04.06.2024

... Coopie …

Wir haben heute schweren Herzens Coopie über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Wir sind so unfassbar traurig, weil wir diesem liebenswerten Eichkater nicht helfen konnten. Er sollte aber auch nicht länger leiden.

„Mein lieber Coopie,
Du kamst am 15.03. zu uns in die Station und wurdest ganz schnell zu einem Herzenshörnchen. Du warst witzig, kuschelig und hast so manchen Unsinn getrieben.

Schnell bist du von 98g auf 180g angewachsen, danach wolltest du dich einfach nicht mehr wiegen lassen, warum auch, du hast so gerne Pinienkerne, Pistazien, Wassermelone und Butterkeks gefressen, damit konnten wir dich immer locken. Am 07.04. bist du dann ins Wohn-/Hörnchenzimmer umgezogen. Zusammen mit Coopiene, Fips und Gipsy.

Gipsy war die Jüngste und du hast immer ein bisschen auf sie aufgepasst, mit ihr gespielt und getobt. Ihr ward ein tolles Quartett. Am 04.05. seid ihr dann in die Auswilderungsvoliere gewechselt und habt, nach kurzer Eingewöhnungszeit, Euch dort eingefunden. Am 12.05.2024 haben wir das Tor in die Freiheit aufgemacht. Du warst noch etwas zögerlich, aber irgendwann warst du auch weg, bis zum 16.05., als wir die Klappe schließen wollten. Plötzlich warst du wieder da, im Hängekobel, sichtlich schmaler und hast dich einfach „einpacken“ lassen. Kotprobe war eindeutig, du hast dir in den paar Tagen Kryptos eingefangen, also die erste Behandlung gestartet.

Du warst so tapfer, trotz Durchfall hast du gefuttert wie früher … und wurdest doch immer schmaler. Kotproben ergaben auch noch Giardien, Kokzidien und Bakterien, jede Menge. Wir haben den Kampf verloren, alles was wir versucht haben, hat keine Besserung gebracht. Deshalb haben wir heute mit der TA entschieden, dir alles weitere Leiden zu ersparen.

Die letzten Tage waren für uns Ausnahmezustand. Obwohl es dir nicht gut ging, saßt du zu den unmöglichsten Zeiten am Türchen der Quarantänestation und wolltest „auf den Arm“, dort bist du liegengeblieben, stundenlang. Wir haben noch nie so viel Zeit im Badezimmer verbracht. Du hast es regelrecht eingefordert und wir wollten für dich dasein.

Die morgendliche Medikamentengabe hast du mehr oder minder über dich ergehen lassen, hast nie gebissen und das Stück Melone „danach“ sofort „eingeatmet“.

Es fiel uns so schwer dich gehen zu lassen, aber, du wurdest immer schmaler und müder, bist teilweise über dem Fressnapf eingeschlafen, so dass wir dich von da in deinen Kobel legen konnten, damit du bequemer schlafen kannst.

Wir wünschen Dir über der Regenbogenbrücke ein ganz tolles Leben, grüße alle, die schon da oben sind. Du warst ein ganz toller Eichkater!“

Es ist eine Form des „Abschiedsnehmens“ für uns. Coopie bleibt unvergessen, der Name, wird wie so viele, nie wieder vergeben. Offensichtlich muss es so sein, dass man jedes Jahr ein oder zwei Herzenshörnchen auf besondere Weise gehen lassen muss. Letztes Jahr waren es Lexi und Harry, dieses Jahr schon Niffler und Coopie. Von Coopie wird es definitiv einen eigenen, besonderen Eichhörnchenkalender 2025 geben – wie von Harry im letzten Jahr auch und bekommt den besonderen Platz an der Eingangstür zur Wohnung.

Über den Rest der Hörnchen in der Station berichten wir die Tage, wir müssen erst mal zur Ruhe kommen und durchschnaufen …