… Zeichen stehen auf Abschied …
Es ist immer ein besonderes Ereignis, wenn man die letzten Hörnchen des Jahres „in die Freiheit“ oder in „die Überwinterung“ gibt. Aber wir fangen von vorne an.
Eddi in der Quarantänestation hat keine Fortschritte mehr gemacht. Er wurde nicht aktiver, hat sich nicht wie ein normales Eichhörnchen verhalten. Wir haben ihn in die Pflegestelle nach Schwerte gegeben, denn da sitzt auch noch ein etwas trauriges Eichhörnchen, alleine. Steffi/Schwerte war heute mit ihm beim röntgen, es wurde nichts Auffälliges gefunden. Er kann klettern, er kann laufen und springen, aber er tut es nur, wenn er „gezwungen“ wird. Hatten wir beide noch nie und haben viele Fragezeichen im Kopf. Wir arbeiten mit erfahrenen Pflegestellen und Tierärzten zusammen. Wir müssen mal schauen, ob wir die beiden Hörnchen durch das „Zusammensetzen in Wallung bringen“.
Tja, unsere Wohnzimmerbesatzung musste ja aufgrund von Endoparasiten in die Verlängerung gehen. Die Behandlung endet morgen. Die Drei (La Signora, Wido und Maily) sind topfit. Da wird auch mal nachts um 2 Uhr der Futternapf geräubert, spätestens um 4 Uhr wird das Wohnzimmer auf links gedreht. Das hört sich nach Stress an. Nein, nein, nein…. Wir sind so froh und unendlich dankbar, dass die 3 so fit sind. Von Maily abgesehen lagen La Signora und Wido wirklich „in den letzten Zügen“, Sylva (Schwester von Wido) hat es leider nicht geschafft. Von anderen Pflegestellen wissen wir, dass einige Eichhörnchen den Brech-Durchfall nicht überlebt haben, auch bei wildlebenden Eichhörnchen wurde das Phänomen schon beobachtet. Bei uns wenigstens 3 von 4, aber jeder Verlust ist schlimm. An der Ursache wird noch beim CVUA in Arnsberg geforscht. Völlig unklar.
Im Zuge der Erkrankung gibt es dann gerne auch „Sekundärinfektionen“ und das ist bei unserer Wohnzimmerbesatzung „Kokzidien“. Bevor wir sie also nach Husen zu Osca, Luca und Sammy bringen, müssen sie absolut „kokzidienfrei“ sein. Die Behandlung endet morgen, am Montag noch mal eine Kotprobe zur TA (wir können zwar selbst schauen, aber sicher ist sicher) und dann geht es ab ins Überwinterungsgehege. Und, da bin ich – Steffi – mal ganz ehrlich, da werde ich „Rotz und Wasser“ heulen. Wenn man so Tiere so knapp am Tod vorbei doch noch retten kann, baut man eine ganz besondere Verbindung auf. Ich weiß aber, dass sie bei Susanne und Heiko gut aufgehoben sind und sie sich sofort melden, wenn was nicht in Ordnung ist. Die Überlegung, unsere Quarantänestation im Badezimmer abzubauen, habe ich aufgegeben. Wenn irgendwas ist, können unsere „Überwinterer“ immer zurück kommen, sie bleibt stehen. Sie muss nur einmal „richtig“ aufgebaut werden, da habe ich so den ein oder anderen Fehler beim Aufbau gemacht… nichttechnischer Dienst.
Aber jetzt genug der Prosa, hier noch in paar Bilder….
Und im nächsten Blog gibt es wieder Bilder aus Schweden, von Patti, die in den Wohnwagen umgezogen ist!