Einhörnchenfütterung im Sommer

„Sollen Eichhörnchen im Sommer gefüttert werden?“

Wir wollen alle helfen. Wir haben auf unseren Seiten den EichhörnchenFlyer – der aber aktuell überarbeitet wird- aber trotzdem ist er noch gültig. Im Gegensatz zum Winter bietet es sich an im Sommer auch „Nassfutter“ anzubieten, vor allem an sehr heißen Tagen, wenn die Wildtiere kaum noch Wasserpfützen finden bieten sich Melonen, Salatgurke, Pilze usw. an, also all das, was viel Wasser enthält. Allerdings sollte man darauf achten, dass man das Futter mit Einbruch der Dämmerung wieder entfernt. Zum einen schimmelt es dann nicht und zum anderen werden Wildtiere, die eher nachts unterwegs sind, wie z.B: Ratten und Mäuse, durch das Futter nicht angezogen. Möglichst das Frischfutter im Schatten und erhöht platzieren. Denkbar ist auch das Nassfutter in eine Vogeltränke zu legen, die in einen Baum oder Strauch gehängt werden können. Erschwert den bodenliebenden Nagern auch die Selbstbedienung daran.

Ganz wichtig im Sommer ist natürlich eine flache „Vogeltränke“. Flach deshalb, weil Eichhörnchen mit ihrer Zunge das Wasser aufnehmen. Ist es eine hohe Schale, müssen sie quasi mit der Nase eintauchen, um an das kühle Nass zu kommen. Dabei können sie sich leicht verschlucken und Wasser in die Lunge bekommen. Die Wasserschale sollte möglichst eisfrei sein und täglich neu gefüllt werden (Achtung, eine Wasserschale ist immer ein Krankheitsüberträger, deshalb bitte täglich wechseln).

Ein sehr schönes Bild einer Vogeltränke haben wir im Internet gefunden. Auch liegen Kieselsteine im Wasser, damit sich unsere Insekten auch bedienen können. Wer handwerklich geschickt ist, kann das bestimmt auch selbst nachbauen:

©globalgaap.com

Gerade im zeitigen Frühjahr kann den Eichhörnchen (und vor allem auch unseren Singvögeln) auch Nistmaterial zur Verfügung gestellt werden. Dazu eigenen sich:

  • Naturbaumwolle
  • kleine Fleecestücke (z.B. von einem alten ausgedienten Fleecepullover)
  • Alpakawolle
  • Schafwolle
  • ausgekämmtes Hunde- oder Katzenhaar
  • Holzwolle (Achtung, nur kleingeschnitten, damit sich die Eichies nicht damit strangulieren können)
  • Jute (auch nur kleingeschnitten!!!)
  • getrocknetes Moos oder Laub

Man sollte das Nistmaterial möglichst trocken zur Verfügung stellen. Dafür eignet sich ein „Eichhörnchenkobel“, wie er überall zu kaufen ist oder z.B. einen Baumwollbeutel (der trocken unter einem Dachvorsprung hängt) und an einer Ecke unten aufgeschnitten ist. Wichtig ist, dass das Nistmaterial trocken bleibt, damit sich die Eichies, es mitnehmen (wir wollen ja auch keine nasse Bettwäsche).

Noch Fragen? Dann gerne post@aktion-eichhörnchen.de