19.05.2021

Barriere 3.0 ist nicht ausbruchsicher, Polli jedenfalls hat einen Weg gefunden und ließ sich wieder im Topfschrank nieder. Was ist dort bloß so toll? Sie ging aber wieder freiwillig zurück ins Wohnzimmer, als ihr Abenteuer langweilig wurde…
Tara und Paul kann man beim Wachsen zugucken, sie sind bildhübsche proppere Hörnchen, lernen auch täglich dazu, leider können sie noch nicht selbständig pinkeln, wehren sich aber gegen die Prozedur – längstens ein paar Tage noch, dann wird das schon. Die Gruppe im Wohnzimmer harmoniert mittlerweile ganz gut, es gibt einige Regeln, die vor allem die jüngeren beachten müssen, aber auch die Großen holen sich schon mal einen Faucher ab. Soweit also alles gut, nur dass alle 6 täglich neu entscheiden, wo und mit wem sie zur Nachtruhe kommen wollen, ist vor allem bei den beiden letzten Fütterungen für Tara und Paul nervig.


Im Wildwald hat sich ein Eichkater im Residentengehege durch den Boden seines Kobels genagt und sprang in der Schleuse, dem Vorraum zum eigentlichen Gehege, herum. Bekannte haben das gesehen und uns direkt angerufen, wir sind dann abends noch mal hingefahren, haben den Delinquenten ins Gehege gelassen und den Kobelboden notdürftig repariert, der Bursche hatte ziemlichen Durst und ging auch sofort freiwillig wieder zurück.

Heute Abend erreichte uns ein Notruf aus Kamen, eine ungefähr 6 Wochen alte Eichkatze lag fast regungslos auf der Erde vor einem Pflegeheim, eine Finderin hatte beobachtet, wie das Tier von einer Krähe angegriffen wurde. Äußere Verletzungen waren nicht zu sehen, das Tier war nur sehr schwach, unsere Hoffnungen auch. Leider zu recht, wie sich bald herausstellte, aber immerhin ist sie trocken, warm und friedlich eingeschlafen.