... noch 5 Monate + 1 Tag bis Silvester … (Achtung Blog mit Überlänge!)
Die Zeit rast, wir rasen mit, so gut es geht. Die Nächte werden merklich länger, die Temperaturen höher und der Wasserverbrauch steigt an … wilde Zeiten.
Bevor wir zu den Hörnchen kommen wieder ein großes Dankeschön an unsere Spender*innen: Nicole, Susanne und Marion, dann kommen Transporttaschen von Verena, Gerhard & Anette … heute brachte ein Nachbar aus der Wohnsiedlung spontan ein Eichhörnchenkobel vorbei, „Den könnten wir ja noch im neuen Auswilderungsgehege brauchen!“ (also offensichtlich auch ein Blogleser). Vielen, vielen Dank dafür. Von Dana und Klaus kam ein Teddy für die Eichies, als Kuschel- und Kletterhilfe, wurde auch sofort „angenommen“ …Bilder folglen!
Und jetzt müssen wir einige Infos nachliefern. Wir geben erst mal einen Überblick über den aktuellen Hörnchenstand:
Auswilderungsgehege DO: Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin
im Wohnzimmer: Emma & Felix
Transporttasche: Wick
Körbchen: Südy & Friedy
Wir wollten ja eigentlich für diese Saison Schluss machen, aber leider gelingt das nicht. In dem ganzen Chaos standen Hörnchen vor der Tür, wer kann da nein sagen, wir bringen es nicht über’s Herz. Auch wenn die Situation nach wie vor angespannt ist, Hygiene pur. Jedes niesen, sei es bei uns, bei den Degus oder bei einem Hörnchen bringt uns in die Schnappatmung.
Fangen wir mal mit den Neuzugängen an:
„Südy und Friedy“ kommen vom Südfriedhof in Unna und wurden uns von Mitarbeitern der Grabpflege Asbeck gebracht (Danke!!!), sie haben sie quasi abstürzen sehen, von Elstern attackiert. Südy hat eine dicke Rückennarbe, Friedy ein Cut in der Unterlippe, beide blutige Nasen und böse Hämatome am Unterleib/Hoden. Bei Friedy sieht es mittlerweile ganz gut aus, Südy war sehr schlapp, zwar jetzt besser, aber noch lange nicht gut. Sein Pipi ist quittengelb …. wir versuchen wie immer alles … mittlerweile haben beide die Augen geöffnet, d.h. sie sind 4 Wochen alt:





Wenig später kam „Wick“, auch vom Finder gebracht. Er hatte die Kontaktdaten über den Wildwald Vosswinkel und hat das kleine Hörnchen auf der Autobahnauffahrt auf die A445 bei Wickede aufgelesen. Auch hier, vielen Dank für’s bringen!!!
Wick hat eine Kopfschiefhaltung. Das dauert, wenn wir es überhaupt wieder hinbekommen. Er trinkt gut, nimmt zu, kann – trotz Schiefhaltung – Butterkekse und Walnüsse knabbern. Er ist noch in einer sehr kleinen Box. Würden wir ihn in eine größere Box packen, nicht abgedunkelt, würde er sich „im Kreis“ drehen. Sein Gehirn muss aber zur Ruhe kommen, deshalb bekommt er Antibiotika und liegt quasi im Dunkeln. Schlimm, aber geht nicht anders, wenn wir ihn retten wollen. Das Gehirn muss „zur Ruhe“ kommen. Bilder gibt es nur wenige, weil er so unruhig ist.

Im Wohnzimmer leben aktuell Felix und Emma. Emma kennt das Wohnzimmer, sie war ja mit der WG, die aktuell in Dortmund ihr Unwesen treibt, schon im Wohnzimmer unterwegs. Wir hätten Emma gerne mit nach Dortmund gegeben, aber, sie hat am Freitag noch einen Zahnkontrolltermin. Am letzten Sonntag mussten wir ihr noch mal die Unterzähne kürzen, dazu braucht es immer 4 Hände, denn wir dürfen ihr ja auch nicht die Zunge abschnipseln (Dankeschön an meinen Gatten, dass er dann immer zur Stelle ist/an meiner Seite steht!). Bei Emma muss unsere TA entscheiden, ob sie noch eine Chance auf „Wildbahnfähigkeit“ hat oder eine böse Entscheidung ansteht. Sie leistet jetzt aber Felix Gesellschaft. Das passt vom Alter super, die beiden verstehen sich auch richtig gut. Aber auch Felix ist ja noch nicht über dem „berühmten“ Berg. Auch er niest noch. Er bekommt noch Antibiotika, aber lange können wir das nicht mehr machen … eine kleine Schicksalsgemeinschaft. Aber sie haben Spaß im Wohnzimmer, toben rum … das macht es auch für uns leichter, dabei zuzusehen, auch wenn man weiß, dass da noch zwei Damoklesschwerter schweben …







So, und dann wechselten am Sonntag Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin nach Dortmund Kurl. 3 waren ganz schnell drüben, der Rest … insgesamt sind wir 3x an dem Tag nach Kurl gefahren. Susanne und Heiko sahen es gelassen, wir waren ein bisschen peinlich berührt, aber es geht nicht anders, Wildtiere sind nun mal nicht auszurechnen. Nach den 3 Ersten hatten die anderen 3 „Lunte“ gerochen … da war nicht mehr dran zu kommen. Es war egal, sie waren alle drüben, die letzten Beiden (Snoopy und Peanut) ca. 19.30 Uhr. Normalerweise keine Uhrzeit um sie in eine neue Behausung zu bringen, aber wir wollten sie auch nicht trennen. Sie sollten die erste Nacht dort zusammen verbringen. Jetzt haben wir noch ganz viele Bilder aus dem Wohnzimmer, die auch Kalenderbilder werden. Die wollen wir nicht vorenthalten:
































Und Dank Heiko und Susanne (natürlich auch Mitglieder im Verein Aktion Eichhörnchen e.V.) gibt es auch schon die ersten Bilder aus dem Auswilderungsgehege:





Und weil es sich jetzt auch lohnt, gibt es auch eine neue „Vereinsseite – unsere Auswilderungsgehege“: