22.10.2024

.… Felix …

hat es leider nicht geschafft.

Felix kam ja am 09.10. zu uns, mehr als angeschlagen. Er lebte oben in der Quarantänestation, bekam seine Antibiose und homöopathischen „Medies“, es wurde aber nicht besser. Am Samstag hat unsere TA das „GO“ gegeben, Felix war „vom Kopf“ her „ruhiger“, so dass wir ihn in Narkose legen konnten, aber mit der Gefahr, dass er nicht wieder aufwacht! Das ist immer eine Gratwanderung. Wir mussten aber wissen, was das mit dem Beinchen und der Kralle auf sich hat. Gesagt, getan, ich durfte assistieren … Wir, bzw. sie, hat das Beinchen angepickst, erst nichts, dann traf ein Schwall Eiter auf uns. Alles gespült, Leukasekegel rein (meine Aufgabe), während sie sich um die Kralle gekümmert hat. Die musste komplett mit Knochen entfernt werden, weil sie schon nekrotisch war. Und, Felix wachte wieder auf. Wir waren happy …

Also, ab nach Hause mit den neuen Medies, schön warm im Badezimmer….. er torkelte, hat zwar getrunken aber erst mal nicht mehr gefressen. Am Sonntag morgen verschlechterte sich das Bild und am Sonntag nachmittag ging er über die Regenbogenbrücke. Wir haben unser Möglichstes versucht. Was jetzt im Endeffekt das Ausschlaggebende war, wissen wir nicht. Er ist begraben, in seiner Kiste, mit seinem Lieblingskuscheltuch, Nüssen und einem Stück Apfel ….

Mach‘ es gut Felix, grüße alle anderen und wir hoffen, dass du jetzt gesund und munter über Stock, Stein und durch Wälder toben kannst. Und damit ist der Name Felix jetzt auch „besetzt“ und wird von uns nicht mehr vergeben …

Bleiben also noch in der Station:

Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Oscar, Sammy und Luca
Wohnzimmer: La Signora, Wido, Sylva, Maily
Laufstall: Eddi
Quarantänestation: keiner

La Signora, Wido, Sylva und Maily sind in einem „affenzahn“ im Wohnzimmer unterwegs. La Signora schon ein bisschen „stereo“, Maily überraschenderweise jetzt im Laufrad! Das sieht alles gut aus, d.h. wir können die Umsiedelung nach Husen „planen“.

In Husen (Oscar, Sammy und Luca) haben wir am Wochenende die Futterbestände aufgefüllt, jetzt müssen wir mit dem Einzug von den Vieren aus dem Wohnzimmer noch die Kobelanzahl erhöhen, 2 Kobel für 7 Eichhörnchen reicht nicht. Wir wollten eigentich Bilder machen, aber auch durch den Verlust von Felix und noch einen privaten 2-Beiner-Verlust war das irgendwie nicht zu machen. Auch Felix musste ja noch ein entsprechendes Grab finden. Kostet Zeit und Kraft. Bilder folgen im nächsten Blog.

Bleibt noch Eddi. Sein Zustand verbessert sich, aber sehr, sehr langsam. Er ist noch lange nicht so aktiv wie ein Eichhörnchen in seinem adulten Alter sein sollte. Er kann klettern, hat aber noch keine „eigene Veranlassung“ dazu, nur wenn wir ihn dazu „nötigen“, indem wir ihn auf der Schulter „absetzen“. So können wir ihn nicht in die Freiheit entlassen. Wir müssen abwarten. Mittlerweile ist er vom Laufstall in die Quarantänestation umgezogen, allerdings auch sehr kamerascheu, aber er beißt nicht, noch nicht … das wird wahrscheinlich kommen, wenn er fitter wird. Hier zwei Bilder von ihm, er ist wunderschön:

Wir lassen ihn mehrmals am Tag raus, damit er laufen und üben kann, aber der Wille fehlt noch, er drängelt sich dann lieber in die Ecke … und macht Pipi!!! Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.

Eine ganz tolle Überraschung gab es per Post: es kam ein Paket mit Walnüssen, von der Kleinanzeigerin „Mandy“, bei der wir im letzten Jahr den Macadamianussöffner gekauft hatten. Sie hat sich an uns erinnert, bei ihr gibt es ganz viele Walnüsse. Vielen, vielen Dank dafür!!!

Die Anzahl der Notrufe ist natürlich erheblich zurückgegangen. Aber es erreichte uns z.B. dieses Bild aus der Nähe von Frankfurt: ein adultes Tier mit einem Blasrohrpfeil im Ohr. Wer macht so was??? Wir versuchen zu helfen und an eine Pflegestelle in der Nähe zu vermitteln. Ggfs. mit Karton oder Lebendfalle einfangen, dass der Pfeil entfernt werden kann. Wenn wir Glück haben, bleibt das Hörnchen irgendwo damit am Ast hängen und „zieht“ ihn sich selbst. Die Finder werden es beobachten.

Dann wollen wir noch einen Hinweis auf bemerkenswerte YouTube-Kanäle geben (dank Marc aus dem Eichhörnchenforum):

Dani Connor Wild war auf der Isle of Wight und hat dort nach der Population von roten Eichhörnchen geschaut und interessante Ergebnisse mitgebracht. Auch ihre ganzen anderen Videos, die Rettung von Hörnchen, Roo und Co sind absolut sehenswert, schaut mal vorbei …

Isle of Wight

Auch zu empfehlen ist der Eichhörnchennewsletter des NABU

Ich hoffe, wir haben nix vergessen … und wünschen ein paar schöne Herbsttage, das bunte Laub und die Temperaturen laden noch zum spazierengehen ein.

16.10.2024

… Tintin …

mal wieder durch einen Hinweis von Ardilla vom Forum haben wir erfahren, dass Tintin nach 10 Jahren leider über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Jetzt mag man sich fragen, was wir damit zu tun haben: als wir mit Eichhörnchen angefangen haben, gab es noch nicht viele Internetseiten, Berichte, Informationen über Eichhörnchen. Decan war da schon sehr viel weiter und wir haben ganz viel Informationen von ihm erhalten, durch seine Vlogs, die täglichen Berichte usw.. Wir sind ihm so unendlich dankbar für die ganzen Informationen. Wir haben natürlich weiter „geforscht“, wussten, wo wir suchen mussten usw.. aktuell sind wir mit Decan im Mailkontakt und wir hoffen, dass er mit den Eichhörnchen weiter macht. Sie brauchen uns, egal wo, in Schweden, in Dänemark, in Deutschland ….

Mach‘ es gut TinTin, du warst ein langer, wenn auch „virtueller“ Begleiter …

Seine Homepage:

https://www.tintinthesquirrel.com

Die Story:

https://www.youtube.com/c/TintinTheSquirrel

SquirrelFacts:

https://www.tintinthesquirrel.com/squirrel-facts

Sein Nachruf … mit ganz viel Liebe geschrieben ….

©Decan

15.10.2024

… der Herbst kommt … (Blog mit Überlänge)

es ist unglaublich, wie schnell sich aktuell die Natur „verfärbt“. Einerseits toll, schöner Anblick, andererseits, der Ausblick auf kahle Bäume … nicht schön, andererseits, Zeit um „runter“ zu kommen. Auch wir drehen uns immer weiter, und dachten, die Eichiesaison neigt sich so langsam dem Ende zu, nein, noch nicht …

Was in der Zwischenzeit geschah, ein aktueller Stand:

Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Oscar, Sammy und Luca
Wohnzimmer: La Signora, Wido, Sylva, Maily
Laufstall: Eddi
Quarantänestation: Felix

Wir fangen mal wieder von oben an …

Am 11.10. haben wir Oscar, Sammy und Luca ins Auswilderungsgehge nach Dortmund Husen gebracht. Das Einfangen war relativ problemlos, es reichten für die 3 zwei Transporttaschen. Maiskolben und Pistazien haben sie in die Taschen gelockt, Klappe zu und ab nach Husen, keine 15 Minuten Fahrtzeit. Dort war alles vorbereitet, Futter und Wasser am Start, Kobel haben wir mit Alpakawolle gefüllt und los ging es. Hier die letzten Bilder aus dem Wohnzimmer:

Aber, der Neueinzug bleibt nicht „unbeobachtet“, da turnt das ein oder andere Hörnchen noch auf dem Gehege rum (Danke an Mario für die Bilder!!!):

Am nächsten Tag wollten wir noch ein bisschen Grünzeug für das Gehege beschaffen und sind zu unserem „Lieblingsblumenhändler“ Giesebrecht in Lünen gefahren und voll in das „Herbstfest“ gebaselt. Vorher im Baumarkt noch Rollholz geholt, dann 2 Tannen eingeladen, kurz über den Markt geschlendert (der noch im Aufbau war) und ab nach Husen, ins Gehege …

Und hinter dem Garten in Husen sieht es im Wald auch toll aus, ein echtes Eichhörnchenrevier …

Hier mussten wir leider am 12.10.2024 einen Eichkater von der Kleistraße in Unna begraben. Er war angefahren. Wir waren beim Nottierarzt am Sonntag in Unna. Er hat sich ein Wirbel- und Kieferbruch zugezogen, da hatten wir einfach keine Chance, wir haben ihn aus der Röntgennarkose nicht mehr erwachen lassen. Er war so ein schöner Eichkater. Wieder einer weniger, das macht uns immer sehr traurig, aber aktuell laufen sie auch „kopflos“ über die Straßen, weil sie Nüsse und Wintervorrat sammeln wollen. Fahrt vorsichtig!

Weiter im Föhrenweg: nachdem die „Großen“ aus dem Wohnzimmer ausgezogen waren, konnten wir Wido, Sylva und Maily ins Wohnzimmer zu La Signora umziehen. Letztere ist „ihre Lehrerin“ und sie ist sehr gut darin, die Kleinen rennen gnadenlos hinter ihr her. Das macht sie toll. Maily ist von ihrer Art her noch zurückhaltend, aber sie spielt mit und nachts kuscheln sie in einem Häuschen. Gut so, so haben wir uns das gewünscht, was ja nicht heißt, dass das dann so auch eintritt, denn Eichhörnchen haben durchaus ihren eigenen Willen und das zeigen sie auch!

Jetzt zu unseren beiden Sorgenkindern:

Felix, oben in der Quarantänestation, weil wir ihn möglichst „nicht beachten“ sollen, denn jede „menschliche“ Behandlung macht ihm Stress, er wird versorgt, er frisst, pinkelt, macht seine Häufchen, aber er steht abgedunkelt und warm im Badezimmer (das einzige Zimmer, das derzeit beheizt wird, alle anderen Hörnchen dürfen wir nicht zu warm halten, da sonst die Auswilderung mit dem Temperaturunterschied doof ist, das kennen wir als Zweibeiner ja auch!). Wir sind in permanentem Kontakt mit unserer TA, denn das Hinterbeinchen sieht nicht gut aus. Die Kopfschiefhaltung wird besser, die Kralle ist auch noch angeschwollen, er braucht mehr Zeit, als wir es zu Anfang vermutet haben. Bilder gibt es nur wenig, denn wir dürfen und wollen ihn nicht unnötig stressen:

Dann haben wir noch Eddi, er ist seit dem 30.09.2024 bei uns. Er zeigt in jedem Fall Verbesserungen, lässt sich auch noch sehr gut „behandeln“, beißt nicht, kratzt nicht, frisst, pinkelt, macht tolle Häufchen, aber so wirklich laufen will er noch nicht. Auch mit ihm waren wir noch mal bei der TA, auch er braucht Zeit. Auch hier Bilder Mangelware, das Handy akzeptiert er, bei der großen Kamera nimmt er reißaus… kein Problem, dann lassen wir das, das Wohl der Tiere geht vor.

So, Hörnchen haben wir jetzt alle wieder vorgestellt. Jetzt geht es weiter …

Ein großes Dankeschön an unsere Nussspender: Petra & Mario und Sammy-Finderin, toll, super … vielen, vielen Dank:

Was zur Folge hat, dass wir im Keller „Sokoban“ spielen müssen. Die blauen Boxen füllen sich, in der Garage stehen auch noch 2 Körbe zum Trocknen … und die Maronen gibt es jetzt auch bald in den Geschäften, dann wird auch die Gefriertruhe noch voll.

Wir sind so dankbar für die Unterstützung, denn die Nüsse sind für uns „bares Geld“, wir müssen sie nicht aus Vereinsmitteln kaufen. Deshalb, ein ganz, ganz großes Dankeschön an alle Spender- und Sammler (Sie*Er) …

Wir sind aber immer noch nicht am Ende … wir haben noch Bilder von unserem Forumsmitglied Ardilla auf dem Balkon ….

Und wir haben noch Patti in Schweden. Unser Nusspaket ist im Zulauf, kann heute abgeholt werden …

Was haben wir noch? Unsere Kalender natürlich! Sie können jetzt auch bei uns wieder abgeholt werden: A5, A4, A3, Küchenkalender und Postkartenkalender, Sonderbestellungen für Finder*innen nach wie vor möglich, sofern wir genügend Bilder haben ….

Ufzh, das war es erst mal ….

09.10.2024

… frühmorgendliche Rettungsaktion …

Gestern ein Notruf aus Dortmund – Asseln: ein Eichhörnchen ist seit 4 Tagen auf dem Balkon, geht nicht mehr weg, torkelt, Kopfschiefhaltung. Was passiert ist, wissen wir natürlich nicht und erzählen können uns das die Eichhörnchen auch nicht, oder vielmehr, wir verstehen sie nicht. Entsprechende Videos wurden ausgetauscht. Der Zustand verschlechterte sich trotz Futter und Wasser, das die Finder bereit gestellt hatten. Also „einpacken“. Das ist aber bei einem adulten Tier gar nicht so einfach. Wir haben uns für eine Rettungsaktion um 6 Uhr entschieden (unsere Wohnzimmerhörnchen sind eh um 4.30 Uhr wach, da beginnt dann auch unser Tag), in der Hoffnung, dass es dann noch schläft und wir es in dem Schuhkarton, in dem es übernachtet, „einschließen“ können.

Dabei fiel dann auf, dass unser selbstgebastelter Eichhörnchenkescher ja bei Solymar in Witten geblieben ist. Warum selbstgebastelt? Wir finden die Netzkescher für unsere Hörnchen nicht so toll, sie verfangen sich mit ihren Krallen im Netz und verwirren sich und bis wir sie da rausgeholt haben, vergeht viel Zeit und vor allem viel Aufregung für das Hörnchen – und auch für uns! Deshalb ersetzen wir das Netz durch einen langen „Fleecekescher“, möglichst dunkel. Er ist zwar im „Handling“ etwas langsam/ungemütlich, aber wenn das Hörnchen drin ist, kommt es aufgrund der Dunkelheit gar nicht mehr raus (an der Variante 2.0 mit Revisionsklappe ähnlich einer Reuse arbeiten wir noch). Kabelbinder drum, Hörnchen gefangen und ab in die Transportbox. Das Material für 2 neue Kescher war da, aber noch nicht genäht. Also erst mal die Nähmaschine angeworfen ….

Dann, heute um 5.30 Uhr ab nach Dortmund-Asseln, beladen mit Karton, Kescher, Lebendfalle, Transportbox, Kabelbinder, Gewebeband ….. Und -man darf auch mal Glück haben – das hat mit dem ersten Versuch direkt geklappt. Ein großes Dankeschön an die Finder, die eine so frühe „Übergabe“ ermöglicht haben. Ab nach Hause … Hörnchen hat sich dann im Schuhkarton wieder beruhigt, zur Mittagspause kam dann die „typische Erstversorgung“. Auch das bei einem adulten Tier nicht einfach. Ohne Handschuhe geht da gar nichts, wiegen kaum möglich, aber die ersten Medikamente für die Kopfschiefhaltung sind geschluckt worden. Die Finger trotz Handschuhe gepierct und nicht nur ein Mal!

Wie man auf den Bildern sehen kann, nicht nur eine Kopfschiefhaltung, sondern auch eine Verletzung an der Oberlippe, eine abgerissene Kralle. Und – nur mal so zur Demonstration – hervorragende Zähnchen, die mal so richtig „zubeißen“ können und auch tun! Adulte (erwachsene) Eichhörnchen zu versorgen ist nicht ohne, vor allem, muss es ja eine Perspektive geben. Er, sein Name ist Felix, geht am Freitag mit zur TA, mit Eddi, dessen Gesundheitszustand sich nur sehr, sehr langsam verbessert. Vielleicht sind wir aber auch zu „ungeduldig!

Und da sind wir bei unseren Namen. Wir hatten ja schon so diverse „Felixe“ … alle Felixe haben es bisher geschafft wieder in die Freiheit zu kommen. Es gibt aber auch Namen, die bei uns nie wieder vorkommen werden, weil hier ganz viele Emotionen „dahinterhängen“: Allen voran „Swiffy“ und „Segelohr“ unsere beiden ersten Hörnchen, gefolgt von „Sweety, Puschel, Hope, Cara, Lilly, Emma, Coopie, Harry...“ und alle die, die uns spontan nicht einfallen. Sie sind verewigt.

Und wir haben wieder eine Spende von Ingo für die Eichhörnchen bekommen, vielen, vielen Dank!

So, wir berichten am Wochenende von den Umzügen ins Auswilderungs-/Überwinterungsgehege nach Husen bzw. ins Wohnzimmer, dafür muss noch Alpakawolle gerichtet, Futter bereitgestellt und Kletterseile geknüpft werden … und dann darf die Saison wirklich mal so langsam zu Ende gehen …

Ups, aber das Bild, das uns eben erreichte, wollen wir nicht vorenthalten. Ein aktuelles Bild, von Ardilla einem Forumsmitglied: sie hat ein Eichhörnchen mit „aktiven“ Zitzen und Fellproblemen. Wir wissen von wem das Bild kommt, das ist absolut aktuell. Wir wollen es nicht glauben oder vielmehr nicht „wahrhaben“. Das wäre wirklich unglaublich, was wollen die Kleinen in ein paar Wochen in der Freiheit, wenn der Winter naht??? Sie haben kein Futter, kein Kobel, nichts, gar nichts, oder Ardilla’s Balkon ….

Und unsere Kalender sind jetzt auch hier zu beziehen, wer sie nicht direkt bei uns abholen kommt:

Waldkobolde – Shop / Kalender Aktion Eichhörnchen e.V.

07.10.2024

… ab in die Freiheit …

Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): keiner
Wohnzimmer: Oscar, Luca, Sammy, La Signora
Laufstall: Wido, Sylva, Maily
Quarantänestation: keiner

Fritzi, Felix, Friedy und Fred sind in der Freiheit. Am 03.10. haben wir die Klappe für sie geöffnet, 2 Tage später waren sie alle draußen. Macht es gut. Der Abschied fällt wie immer nicht leicht und wir hoffen, dass sie Susanne und Heiko noch eine Weile im Garten besuchen, bevor sie sich entgültig in den angrenzenden Wald verziehen.

Das Auswilderungsgehege wird jetzt wieder desinfiziert und neu vorbereitet. Die nächsten, die umziehen werden, sind die 3 Großen aus dem Wohnzimmer: Luca, Oscar und Sammy. La Signora bleibt noch, sie ist noch viel zu „kuschelig“ unterwegs und wird unser „Zugpferd“ für die Kleinen, von ihr können sie viel lernen …

Sie machen im Wohnzimmer dann Platz für Wido, Sylva und Maily, die zur Zeit noch im Laufstall untergebracht sind oder mal stundenweise im Wohnzimmer oder durch die Küche stromern dürfen…

Wobei „Küche“ ist das Stichwort, da hatten wir gestern, am Sonntag, ein ganz besonderes Event. Kurzer Sonntagsausflug an den Möhnesee, keine 2 Stunden, danach war die Küche etc. „verwüstet“: alle Äpfel angenagt, Blumentöpfe runtergeschmissen und jede Menge „Hinterlassenschaften“. Da, wenn wir gehen, immer alle Fenster und Türen zu sind (lernen aus Erfahrung), hielt sich das Ausmaß erst mal „in Grenzen“. Wir versuchten Sammy einzufangen. Er geht über Tische und Bänke und bis auf die Hängeschränke in der Küche und … rutscht ab, hinter den Kühlschrank!!! Der Supergau! Auch mit Seil und Besenstiel, keine Chance, er kam nicht mehr raus. Also, die Küche halb „auseinandergepflückt“, wir hofften dass er nach unten“durchrutscht“, da hat er aber ein bisschen zu viele Gramm auf der Waage. Zuerst haben wir natürlich den FI-Schalter rausgenommen. Er hatte sich in seiner Panik dann auf das Kühlaggregat geflüchtet, wo er sitzen konnte. Dort haben wir ihn dann rausgeholt, vielmehr er ist uns fast ins Gesicht gesprungen, das Versteck fand er nicht so schön. Ufzh, alles gut gegangen. Auch die Lücke oben am Kühlschrank ist jetzt abgedichtet und heute morgen begrüßte uns Sammy freudig im Wohnzimmer und wollte schon wieder ausbüxen. Es wird Zeit für die 3 Großen, dass sie raus kommen. Und verhungert ist der Kleine in der Zeit nicht, hat ordentlich Apfel gefuttert und den einen sogar im Blumentopf deponiert.

Ansonsten sind wir schon fleissig beim Nüsse einsammeln. Die Ernte ist bei weitem nicht so groß wie die letzten Jahre, da werden wir wohl noch zukaufen müssen. Nussspenden haben wir auch reichlich einladen können und zwar aus Unna und aus Unna-Mühlhausen. Vielen Dank dafür!!!

Auch ein ganz großes Dankeschön an Marlén in Berlin für die tolle Geldspende!!! Vielen, vielen Dank!

Und jetzt müssen wir noch von 2 besonderen Hörnchen berichten, zum einen Patti in Schweden, da laufen die Vorbereitungen für ein Auswilderungsgehege, solange ist sie noch in der Wohnung untergebracht und freut sich über frische Zweige:

Und Eddi aus Do-Wickede, ein erwachsener Eichkater, 265g, der „getunnelt“ wurde, d.h. ein Auto ist darüber gefahren, hat ihn aber mit den Reifen nicht berührt. Der Über-/Unterdruck unter dem Auto hat ihm ein Lungenleiden und ein Schädelhirntrauma eingehandelt. Wir sind in ganz engem Kontakt mit unserer TA um ihn wieder fit für die Freiheit zu machen. Er braucht dann kein Auswilderungsgehege, sondern kann direkt wieder an Ort und Stelle raus und bleibt hoffentlich von Autos fern ….

28.09.2024

… wir ziehen um …

Nein, natürlich nicht wir „Zweibeiner“, sondern die befellten Vierbeiner ….

Wick und Luisa (Pflegestelle Ascheberg) sind zu Simone nach Altena gewechselt, dafür haben wir Maily mitgenommen, die altersmäßig in unsere Gruppe Wido und Sylva passt. Sie müssen, genauso wie die WohnzimmerWG (Oscar, Sammy, Luca und La Signora), in Husen überwintern. Voraussichtlich werden die 4 vom Wohnzimmer schon mal „vorziehen“ und die 3 „Kleinen“ hinterherkommen. Jetzt müssen wir natürlich die Wetterlage beobachten und vor allem müssen erst 4 „ausziehen“, nämlich Felix, Fred, Friedy und Fritzy … das wird nächste Woche geschehen, die Sturmboen sind uns zu heftig. Deshalb belassen wir es einfach mal bei einem Bilderblog ….

Wido, Sylva und Maily:

Aber nein, eine Sache haben wir noch vergessen, eine „irre“ Geschichte, die wir nicht vorenthalten wollen. Im Eichhörnchenforum hat sich Astrid angemeldet und berichtet, dass sie ein kleines Eichhörnchen, ca. 6 Wochen hat und es mit „Dosenmilch“ päppelt. Ein liebes Forumsmitglied – namens Ardilla – machte mich darauf aufmerksam. Wir natürlich sofort „zurückgeschrieben“, Dosenmilch und alleine aufpäppeln geht gar nicht. Astrid hat sich postwendend auf unserer Notrufnummer gemeldet … aus Schweden! Päppelstellen in Schweden nicht vorhanden, die Nahversorgung nicht so wie bei uns, keine Gesellschaftshörnchen in Sicht, also völlig richtige Entscheidung auf Dosenmilch zu gehen, keine Kuhmilch!!! Toll überlegt, viel gegoogelt usw. Wir haben zwar ein Paket Milch nach Schweden geschickt, aber der Transport hat leider lange gedauert, mittlerweile ist es angekommen. Da es nur ein „Päckchen“ war, keine Sendungsverfolgung. Heute sind noch 14 kg Nachschub nach Hamburg, die dann nach Schweden transportiert werden, rausgegangen. Astrid meldet sich immer, wenn etwas unklar ist oder sie Fragen hat, super! Was für eine tolle Geschichte und wir haben die Familie, obwohl wir sie nicht persönlich kennen, schon sehr „lieb gewonnen“. Manchmal kann Internet auch unglaubliche Grenzen überwinden – auch nach Schweden. Aber hier jetzt mal Bilder von „Patti“ (© Astrid) … und wir werden weiter über Patti berichten! Mit Sicherheit!

25.09.2024

Spannende Tage …

Wir versuchen mal die letzten Tage zu rekapitulieren … von wegen Eichiesaison vorbei… nix da!!!

Aktuelle Besetzung:

Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Wohnzimmer: Oscar, Luca, Sammy, La Signora (Teilzeit)
Laufstall: La Signora (Teilzeit), Wido, Sylva
Quarantänestation: Wick, Luise

So, wir versuchen mal aufzudröseln:
Fangen wir mit dem Wildwald Vosswinkel an, das ist einfach, da ist keiner mehr. Alle raus, Auswilderungsklappe zu, Futterstationen werden natürlich noch gefüllt. Eine Grundreinigung des Gegehes zuzüglich Abdichtung des Geheges gegen Mäuse steht noch aus, aber da können wir uns ja jetzt ein bisschen Zeit lassen, wir haben Dringenderes zu tun.

Auswilderungsgehege Dortmund Husen: nach wie vor ein Traum für uns, einfach mal im Gehege sitzen/liegen und Bilder machen, zu schön….

Wohnzimmer: die drei Jungs sind echte Junggesellen, Ordnung? Nö! Hier ist einfach nur Chaos angesagt.

Zeitweise – tagsüber – ist La Signora auch bei ihnen. Spielt schön mit, aber abends möchte sie dann doch eher die Ruhe des Laufstalls, sie lässt sich dann auch gerne „aufnehmen“ und in den Laufstall zu Wido setzen. Wie, aber bei Wido ist jetzt plötzlich noch jemand und zwar sein Geschwisterchen, Sylva, aber das ist jetzt auch schon wieder eine eigene Geschichte, die wir erzählen müssen:

Laufstall: Von unserem Forumsmitglied Solymar (Finderin von Wido), die gerade im Urlaub ist, kam der Notruf, 2 Eichies turnen an der Hauswand zu Hause rum, kommen nicht hoch und nicht runter. Wir hingefahren, haben beide – abgestürzt – gesehen, konnten aber leider nur Eines sichern. Wir hoffen, dass sich das 2. Geschwisterchen vielleicht auch noch „einpacken“ lässt. Definitiv beide mit blutiger Nase …Sylva recht zügig zu Wido gesetzt und deshalb teilen sich jetzt Wido, Sylva und La Signora – in Teilzeit – den Laufstall. Klappt super, La Signora ist das „Zugpferd“ für die beiden. Leider hat sich bei Wido eine doofe Erkrankung eingestellt, er hat „epileptische“ Anfälle, Herzrasen und Fieber, wir versuchen es in den Griff zu bekommen und hoffen, dass seine Schwester ihm dabei hilft. Seine Schwester, 2 Wochen nach ihm hier angekommen, wiegt 50g weniger als er!!!! Müssen wir nicht kommentieren. Unsere Wildtiere brauchen Hilfe, alle!

Quarantänestation: leider mit keinen Bildern, weil es einfach die Hygiene erfordert. Dort sitzen Wick, der ja im Wildwald Vosswinkel nicht raus wollte. Wir haben ihn zurückgeholt, mit Durchfall. Mittlerweile setzt er wieder super Köttel ab, ist fit und kann wieder zurück. Aber, er geht nicht in den Wildwald, sondern am Donnerstag mit Luise in die Überwinterungsstation bei Simone. Beide wären zwar alt genug, aber definitiv noch nicht „schwer“ genug für eine Auswilderung, also Überwinterung. Simone übernimmt die beiden, ein ganz, ganz großes Dankeschön dafür!!! Luise selbst kommt aus der Pflegestelle Ascheberg, war dort auch im Auswilderungsgehege, aber es fehlte einfach an passenden, altersgerechten Spielpartnern … deshalb bei uns „geparkt“ mit Wick und dann weiter nach Altena …

Habt ihr mittlerweile den Überblick verloren??? Wir nicht, aber aktuell – und das ist normal für das „Saisonende“ – da wird geschoben/umgezogen, Gruppen zusammengestrickt, damit es für die Überwinterung klappt… geht nicht anders … wir müssen mit dem „zurechtkommen“, was wir „noch“ haben und das Wohl und Wehe der Hörnchen geht einfach vor, da muss man zusammenarbeiten und schauen, dass keine/r alleine bleibt und gut über den Winter kommt, schwierig genug.

Und mit den Umzügen noch nicht genug. Wir bringen Wick und Luise nach Altena, nehmen dafür aber Maily zurück (ich hoffe richtig geschrieben), weil sie besser in unsere Gruppe von Wido und Sylva passt und dann in Husen überwintert … Bilder folgen, haben wir natürlich noch nicht!

So, jetzt sind wir immer noch nicht am Ende, denn wir hatten am Montag „Gäste“ hier von einer ganz anderen Art, gingen dann abends nach der Erstversorgung direkt zu Andrea nach Ascheberg, 3 Feldhasen, zuckersüß …

Und, wir müssen ja auch noch von unserem Stand am Futterhaus in Holzwickede berichten, leider nur am Freitag, der Samstag musste aus gesundheitlichen Gründen von Mensch und Tier abgesagt werden, aber wir sind beim nächsten Mal definitiv wieder dabei. Tolle Sache, tolles Team am Futterhaus und danke an Ramona, die das alles initiiert und gefördert hat.

Fertig mit dem Blog, nein, immer noch nicht ….

Nach diesen ganzen Hörncheninfos muss jetzt mal wieder ein ganz großes Dankeschön raus, an unsere liebe Verena, die uns so sehr unterstützt und ein Paket geschickt hat, zum richtigen Zeitpunkt, das uns Tränen in die Augen treibt. Ganz, ganz lieben Dank!!! Den Umschlag mit dem „Nachschuuub“ mögen wir gar nicht aufmachen, er ist einfach zu schön. Und die Eichiebüroklammern verlassen das Homeoffice mit Sicherheit nicht!!!

Und auch an Petra und Mario, die uns Hasenüsse mitgebracht haben. Auf dem Weg auch gute Besserung an Mario, alle Daumen sind gedrückt!!! Danke Euch!!!

Ufzh, ich glaube, ich habe fertig 01.19 Uhr reicht für heute, ähm für gestern, oder auch für heute, egal …

19.09.2024

… ein Bilderblog …

Wildwald Vosswinkel: Wick ist noch immer im Gehege und noch nicht ausgezogen, Nussi, Peter, Paul und Olga sind raus, nicht mehr zu sehen ….
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Wohnzimmer: Oscar, Sammy, Luca und zeitweise La Signora
Laufstall: Wido mit La Signora (zeitweise),
Quarantäne: Luise (Pflegestelle Ascheberg)

Nachdem wir Emma leider gehen lassen mussten, ist das Wohnzimmer für Oscar, Sammy und Luca frei geworden. Die Drei genießen es sichtlich dort rumzutoben und hinterlassen, insbesondere auf dem Futtertisch, ein ordentliches Chaos.
La Signora ist tagsüber ein paar Stunden mit dabei. Sie ist sehr, sehr schüchtern vor allem, wenn die Jungs „Gas“ geben. Sie übernachtet dann bei Wido im kleinen Laufstall, was auch für Wido sehr vorteilhaft ist. Er ist nicht mehr alleine, hat eine ganz liebe Kuschelpartnerin.

In 2 Wochen werden die beiden auch noch ins Wohnzimmer umziehen und überwintern dann in Dortmund-Husen.

Mehr wollen wir gar nicht berichten, sondern mal wieder ganz viele Bilder hier einstellen.

Im Auswilderungsgehege in Husen steht auch alles zum Besten, auch hier Bilder:

Eine Sache haben wir noch: am Freitag und Samstag (20./21.09.) sind wir mit einem Stand beim Herbstfest des Futterhauses (von 11 bis 18 Uhr). Kommt uns einfach mal besuchen!


Bedanken möchten wir uns auch bei Mami Inge für eine sehr, sehr große Geldspende und bei Jasmin, die uns mit getrockneten Mehlwürmern versorgt hat.

16.09.2024

… EMMA …

Wir mussten Emma, die seit 03.07. bei uns war, heute gehen lassen. Sie war so fit, sprang über 4 Meter durchs Wohnzimmer, kam jedes mal an die Tür, wenn wir reinkamen … nur die Zähnchen spielten nicht mit. Die Aussichten auch von unserer TA heute morgen, „Nein, das wird nichts mehr, keine Chance“. Bevor sie zu sehr leidet, haben wir sie schweren Herzens heute über die Regenbogenbrücke gehen gelassen. Sogar unsere TA nahm mich in den Arm und meinte: „Wir haben alles versucht und Sie dürfen nicht aufhören!“. Deshalb ein Blog nur für Emma ….

Mach es gut, Du hast uns so lange in dieser Eichhörnchensaison begleitet, es hat nicht sollen sein. Wir sind unendlich traurig…