09.12.2024
… hörnchenfrei …
Man glaubt es kaum, wir sind seit Sonntag wieder „hörnchen- und kaninchenfrei“ …
Kommen wir zu Dickeline … sie ist zu Jessica nach Bottrop gewechselt. Die Vergesellschaftung mit „Sir Henry“ war wohl nicht einfach, Dickeline (auch von unserer TA „Mrs. Monster“ getauft) war wohl nicht so nett zu Sir Henry. Nach ein paar Tagen scheint sich das gelegt zu haben und sie sitzen einträchtig nebeneinander. Hier noch mal ein großes Dankeschön an unsere TA für die Vermittlung, Jessica für die Übernahme und natürlich Ilona, die das ausgesetzte Kaninchen (es hat sich nie wieder jemand gemeldet) gefunden und gesichert hat.
Dann geht es weiter mit Oscar. Die Kotprobe beim CVUA war leider ernüchternd. Die Kokzidien waren nur eine Sekundärinfektion, schlimmer waren Clostridien. Bei den ganzen „-idien“ wird einem schon schwindelig. Also AB noch mal gewechselt. Derweil hat Oscar wieder ordentlich an Gewicht zugelegt, richtig propper geworden. Ab und zu durfte er dann auch – weil sein Bewegungsdrang die Größe des Badezimmers überstiegen hat und man nicht unbedingt mit einem freilebenden Eichhörnchen duschen will – im neu renovierten Wohnzimmer rumstromern. Den Katzenkratzbaum von Nicole habe ich mal „falsch“ aufgebaut, wird aber in den nächsten Tagen korrigiert, für ein Leichtgewicht Eichhörnchen hat es aber gereicht. Ein großes Dankeschön an Nicole …
Oscar im Badezimmer/Wohnzimmer:
Am Sonntag war es dann so weit: 8 Grad, trocken, Oscar hatte morgens die letzte Medigabe bekommen und zurück zu den 5 (Wido, Sammy, Luca, Maily und La Signora) ins Gehege. Normalerweise schicken wir ja in die Auswilderung nur „ganze“ Gruppen. Von daher war das ein Novum, auch für uns. Wie wird Oscar aufgenommen? Streitereien? Wir haben uns die Mittagszeit ausgesucht: die im Gehege sind schon rumgetobt, Oscar im Wohnzimmer, also alle schon ein bisschen „angemüdet“…. es hat geklappt, großes „Geschnuppere“, Oscar kannte ja die „Verhältnisse“, alles gut. Da wir Helikoptereltern sind, heute in der Mittagspause wieder hingefahren, alles gut, alle 6 fit, haben gerne eine Pistazie genommen. Sieht gut aus. Ufzh … so lernen auch wir immer wieder dazu!
Und weil es ja nicht langweilig werden soll, mussten wir feststellen, dass Degu Trolli sich die oberen Schneidezähne ausgeschlagen hat. Wie das passiert ist, keine Ahnung, eigentlich ist das Gehege so konzipiert, dass sie nicht tief fallen können … seither gibt es für Trolli Breifütterung (haben wir auch immer geübt) und Lemmi und Riesel fressen ihm den Brei weg! Also muss er zur Breifütterung separiert werden. Es wird nicht langweilig hier … in Hörnchen-/Deguhausen.
Ja, und Dickel – unser kleiner Ausreiser -, hat uns auch den ein oder anderen Adrenalinschub gegönnt, hier mit seiner „Freundin“ Wenke:
So, ich denke, den nächsten Blog gibt es erst aus oder auf der Fahrt nach Schweden, Abfahrt 20.12.2024. Wir besuchen „Patti“ und die Diegelmanns:
Und nein, einbrechen lohnt sich nicht bei uns, 1. ist nichts zum „klauen“ da und 2. haben wir noch 3 Kampfdegus zu Hause, die werden das „zu Hause“ mit Krallen und Zähnen verteidigen.
Und wer noch Kalender für 2025 braucht, bitte beim Waldkoboldeshop ordnern, wir sind ja bald nicht mehr da und können nicht mehr rechtzeitig versenden:
Euch allen eine ruhige Vorweihnachtszeit …
26.11.2024
Keine Ende in Sicht … aber wir am Ende …
Eigentlich wollten wir mit dem Blog in die Winterruhe gehen, eigentlich … aber die Anzahl der WhatsApp-/ Mailnachfragen (1.200/Woche) lassen uns „aufhören“, ein Newsletter für unsere Vereinsmitglieder ist auch schon mehr als überfällig usw…., deshalb eine „kurze“ Zusammenfassung der letzten Wochen: was ist in der Zwischenzeit passiert?
Wir fangen mal „einfach“ an: Dickeline ist immer noch hier. Sie hat gestern ihre 2. Wurmkurdosis bekommen, dazu noch die Kaninchenimpfe (gesponsort von unserer TA, vielen Dank!!!) und einen nagelneuen Impfausweis (war nötig, denn sie ist ein Fundtier, nicht gechippt, keine Ahnung wie alt …). Ein Besitzer hat sich nie gemeldet, so dass sie am kommenden Wochenende nach Bottrop zu „Sir Henry“ wechselt. Die Vergesellschaftung von Kaninchen – ähnlich wie bei unseren Degus – nicht einfach, da nimmt sich Jessica auch mal eine Woche Urlaub. Dickeline ist eine sehr selbstbewusste Kaninchendame geworden, die knurrt schon mal ordentlich oder „trommelt“, wenn wir mit der Laufstallsäuberung zu langsam sind. Und überhaupt, Frischfutter, Stroh, Heu … wir haben uns so richtig ins Zeug gelegt und freuen uns, wenn die Lebensmittelläden die „Futterboxen“ vorhalten, in denen man(n)/frau Kohlrabiblätter, Blumenkohlblätter etc. als Kaninchenfutter findet. Toller Service! Ein paar Bilder von ihr und Sir Henry …
So, weiter zu unseren Überwinterern in der Auswilderungsvoliere in Dortmund Husen. Leider keine schöne Story. Wir hätten gerne anders berichtet – unsere „WhatsApp-Mitglieder“ wissen schon Bescheid:
Da die Auswilderungs-/Überwinterungsvoliere so nah bei uns ist, versuchen wir jeden Tag vorbei zu schauen. Am 20.11. waren 5 Hörnchen draußen unterwegs (Wido, Maily, La Signora, Luca, Sammy), Nr. 6 fehlte. Oscar! OK, Notfallplan, alle Kobel durchsuchen, auch mit der Gefahr mal gebissen zu werden. Kobel 2 war es, Oscar kam raus und …. erbrach sich auf dem Holzbrett … fürchterlich, so was mit ansehen zu müssen. Auch wenn es noch sehr früh am Morgen war, was auch immer uns dazu getrieben hat, Oscar geschnappt und den ganzen Weg bis zum Auto auf dem Arm transportiert und ab in eine „Mini-Notfall-Transportbox“ (die permanent im Auto steht), alles wieder abgeschlossen und ab nach Hause. Wie in vorherigen Blogs geschrieben, haben wir die Quarantänestation im Bad nicht abgebaut, eine sehr kluge Entscheidung. Oscar rein, Futter, Wasser rein und gut. Es ging ihm monstermäßig dreckig, er hing quasi am seidenen Faden, nur geschlafen, nichts gefressen, ehrlich – wir hatten schon abgeschlossen und nicht damit gerechnet, ihn noch retten zu können. Er hat 2 Tage lang nichts gefressen und getrunken (und leider auch ordentlich an Gewicht verloren), wir mussten ihn mit Ringerlösung (sc) am Leben erhalten. Hier auch wieder ein ganz großes Dankeschön an unsere TA Anke Schweigart/Holzwickede, die uns auch am Wochenende unterstützt hat (sie hat auch die Vermittlung von Dickeline voran getrieben!). Irgendwann knabberte er mal an einer Pistazie, dann an einer Baumnuss von Gerhardt und Anette …. Wir haben die Nächte im Badezimmer geschlafen …. teilweise hat er wirklich unsere Nähe gesucht und sich auf dem Bauch eingekuschelt. Unglaublich, er war/ist ein Wildtier!!! Egal …. ein Erlebnis der besonderen Art.
Aktuell sieht es so aus, dass seine Hinterlassenschaften noch nicht in Ordnung sind. Er ist sehr agil, frisst und trinkt wieder selbständig, aber, er kann noch nicht wieder zurück, er würde die Anderen gnadenlos anstecken, auch wenn sie „prophylaktisch“ behandelt werden. Prophylaktische Behandlung macht man normalerweise nicht, um Resistenzen keinen Vorschub zu geben, aber in dem Fall einer Überwinterung bis April 2025 haben wir keine andere Chance, da muss es tatsächlich sein, sonst verlieren wir alle…. das will keiner!
Hier ein paar Bilder von Oscar im Bad:
Und natürlich noch Bilder von den Überwinterern:
So, wie geht es jetzt weiter … mit einer ganz wichtigen Sache: wir haben 2 Vereinsmitglieder: Dunja und Markus, die uns mit ihren Videos von den freilebenden Eichhörnchen immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern, vor allem, wenn wir mal wieder „am Boden zerstört“ sind. Dazu kam jetzt noch eine monstermegamäßige Spende … vielen Dank Euch beiden und toll, dass ihr „dazu gehört“.
Aber auch Gerhard und Anette schicken uns Videos, Solymar, Looky, Ardilla, Marc, Conchita mit Bildern.. aus allen Ecken von Deutschland bekommen wir Videos/Bilder geschickt von Eichhörnchen, sogar Bilder von Arbeitskollegen … einfach nur Danke für eure seelische/moralische und euromäßige Unterstützung, ihr seid toll!!!
Jetzt wären wir eigentlich am Blogende … aber …. ich weiß nicht mehr, was für ein Tag und welcher Tag es war, als Astrid aus Schweden (mit „Patti“) fragte, ob wir nicht „housekeeping“ in Schweden machen wollten. Ups, da mussten wir tatsächlich mal überlegen 1.037 km …. nachgedacht und… zugesagt. Am 19./20.12. fahren wir los in Richtung Schweden, Eichhörnchen „Patti“ mit Astrid, Hein, Fridtjof & Fredrik besuchen… Die Diegelmanns fahren derweil nach Deutschland und wir „überwintern“ in Schweden. Was für ein Abenteuer. Wir freuen uns tierisch drauf und bei dem ganzen privaten „Getöse“ eine tolle Gelegenheit um „runter zu kommen“, keine Böller, kein Weihnachtsstress, nichts, nur Schnee und Ruhe …. wir werden hier berichten, mit Sicherheit …. und unserem „Dickel“ – hier mit seiner Freundin Wenke – wird es hoffentlich auch gefallen, Schnee findet er schon mal gut …
Ach, und so nebenbei .. Hörnchenzimmerrenovierung ist Dank „Mike“ auch erledigt ….
16.11.2024
Winterruhe ..? Nein …
So, am 10.11.2024 war es so weit, die letzten 3 Hörnchen (Wido, La Signora und Maily) sind ins Überwinterungslager zu Luca, Oscar und Sammy gewandert. Für uns in so weit ein Novum, als dass sich nicht alle Hörnchen vom Wohnzimmer „kannten“, lediglich La Signora hat mit ihnen schon zusammengelebt. Risiko, aber es war aufgrund des Kokzidienbefalls nicht anders zu machen und wir wollten die im Gehege natürlich nicht anstecken, das wäre eine Vollkatastrophe.
La Signora und Wido waren kein Problem aus dem Wohnzimmer zu „fischen“, bei Maily kam der übliche Pistazientrick und dann war auch sie in der Box. Wir waren in Husen dann etwas länger, weil wir wissen wollten, wie die 6 „aufeinander reagieren“. Das sah ganz vielversprechend aus. Wir haben aber mit Absicht den Umzug erst in der Mittagszeit gemacht, dann hatten beide Gruppen schon ihre Tobestunden hinter sich. Unsicher waren wir trotzdem und deshalb haben wir sie in den Folgetagen täglich morgens besucht. Allein Wido und Maily sind noch „schüchterlich“ unterwegs, Wido krabbelt gerne unter den Pullover und bleibt da liegen. „Wärmepflaster pur“, einschließlich diverser Kratzer auf der Haut. Ansonsten tobt er mittlerweile mit den anderen rum, auch Maily nimmt gerne mal ein Leckerlie aus der Hand. Sieht erst mal gut aus für alle. Warten wir mal, was der Winter so bringt. Wir werden bald das Gehege mit den Planen einrüsten müssen, vor allem, wenn Winterstürme kommen. Aber alles was über 0 Grad ist, ist unproblematisch.
Und wieder ein ganz großes Dankeschön an Susanne und Heiko, die sich um das Gehege kümmern (der Überwinterung der 6 Hörnchen auch zugestimmt haben), Futter und Wasser nachlegen, frische Zweige sammeln und anbringen usw, usw….
Jetzt aber Bilder:
Die letzten Stunden im Wohnzimmer: „Wie, wir müssen ausziehen!??? Warum!!!???“
Und angekommen bei Luca, Oscar und Sammy:
Einen Neuzugang haben wir auch noch, aber kein Eichhörnchen, sondern ein Kaninchen, das in Bönen ausgesetzt wurde. Ilona, – Vereinsmitglied -, hat es uns gebracht, weil es in ihrem Haushalt mit 2 Hunden und 2 Katzen unmöglich gewesen wäre … und da wir gerade „hörnchenfrei“ sind und das Futter (in dem Fall Degufutter) etc. alles vorrätig hatten, haben wir sie aufgenommen. Sie sieht „Dickel“ zum verwechseln ähnlich, deshalb heißt sie „Dickeline„. Beim TA waren wir auch schon 2x, sie hat uns Würmer mitgebracht. Wurmkur ist begonnen, ein Interessenten gibt es auch schon, da sich bisher noch kein Besitzer, trotz Aufruf bei WhatsApp, Instagram und Facebook, gemeldet hat. Sie bleibt noch bis die 2. Wurmkur abgeschlossen ist und bekommt dann artgerechte Gesellschaft.
Und sonst … Hörnchenzimmerrenovierung …. ein ganz großen Dank an meinen Lieblingsgatten, der die ganze Tapete runtergeholt und die ersten Nagerschäden beseitigt hat. Ab Montag kommt dann Mike …
Und noch eine Schwarznussspende aus Wuppertal (vielen Dank an Constanze und ihren Ehemann, Lieferung „frei Haus“) … die Garage ist damit auch „voll“ … wir bräuchten noch „Erntehelfer“, die Schwarznüsse müssen aus der Schale raus und eingelagert werden ….
Auch noch eine Geldspende von Familie Mause konnten wir verbuchen. Vielen, vielen Dank dafür.
Und noch so nebenbei war gestern auch wieder die Veranstaltung vom Kinder- und Jugendbüro „Eichhörnchen in Not – wie könnt ihr helfen?“ in Waltrop, auch da fröhliches Basteln und gaaannnz viele Infos über Eichhörnchen:
… und zum Schluss … unsere Rechner, wie auch die WD MyCloud, sind voll … wir müssen dringend Bilder und Videos löschen, da geht gar nichts mehr …..
08.11.2024
… Zeichen stehen auf Abschied …
Es ist immer ein besonderes Ereignis, wenn man die letzten Hörnchen des Jahres „in die Freiheit“ oder in „die Überwinterung“ gibt. Aber wir fangen von vorne an.
Eddi in der Quarantänestation hat keine Fortschritte mehr gemacht. Er wurde nicht aktiver, hat sich nicht wie ein normales Eichhörnchen verhalten. Wir haben ihn in die Pflegestelle nach Schwerte gegeben, denn da sitzt auch noch ein etwas trauriges Eichhörnchen, alleine. Steffi/Schwerte war heute mit ihm beim röntgen, es wurde nichts Auffälliges gefunden. Er kann klettern, er kann laufen und springen, aber er tut es nur, wenn er „gezwungen“ wird. Hatten wir beide noch nie und haben viele Fragezeichen im Kopf. Wir arbeiten mit erfahrenen Pflegestellen und Tierärzten zusammen. Wir müssen mal schauen, ob wir die beiden Hörnchen durch das „Zusammensetzen in Wallung bringen“.
Tja, unsere Wohnzimmerbesatzung musste ja aufgrund von Endoparasiten in die Verlängerung gehen. Die Behandlung endet morgen. Die Drei (La Signora, Wido und Maily) sind topfit. Da wird auch mal nachts um 2 Uhr der Futternapf geräubert, spätestens um 4 Uhr wird das Wohnzimmer auf links gedreht. Das hört sich nach Stress an. Nein, nein, nein…. Wir sind so froh und unendlich dankbar, dass die 3 so fit sind. Von Maily abgesehen lagen La Signora und Wido wirklich „in den letzten Zügen“, Sylva (Schwester von Wido) hat es leider nicht geschafft. Von anderen Pflegestellen wissen wir, dass einige Eichhörnchen den Brech-Durchfall nicht überlebt haben, auch bei wildlebenden Eichhörnchen wurde das Phänomen schon beobachtet. Bei uns wenigstens 3 von 4, aber jeder Verlust ist schlimm. An der Ursache wird noch beim CVUA in Arnsberg geforscht. Völlig unklar.
Im Zuge der Erkrankung gibt es dann gerne auch „Sekundärinfektionen“ und das ist bei unserer Wohnzimmerbesatzung „Kokzidien“. Bevor wir sie also nach Husen zu Osca, Luca und Sammy bringen, müssen sie absolut „kokzidienfrei“ sein. Die Behandlung endet morgen, am Montag noch mal eine Kotprobe zur TA (wir können zwar selbst schauen, aber sicher ist sicher) und dann geht es ab ins Überwinterungsgehege. Und, da bin ich – Steffi – mal ganz ehrlich, da werde ich „Rotz und Wasser“ heulen. Wenn man so Tiere so knapp am Tod vorbei doch noch retten kann, baut man eine ganz besondere Verbindung auf. Ich weiß aber, dass sie bei Susanne und Heiko gut aufgehoben sind und sie sich sofort melden, wenn was nicht in Ordnung ist. Die Überlegung, unsere Quarantänestation im Badezimmer abzubauen, habe ich aufgegeben. Wenn irgendwas ist, können unsere „Überwinterer“ immer zurück kommen, sie bleibt stehen. Sie muss nur einmal „richtig“ aufgebaut werden, da habe ich so den ein oder anderen Fehler beim Aufbau gemacht… nichttechnischer Dienst.
Aber jetzt genug der Prosa, hier noch in paar Bilder….
Und im nächsten Blog gibt es wieder Bilder aus Schweden, von Patti, die in den Wohnwagen umgezogen ist!
03.11.2024
… was in der Zwischenzeit geschah …
Wir mussten in die Blogpause gehen, denn die Eichhörnchen brauchten unsere gesamte „Freizeit“-Aufmerksamkeit. Was war geschehen? Plötzlich hatte im Wohnzimmer La Signora „Brech-Durchfall“. Ok, Durchfall sind wir gewöhnt, aber nicht bei Hörnchen, die schon seit 3 Wochen bei uns leben. Aber, dass sie auch „kotzen“, was eigentlich bei Nagern gar nicht möglich sein soll, war wirklich heftig. Das will man weder hören, noch sehen, schlimm, ganz schlimm. Wir haben La Signora sofort isoliert. Wenige Tage später auch Wido. Sylva ist uns binnen 24 Stunden verstorben …
„Mach‘ es gut meine Kleine, ich hätte dich gerne mit deinem Bruder Wido nach Husen gebracht!“ …dein Name ist auch gesetzt, die Erinnerungstasse bestellt …
Einzig Maily ist bisher ohne Symptome. Wir behandeln sie trotzdem mit. Aktueller Stand: es geht allen besser, das „Erbrechen“ ist weg, der Durchfalll noch nicht, da arbeiten wir daran. Wodurch das ausgelöst wurde, wissen wir bis heute nicht, wissen aber von anderen Pflegestellen, dass auch da entsprechende Krankheitsverläufe vorhanden sind, auch mit Todesfällen. Unsere 3 Verbliebenen brauchen ganz viel gedrückte Daumen. Dadurch gehen wir hier natürlich ich die „Verlängerung“. Am 18.11 ist die Renovierung vom Wohnzimmer terminiert (bis dahin müssen sie „raus“ sein, oder wir müssen improvisieren), vorher noch alles abbauen und Tapeten runterziehen. Ufzh, das wird eine ganz knappe Kiste …. aber egal, dann gibt es halt eine Nachtschicht … kennen wir ja. Aber erst müssen die 3 so gesund sein, dass sie nach Husen können.
Hier ein paar Bilder:
Eddi in der Quarantänestation hat uns so die ein oder andere Bisswunde zugefügt. Er kann, will aber nicht klettern und springen. Da steht noch mal ein TA-Termin an….
Und was machen die 3 in Dortmund-Husen (Sammy, Oscar und Luca)? TopFit! Auch hier ein paar Bilder, werden ganz toll von Susanne und Heiko versorgt. Luca ist der „kleine Rote“, Oscar der mit der weißen Schwanzspitze und Sammy, na, der Wehrhafte … kneift auch mal etwas fester zu …
Wie geht es weiter? Unsere nächste Veranstaltung ist in Waltrop am 15.11.2024,15.00 Uhr für Kinder, die etwas über Eichhörnchen erfahren wollen. Ansonsten sind wir in der eichhörnchenfreien Zeit offen für Kindergarten- und Grundschulprojekte. Die/den ein oder anderen Schüler/in begleiten wir bei Projektwochen rund um das Eichhörnchen … alles machbar…
Was war noch? Jaaa, ein neuer, größerer, stummer Beifahrer … über Kleinanzeigen … braucht keinen Kindersitz mehr …
Der nächste Blog … nicht „terminiert“ … unsere Finder*innen bekommen natürlich Nachricht per WhatsApp, wir müssen schauen, wir wollen in die Winterruhe gehen, wie die Eichies …
24.10.2024
Wir gehen ab sofort in die Blogpause bis in die nächste Saison, voraussichtlich März 2025, um dann gestärkt, mit neuen Ideen zurück zu kommen. … die Finder unserer aktuellen Überwinterungshörnchen werden wie bisher über WhatsApp benachrichtigt ….
22.10.2024
.… Felix …
hat es leider nicht geschafft.
Felix kam ja am 09.10. zu uns, mehr als angeschlagen. Er lebte oben in der Quarantänestation, bekam seine Antibiose und homöopathischen „Medies“, es wurde aber nicht besser. Am Samstag hat unsere TA das „GO“ gegeben, Felix war „vom Kopf“ her „ruhiger“, so dass wir ihn in Narkose legen konnten, aber mit der Gefahr, dass er nicht wieder aufwacht! Das ist immer eine Gratwanderung. Wir mussten aber wissen, was das mit dem Beinchen und der Kralle auf sich hat. Gesagt, getan, ich durfte assistieren … Wir, bzw. sie, hat das Beinchen angepickst, erst nichts, dann traf ein Schwall Eiter auf uns. Alles gespült, Leukasekegel rein (meine Aufgabe), während sie sich um die Kralle gekümmert hat. Die musste komplett mit Knochen entfernt werden, weil sie schon nekrotisch war. Und, Felix wachte wieder auf. Wir waren happy …
Also, ab nach Hause mit den neuen Medies, schön warm im Badezimmer….. er torkelte, hat zwar getrunken aber erst mal nicht mehr gefressen. Am Sonntag morgen verschlechterte sich das Bild und am Sonntag nachmittag ging er über die Regenbogenbrücke. Wir haben unser Möglichstes versucht. Was jetzt im Endeffekt das Ausschlaggebende war, wissen wir nicht. Er ist begraben, in seiner Kiste, mit seinem Lieblingskuscheltuch, Nüssen und einem Stück Apfel ….
Mach‘ es gut Felix, grüße alle anderen und wir hoffen, dass du jetzt gesund und munter über Stock, Stein und durch Wälder toben kannst. Und damit ist der Name Felix jetzt auch „besetzt“ und wird von uns nicht mehr vergeben …
Bleiben also noch in der Station:
Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Oscar, Sammy und Luca
Wohnzimmer: La Signora, Wido, Sylva, Maily
Laufstall: Eddi
Quarantänestation: keiner
La Signora, Wido, Sylva und Maily sind in einem „affenzahn“ im Wohnzimmer unterwegs. La Signora schon ein bisschen „stereo“, Maily überraschenderweise jetzt im Laufrad! Das sieht alles gut aus, d.h. wir können die Umsiedelung nach Husen „planen“.
In Husen (Oscar, Sammy und Luca) haben wir am Wochenende die Futterbestände aufgefüllt, jetzt müssen wir mit dem Einzug von den Vieren aus dem Wohnzimmer noch die Kobelanzahl erhöhen, 2 Kobel für 7 Eichhörnchen reicht nicht. Wir wollten eigentich Bilder machen, aber auch durch den Verlust von Felix und noch einen privaten 2-Beiner-Verlust war das irgendwie nicht zu machen. Auch Felix musste ja noch ein entsprechendes Grab finden. Kostet Zeit und Kraft. Bilder folgen im nächsten Blog.
Bleibt noch Eddi. Sein Zustand verbessert sich, aber sehr, sehr langsam. Er ist noch lange nicht so aktiv wie ein Eichhörnchen in seinem adulten Alter sein sollte. Er kann klettern, hat aber noch keine „eigene Veranlassung“ dazu, nur wenn wir ihn dazu „nötigen“, indem wir ihn auf der Schulter „absetzen“. So können wir ihn nicht in die Freiheit entlassen. Wir müssen abwarten. Mittlerweile ist er vom Laufstall in die Quarantänestation umgezogen, allerdings auch sehr kamerascheu, aber er beißt nicht, noch nicht … das wird wahrscheinlich kommen, wenn er fitter wird. Hier zwei Bilder von ihm, er ist wunderschön:
Wir lassen ihn mehrmals am Tag raus, damit er laufen und üben kann, aber der Wille fehlt noch, er drängelt sich dann lieber in die Ecke … und macht Pipi!!! Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Eine ganz tolle Überraschung gab es per Post: es kam ein Paket mit Walnüssen, von der Kleinanzeigerin „Mandy“, bei der wir im letzten Jahr den Macadamianussöffner gekauft hatten. Sie hat sich an uns erinnert, bei ihr gibt es ganz viele Walnüsse. Vielen, vielen Dank dafür!!!
Die Anzahl der Notrufe ist natürlich erheblich zurückgegangen. Aber es erreichte uns z.B. dieses Bild aus der Nähe von Frankfurt: ein adultes Tier mit einem Blasrohrpfeil im Ohr. Wer macht so was??? Wir versuchen zu helfen und an eine Pflegestelle in der Nähe zu vermitteln. Ggfs. mit Karton oder Lebendfalle einfangen, dass der Pfeil entfernt werden kann. Wenn wir Glück haben, bleibt das Hörnchen irgendwo damit am Ast hängen und „zieht“ ihn sich selbst. Die Finder werden es beobachten.
Dann wollen wir noch einen Hinweis auf bemerkenswerte YouTube-Kanäle geben Eichhörnchenforum:
Dani Connor Wild war auf der Isle of Wight und hat dort nach der Population von roten Eichhörnchen geschaut und interessante Ergebnisse mitgebracht. Auch ihre ganzen anderen Videos, die Rettung von Hörnchen, Roo und Co sind absolut sehenswert, schaut mal vorbei …
Auch zu empfehlen ist der Eichhörnchennewsletter des NABU
Ich hoffe, wir haben nix vergessen … und wünschen ein paar schöne Herbsttage, das bunte Laub und die Temperaturen laden noch zum spazierengehen ein.
16.10.2024
… Tintin …
mal wieder durch einen Hinweis vom Forum haben wir erfahren, dass Tintin nach 10 Jahren leider über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Jetzt mag man sich fragen, was wir damit zu tun haben: als wir mit Eichhörnchen angefangen haben, gab es noch nicht viele Internetseiten, Berichte, Informationen über Eichhörnchen. Decan war da schon sehr viel weiter und wir haben ganz viel Informationen von ihm erhalten, durch seine Vlogs, die täglichen Berichte usw.. Wir sind ihm so unendlich dankbar für die ganzen Informationen. Wir haben natürlich weiter „geforscht“, wussten, wo wir suchen mussten usw.. aktuell sind wir mit Decan im Mailkontakt und wir hoffen, dass er mit den Eichhörnchen weiter macht. Sie brauchen uns, egal wo, in Schweden, in Dänemark, in Deutschland ….
Mach‘ es gut TinTin, du warst ein langer, wenn auch „virtueller“ Begleiter …
Seine Homepage:
https://www.tintinthesquirrel.com
Die Story:
https://www.youtube.com/c/TintinTheSquirrel
SquirrelFacts:
https://www.tintinthesquirrel.com/squirrel-facts
Sein Nachruf … mit ganz viel Liebe geschrieben ….
15.10.2024
… der Herbst kommt … (Blog mit Überlänge)
es ist unglaublich, wie schnell sich aktuell die Natur „verfärbt“. Einerseits toll, schöner Anblick, andererseits, der Ausblick auf kahle Bäume … nicht schön, andererseits, Zeit um „runter“ zu kommen. Auch wir drehen uns immer weiter, und dachten, die Eichiesaison neigt sich so langsam dem Ende zu, nein, noch nicht …
Was in der Zwischenzeit geschah, ein aktueller Stand:
Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Oscar, Sammy und Luca
Wohnzimmer: La Signora, Wido, Sylva, Maily
Laufstall: Eddi
Quarantänestation: Felix
Wir fangen mal wieder von oben an …
Am 11.10. haben wir Oscar, Sammy und Luca ins Auswilderungsgehge nach Dortmund Husen gebracht. Das Einfangen war relativ problemlos, es reichten für die 3 zwei Transporttaschen. Maiskolben und Pistazien haben sie in die Taschen gelockt, Klappe zu und ab nach Husen, keine 15 Minuten Fahrtzeit. Dort war alles vorbereitet, Futter und Wasser am Start, Kobel haben wir mit Alpakawolle gefüllt und los ging es. Hier die letzten Bilder aus dem Wohnzimmer:
Aber, der Neueinzug bleibt nicht „unbeobachtet“, da turnt das ein oder andere Hörnchen noch auf dem Gehege rum (Danke an Mario für die Bilder!!!):
Am nächsten Tag wollten wir noch ein bisschen Grünzeug für das Gehege beschaffen und sind zu unserem „Lieblingsblumenhändler“ Giesebrecht in Lünen gefahren und voll in das „Herbstfest“ gebaselt. Vorher im Baumarkt noch Rollholz geholt, dann 2 Tannen eingeladen, kurz über den Markt geschlendert (der noch im Aufbau war) und ab nach Husen, ins Gehege …
Und hinter dem Garten in Husen sieht es im Wald auch toll aus, ein echtes Eichhörnchenrevier …
Hier mussten wir leider am 12.10.2024 einen Eichkater von der Kleistraße in Unna begraben. Er war angefahren. Wir waren beim Nottierarzt am Sonntag in Unna. Er hat sich ein Wirbel- und Kieferbruch zugezogen, da hatten wir einfach keine Chance, wir haben ihn aus der Röntgennarkose nicht mehr erwachen lassen. Er war so ein schöner Eichkater. Wieder einer weniger, das macht uns immer sehr traurig, aber aktuell laufen sie auch „kopflos“ über die Straßen, weil sie Nüsse und Wintervorrat sammeln wollen. Fahrt vorsichtig!
Weiter im Föhrenweg: nachdem die „Großen“ aus dem Wohnzimmer ausgezogen waren, konnten wir Wido, Sylva und Maily ins Wohnzimmer zu La Signora umziehen. Letztere ist „ihre Lehrerin“ und sie ist sehr gut darin, die Kleinen rennen gnadenlos hinter ihr her. Das macht sie toll. Maily ist von ihrer Art her noch zurückhaltend, aber sie spielt mit und nachts kuscheln sie in einem Häuschen. Gut so, so haben wir uns das gewünscht, was ja nicht heißt, dass das dann so auch eintritt, denn Eichhörnchen haben durchaus ihren eigenen Willen und das zeigen sie auch!
Jetzt zu unseren beiden Sorgenkindern:
Felix, oben in der Quarantänestation, weil wir ihn möglichst „nicht beachten“ sollen, denn jede „menschliche“ Behandlung macht ihm Stress, er wird versorgt, er frisst, pinkelt, macht seine Häufchen, aber er steht abgedunkelt und warm im Badezimmer (das einzige Zimmer, das derzeit beheizt wird, alle anderen Hörnchen dürfen wir nicht zu warm halten, da sonst die Auswilderung mit dem Temperaturunterschied doof ist, das kennen wir als Zweibeiner ja auch!). Wir sind in permanentem Kontakt mit unserer TA, denn das Hinterbeinchen sieht nicht gut aus. Die Kopfschiefhaltung wird besser, die Kralle ist auch noch angeschwollen, er braucht mehr Zeit, als wir es zu Anfang vermutet haben. Bilder gibt es nur wenig, denn wir dürfen und wollen ihn nicht unnötig stressen:
Dann haben wir noch Eddi, er ist seit dem 30.09.2024 bei uns. Er zeigt in jedem Fall Verbesserungen, lässt sich auch noch sehr gut „behandeln“, beißt nicht, kratzt nicht, frisst, pinkelt, macht tolle Häufchen, aber so wirklich laufen will er noch nicht. Auch mit ihm waren wir noch mal bei der TA, auch er braucht Zeit. Auch hier Bilder Mangelware, das Handy akzeptiert er, bei der großen Kamera nimmt er reißaus… kein Problem, dann lassen wir das, das Wohl der Tiere geht vor.
So, Hörnchen haben wir jetzt alle wieder vorgestellt. Jetzt geht es weiter …
Ein großes Dankeschön an unsere Nussspender: Petra & Mario und Sammy-Finderin, toll, super … vielen, vielen Dank:
Was zur Folge hat, dass wir im Keller „Sokoban“ spielen müssen. Die blauen Boxen füllen sich, in der Garage stehen auch noch 2 Körbe zum Trocknen … und die Maronen gibt es jetzt auch bald in den Geschäften, dann wird auch die Gefriertruhe noch voll.
Wir sind so dankbar für die Unterstützung, denn die Nüsse sind für uns „bares Geld“, wir müssen sie nicht aus Vereinsmitteln kaufen. Deshalb, ein ganz, ganz großes Dankeschön an alle Spender- und Sammler (Sie*Er) …
Wir sind aber immer noch nicht am Ende … wir haben noch Bilder von unserem Forumsmitglied Ardilla auf dem Balkon ….
Und wir haben noch Patti in Schweden. Unser Nusspaket ist im Zulauf, kann heute abgeholt werden …
Was haben wir noch? Unsere Kalender natürlich! Sie können jetzt auch bei uns wieder abgeholt werden: A5, A4, A3, Küchenkalender und Postkartenkalender, Sonderbestellungen für Finder*innen nach wie vor möglich, sofern wir genügend Bilder haben ….
Ufzh, das war es erst mal ….
09.10.2024
… frühmorgendliche Rettungsaktion …
Gestern ein Notruf aus Dortmund – Asseln: ein Eichhörnchen ist seit 4 Tagen auf dem Balkon, geht nicht mehr weg, torkelt, Kopfschiefhaltung. Was passiert ist, wissen wir natürlich nicht und erzählen können uns das die Eichhörnchen auch nicht, oder vielmehr, wir verstehen sie nicht. Entsprechende Videos wurden ausgetauscht. Der Zustand verschlechterte sich trotz Futter und Wasser, das die Finder bereit gestellt hatten. Also „einpacken“. Das ist aber bei einem adulten Tier gar nicht so einfach. Wir haben uns für eine Rettungsaktion um 6 Uhr entschieden (unsere Wohnzimmerhörnchen sind eh um 4.30 Uhr wach, da beginnt dann auch unser Tag), in der Hoffnung, dass es dann noch schläft und wir es in dem Schuhkarton, in dem es übernachtet, „einschließen“ können.
Dabei fiel dann auf, dass unser selbstgebastelter Eichhörnchenkescher ja bei Solymar in Witten geblieben ist. Warum selbstgebastelt? Wir finden die Netzkescher für unsere Hörnchen nicht so toll, sie verfangen sich mit ihren Krallen im Netz und verwirren sich und bis wir sie da rausgeholt haben, vergeht viel Zeit und vor allem viel Aufregung für das Hörnchen – und auch für uns! Deshalb ersetzen wir das Netz durch einen langen „Fleecekescher“, möglichst dunkel. Er ist zwar im „Handling“ etwas langsam/ungemütlich, aber wenn das Hörnchen drin ist, kommt es aufgrund der Dunkelheit gar nicht mehr raus (an der Variante 2.0 mit Revisionsklappe ähnlich einer Reuse arbeiten wir noch). Kabelbinder drum, Hörnchen gefangen und ab in die Transportbox. Das Material für 2 neue Kescher war da, aber noch nicht genäht. Also erst mal die Nähmaschine angeworfen ….
Dann, heute um 5.30 Uhr ab nach Dortmund-Asseln, beladen mit Karton, Kescher, Lebendfalle, Transportbox, Kabelbinder, Gewebeband ….. Und -man darf auch mal Glück haben – das hat mit dem ersten Versuch direkt geklappt. Ein großes Dankeschön an die Finder, die eine so frühe „Übergabe“ ermöglicht haben. Ab nach Hause … Hörnchen hat sich dann im Schuhkarton wieder beruhigt, zur Mittagspause kam dann die „typische Erstversorgung“. Auch das bei einem adulten Tier nicht einfach. Ohne Handschuhe geht da gar nichts, wiegen kaum möglich, aber die ersten Medikamente für die Kopfschiefhaltung sind geschluckt worden. Die Finger trotz Handschuhe gepierct und nicht nur ein Mal!
Wie man auf den Bildern sehen kann, nicht nur eine Kopfschiefhaltung, sondern auch eine Verletzung an der Oberlippe, eine abgerissene Kralle. Und – nur mal so zur Demonstration – hervorragende Zähnchen, die mal so richtig „zubeißen“ können und auch tun! Adulte (erwachsene) Eichhörnchen zu versorgen ist nicht ohne, vor allem, muss es ja eine Perspektive geben. Er, sein Name ist Felix, geht am Freitag mit zur TA, mit Eddi, dessen Gesundheitszustand sich nur sehr, sehr langsam verbessert. Vielleicht sind wir aber auch zu „ungeduldig!
Und da sind wir bei unseren Namen. Wir hatten ja schon so diverse „Felixe“ … alle Felixe haben es bisher geschafft wieder in die Freiheit zu kommen. Es gibt aber auch Namen, die bei uns nie wieder vorkommen werden, weil hier ganz viele Emotionen „dahinterhängen“: Allen voran „Swiffy“ und „Segelohr“ unsere beiden ersten Hörnchen, gefolgt von „Sweety, Puschel, Hope, Cara, Lilly, Emma, Coopie, Harry...“ und alle die, die uns spontan nicht einfallen. Sie sind verewigt.
Und wir haben wieder eine Spende von Ingo für die Eichhörnchen bekommen, vielen, vielen Dank!
So, wir berichten am Wochenende von den Umzügen ins Auswilderungs-/Überwinterungsgehege nach Husen bzw. ins Wohnzimmer, dafür muss noch Alpakawolle gerichtet, Futter bereitgestellt und Kletterseile geknüpft werden … und dann darf die Saison wirklich mal so langsam zu Ende gehen …
Ups, aber das Bild, das uns eben erreichte, wollen wir nicht vorenthalten. Ein aktuelles Bild, von Ardilla einem Forumsmitglied: sie hat ein Eichhörnchen mit „aktiven“ Zitzen und Fellproblemen. Wir wissen von wem das Bild kommt, das ist absolut aktuell. Wir wollen es nicht glauben oder vielmehr nicht „wahrhaben“. Das wäre wirklich unglaublich, was wollen die Kleinen in ein paar Wochen in der Freiheit, wenn der Winter naht??? Sie haben kein Futter, kein Kobel, nichts, gar nichts, oder Ardilla’s Balkon ….
Und unsere Kalender sind jetzt auch hier zu beziehen, wer sie nicht direkt bei uns abholen kommt: