5 Hörnchen in der Station – 4 Großbaustellen … (Blog mit Überlänge)
Auswilderungsgehege DO: Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Nussi und Kletti (Pflegestelle Iserlohn)
im Wohnzimmer: Emma & Felix
in Quarantäne 1: Wick
in Quarantäne 2: Friedy
in der Transporttasche: Oscar
Wir machen mal einen „Rundumschlag“ und fangen von oben an:
Auswilderungsgehege Dortmund:
Alle (Vier- und Zweibeiner – gut bei „Hund“ Jessy sind wir uns noch nicht sicher) sind über das Gewusel im Gehege, alle unterwegs, springend, tobend, Nüsse suchend und versteckend, kletternd usw. sehr erfreut. Tolle Videos, die wir da von Susanne und Heiko bekommen. Also, alles gut, so wie es sein soll. So langsam rückt der Termin der Auswilderung an, aber, natürlich nicht bei den Temperaturen, auf keinen Fall. Vielleicht nächste Woche, denn Felix, und ggfs. Emma, warten auf den Ein-/Umzug und die 6 sollen ja auch noch mal ein paar Tage „zurückkommen können“. Wir müssen dabei auch immer die Zeitschiene im Blick halten. Im September beginnt die Zeit der „Bevorratung“, sie müssen Futter finden, verbuddeln, einen Unterschlupf bauen etc. es wird langsam „eng“ … vor allem mit den Nachkömmlingen, z.B. Oscar, dazu aber später … Hier aber jetzt ein paar Bilder, Danke an Susanne & Heiko!!!
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel
Am Samstag zogen hier Nussi und Kletti von der Pflegestelle Iserlohn / Petra ein. Die ersten Tage sind immer sehr aufregend für die Tiere, sie müssen sich an die Waldgeräusche, Wind, Wetter und die Geräusche von den Mitarbeiter*innen gewöhnen. Sie sind schon sehr scheu, wir haben sie täglich besucht und nach dem Rechten geschaut. Gestern mal wieder so ein Event: nur einer zu sehen, nanu? Also, alles abgesucht, alle Kobel geöffnet: Wo ist er? Dann mal nach oben geschaut, in der Regenrinne, die aktuell natürlich überhaupt nicht gefüllt ist, da hat er sich versteckt. Alles gut, sie sind in der Eingewöhnungsphase. Das wird!
Im Wohnzimmer drehen Emma und Felix ihre Runden: Felix, topfit, super anhänglich, frisst gut. Emma, auch noch super anhänglich, hat noch immer ihr Zahnproblem, sieht man auch daran, dass ein Auge immer sehr feucht erscheint, aber auch sie ist durchaus in der Lage sich zu ernähren. Wie schon geschrieben, der nächste Zahntermin am 19.08., dann müssen wir entscheiden, wie wir weiter machen. Für Felix wird es Zeit nach „draußen“ in die Auswilderungsvoliere zu kommen, Emma ist schon stereo, aber aktuell müssen wir die Zähnchen abwarten. Wir sperren sie, aus „Putzgründen“, abends immer in den Laufstall. Und nein, es ist überhaupt kein Problem. Wir müssen sie nur im Wohnzimmer suchen, dann lassen sie sich in Ruhe aufnehmen und gehen in den Laufstall, ohne Hektik. Dort toben sie noch ein bisschen, aber dann gehen sie da in die Katzenhöhle – und machen Feierabend. Bedeutet für uns aber, wir können richtig lüften, alles ordentlich putzen, ohne dass die Hörnchen am Besen hängen (was zwar sehr lustig für uns, aber ziemlich zeitraubend ist) und vor allem können wir abends „gefahrlos“ unseren Balkon nutzen, wir wollen ja nicht, dass sie sich selbst auswildern und schon gar nicht in unserem Wohngebiet, das nicht viel Nahrung bietet. Es gibt ein paar Eichhörnchen hier, aber, wir haben schon gesehen, dass z.B. die Baumhaselbäume nur sehr wenig Früchte tragen, das wird auch schwierig für die Eichhörnchen „Am Kastanienhof“.
Nach dem Einsperren im Laufstall können wir den Balkon genießen und konnten jetzt auf Dickel anstoßen:
Und, heute gab es auch noch ein besonderes Geschenk von Ramona und Jörg, eine Fakel, die mit Wachsresten betrieben werden kann (davon haben wir sehr viele!!!), mit Eichhörnchen drauf, einfach so … vielen, vielen Dank, kommt heute abend zum Ersteinsatz!!!
Oskar in der Transportbox:
Leider auch eine Großbaustelle: Spulwürmer, ehem. gebrochenes Füßchen, teilweise felllos am Schwanz: die Spulwürmer werden aktuell bekämpft, kein Durchfall mehr, ein Ende in Sicht. Am Schwanz fehlt Fell, das erkennt man aber erst, wenn das Fell anfängt zu wachsen; und das Kallusgewebe an der rechten Hinterpfote muss man abwarten. Er setzt das Pfötchen auf, drückt sich auch hoch, aber kann er es um 180 Grad drehen, damit das Klettern an den Bäumen funktioniert? Das wissen wir noch gar nicht:
Wick in Quarantäne:
Wick, hat sich sehr gewandelt. Man fragt sich immer, wie das geht, aber, wir können die Eichies nicht nach ihren Befindlichkeiten fragen. Nachdem bei Wick auch Kryptos (wie bei Friedy) diagnostiziert wurden, dachten wird, die beiden vergessellschaften zu können, kleine „Schicksalsgemeinschaft“. Schlug leider komplett fehl, hatten wir auch noch nie so. Normalerweise setzt man Hörnchen zusammen und die freuen sich über einen „Kumpel*in“, nicht so bei Wick. Wir glauben, dass wir so langsam „dahintersteigen“: Wick hatte ja den Kopfschiefstand, der steht aber mittlerweile völlig korrekt, er kann klettern und springen, aber … jede schnelle Bewegung, sei es von uns oder einem anderen Eichhörnchen macht ihn total wuschig/aggressiv und dann beißt er um sich und zwar nicht nur uns, sondern auch andere Eichhörnchen. Da ist also noch was im argen. Deshalb sitzt er aktuell auch noch alleine, wie dann logischerweise Friedy auch. Keine gute Situation, aber aktuell nicht zu ändern …
Friedy, der ja leider seinen Bruder an den Kryptos verloren hat: während er -bei identischer Behandlung – vom Gewicht immer weiter nach oben ging – wurde Südy immer weniger. Sehr, sehr schade, wäre ein tolles Gespann gewesen, beide fuchsrot. Da die Vergesellschaftung zu Wick nicht klappt, sitzt auch er alleine. Während sich Wick eher versteckt, ist er sofort an der Tür, wenn man nur vorbei geht. Er will raus, er will Beschäfigung und jagt uns natürlich ein schlechtes Gewisen ein, keine Frage! Wir haben aktuell noch keine Lösung … vielleicht hat ja jemand auch ein einzelnes Kryptohörnchen …
Ich glaube, jetzt haben wir sie alle, wobei, so ein paar unliebsame Gesellen wollen wir Euch nicht vorenthalten. Ist mühselig als „Mikroskopieranfänger“ zu finden, aber sie werden gefunden … wir arbeiten daran und der nächste Winter mit entsprechendem Input kommt bestimmt:
Ansonsten waren wir vorgestern erstmalig bei Paul’s Mühle in Recklinghausen. Von uns aus leider ein bisschen zu fahren, aber wir brauchten Meisenknödel und die werden aktuell wegen der Hitze nicht verschickt. Sehr fair, denn vermatschte Knödel möchte keiner haben, also, ein mal hin und eingekauft … Wir wollten auch unbedingt diese „Monstersonnenblumenkerne“, die unsere ganz Kleinen schon recht einfach aufnagen können und ihr erstes Erfolgserlebnis haben. Warum nicht 1x im Jahr hinfahren, einen Jahresvorrat kaufen, Versandkosten sparen, lokale Händler unterstützen, nette Gespräche führen und einfach mal durch den Laden „stromern“…