16.05.2024

Eine „Message“ an Coopie …

„Mein lieber Coopie,
Du bist am 15.03.2024 zu uns gekommen, gerade mal 4 Wochen alt, 98g, warst schlecht zurecht, Mama verloren, du hast Hilfe gesucht und sie bei uns bekommen. Du bist in den folgenden Wochen ein stattlicher Eichkater geworden, hast mit Coopiene, Fips und Chipsy am Kratzturm im Wohnzimmer getobt, bist auch noch gerne zu uns zum Spielen gekommen, hast dir eine Pistazie abgeholt, dich kurzzeitig in die Hand gekuschelt oder mit unseren Fingern gespielt. Am 04.05.2024 ging es für euch zusammen in den Wildwald, am 12.05.2024 in die Freiheit des Luerwaldes. Keine 4 Tage später kamst du zurück ins Gehege, sichtlich weniger Gewicht mit Durchfall und Erbrechen. Ich habe dich im Hängekobel wieder nach Unna zurückgebracht, weil du Hilfe gesucht hast und ich sie dir geben wollte. Mir fällt es sehr aktuell sehr schwer dir die Hilfe zu geben. Du beißt, richtig tief und fest, ohne Vorwarnung, du willst Medies nicht akzeptieren und bist völlig unkooperativ. Meine rechte „Pfote“ aktuell fast nicht mehr brauchbar, alle Gelenke geschwollen. Ich weiß, du hast Angst, du bist angeschlagen und du brauchst Hilfe. Nur wie soll ich Dir die geben, wenn ich mit blutenden Händen das Bad verlasse und das für 21 Tage! Bitte lieber Coopie, lass dir doch helfen, ich möchte dich nicht verlieren ..!!!“


Es ist menschlich unverständlich und wirklich sehr bitter, warum Coopie so reagiert, obwohl er uns kennt, aber mit der Auswilderung ist er ein Wildtier geworden und hat keinen Bezug mehr zu ehemaligen Milchgebern. Für den Auswilderungsprozess super, in dem Fall, bei einem Zurückkommen, eine Katastrophe, zumal wir Zweibeiner uns dann fragen „Warum kommt er zurück, wenn er sich nicht helfen lassen will?“ Ich weiß es nicht, wirklich nicht, und es tut so unendlich weh das zu erleben.