die letzten 24 Stunden …
waren mal wieder das, was man nicht haben muss …
Um 09.30 Uhr hatten wir einen Zahntermin mit Alvin, absoluter Wackelkandidat, die Zähne stehen nicht so wie „normal“, das ein oder andere Hörnchen gewöhnt sich daran, nagt etwas schief, alle Zähne nützen sich ab, sprich „wildbahnfähig“. Alvin hat es bisher noch nicht geschafft, also heute wieder ein Termin. Gestern abend haben wir mit dem „Einfangen“ begonnen, wie schon beschrieben, nicht einfach, aber, wir wissen, wo Alvin sich am Liebsten zur Ruhe „bettet“ und genau da haben wir ihn gefunden und in eine Transportbox verfrachtet, gefiel ihm gar nicht, wurde lautstark kommentiert, aber, irgendwann war in der Box Ruhe / Abendruhe. Bei der TA hat er auch noch mal richtig „Zappes“ gemacht, Zähne, vor allem der linke untere Schneidezahn, alle noch mal gekürzt. Unsere TA ist mit „Euthanasie“ sehr restriktiv, sie versucht immer noch mal was. Also, Alvin wieder zurück ins Wohnzimmer, nächster Termin am 28.05. wieder um 09.30 Uhr …und weiter hoffen und Daumen drücken.
Gestern abend wollten wir aber auch das Auswilderungsgehege endlich desinfizieren. Bei der Ankunft waren immer noch 2 Hörnchen von Samstag drin. Fips hat ganz schnell den Ausgang gefunden und ist in den Luerwald abgeflitzt, ein „Dunkler“ blieb im Gehege. Ich konnte ihn irgendwann in der Hängematte „stellen“, ab in den noch verbliebenen Hängekobel und nach Hause, da ist was nicht in Ordnung. Hat ihm nicht gefallen, aber extrem gewehrt hat er sich auch nicht. Es stellte sich als Coopie heraus. Unser Coopie, unser super lieber Eichkater, der nach Herzenslust durch das Wohnzimmer und das Gehege sprang. Innerhalb von 3 Tagen an Gewicht verloren, übergibt sich und hat Durchfall. Da schrillen bei uns alle Alarmglocken und die haben sich leider bestätigt. Er hat sich in der kurzen Freiheit irgendwo Kyptosporidien und Clostridien eingefangen (aktuell werden ja auch die Felder mit Gülle gedüngt, was für unsere Wildtiere ein Potporrie an Erregern bietet). Für uns die Vollkatastrophe. Ein erwachsenes Eichhörnchen solch einer Antibiotika-Tortour zu unterziehen, nicht gut, weder für uns, noch für das Eichhörnchen. Aber Coopie will leben, beißt kräftig zu usw.
1. Maßnahme … Medies, Flüssigkeit, Nahrungsergänzungsmittel zum Aufbau der Darmflora, wie im Behandlungsplan beschrieben.
2. Maßnahme: wir haben es vernachlässigt, wir brauchen für das Badezimmer eine Quarntänestation, beim Futterhaus geordert, können wir heute abend – auseinandergebaut – abholen. Dann können wir auch weiterhin unser Badezimmer benutzen und haben eine ordentliche Abtrennung zu den anderen Hörnchen. Die Station ist „zweiteilig“,. d.h. theoretisch könnten da auch 2 Hörnchen versorgt werden. Wo wir das alles im Keller – im Winter – außerhalb der Eichiesaison- unterbringen, keine Ahnung, kümmern wir uns im Oktober darum …
Weitere Neuigkeiten in der Station: Ücki haben wir versucht zu Daisy und Nisse zu setzen, gefällt ihm noch gar nicht, so weit ist er noch nicht. Also bekommt er noch ein paar Tage in seinem kleinen einfachen Laufstall, da fühlt er sich wohl, trinkt brav seine Milch, nimmt täglich ein paar Gramm zu. Täglich finden wir bei Ücki immer noch Zecken, aber so langsam sollten wir sie alle abgezupft haben, es waren mind. 30 – bisher. Für so ein kleines Tier, verdammt viel und die Viecher saugen ja auch einiges an Blut ab, deshalb, kein Wunder, dass er noch ein bisschen „schwach“ drauf ist.
Morgen ist ein Tag Urlaub angesagt, wobei „Urlaub“ relativ ist. Das Auswilderungsgehege wird desinfiziert, die Quarantänestation aufgebaut und das neue 2. Auswilderungsgehege geliefert, dazwischen noch die Hörnchen versorgt. Hat irgendwie so gar keinen Bezug zu „Urlaub“, aber, so ein Tag nimmt den „Druck“ raus, erleichtert hoffentlich und ist damit unbezahlbar. Wir berichten … am Freitag!