fertig wurde und das milde Wette, reicht ein Kachelofen). Als Stadtbewohner ist das ja nicht so einfach. Also mühselig kleine Holzstückchen gehackt und gestapelt. Was macht unser Dickel? NImmt sich immer mal wieder (also nicht nur einmalig!) ein Hölzchen vom geschichteten Stapel, zischt damit ab auf die Wiese und kaut darauf rum. Was haben wir gelacht! Toller Dickel!
Außerdem wollten wir noch ein schönes Dickelbild vor dem See mit Tannenbaum und Flosshaus. Das war nicht einfach und Dickel wollte nicht so, wie wir, aber letztendlich hat es doch geklappt:
Danach war es Zeit die Hühner ins Bett zu schicken. Gestern abend hatten sie ihre Wasserstelle umgeworfen, heute die Futterrinne. Alles wieder aufgestellt, aufgefüllt und ihnen eine gute Nacht gewünscht.
Und mit diesen Bildern verabschieden wir uns für heute!