09.10.2024
… frühmorgendliche Rettungsaktion …
Gestern ein Notruf aus Dortmund – Asseln: ein Eichhörnchen ist seit 4 Tagen auf dem Balkon, geht nicht mehr weg, torkelt, Kopfschiefhaltung. Was passiert ist, wissen wir natürlich nicht und erzählen können uns das die Eichhörnchen auch nicht, oder vielmehr, wir verstehen sie nicht. Entsprechende Videos wurden ausgetauscht. Der Zustand verschlechterte sich trotz Futter und Wasser, das die Finder bereit gestellt hatten. Also „einpacken“. Das ist aber bei einem adulten Tier gar nicht so einfach. Wir haben uns für eine Rettungsaktion um 6 Uhr entschieden (unsere Wohnzimmerhörnchen sind eh um 4.30 Uhr wach, da beginnt dann auch unser Tag), in der Hoffnung, dass es dann noch schläft und wir es in dem Schuhkarton, in dem es übernachtet, „einschließen“ können.
Dabei fiel dann auf, dass unser selbstgebastelter Eichhörnchenkescher ja bei Solymar in Witten geblieben ist. Warum selbstgebastelt? Wir finden die Netzkescher für unsere Hörnchen nicht so toll, sie verfangen sich mit ihren Krallen im Netz und verwirren sich und bis wir sie da rausgeholt haben, vergeht viel Zeit und vor allem viel Aufregung für das Hörnchen – und auch für uns! Deshalb ersetzen wir das Netz durch einen langen „Fleecekescher“, möglichst dunkel. Er ist zwar im „Handling“ etwas langsam/ungemütlich, aber wenn das Hörnchen drin ist, kommt es aufgrund der Dunkelheit gar nicht mehr raus (an der Variante 2.0 mit Revisionsklappe ähnlich einer Reuse arbeiten wir noch). Kabelbinder drum, Hörnchen gefangen und ab in die Transportbox. Das Material für 2 neue Kescher war da, aber noch nicht genäht. Also erst mal die Nähmaschine angeworfen ….
Dann, heute um 5.30 Uhr ab nach Dortmund-Asseln, beladen mit Karton, Kescher, Lebendfalle, Transportbox, Kabelbinder, Gewebeband ….. Und -man darf auch mal Glück haben – das hat mit dem ersten Versuch direkt geklappt. Ein großes Dankeschön an die Finder, die eine so frühe „Übergabe“ ermöglicht haben. Ab nach Hause … Hörnchen hat sich dann im Schuhkarton wieder beruhigt, zur Mittagspause kam dann die „typische Erstversorgung“. Auch das bei einem adulten Tier nicht einfach. Ohne Handschuhe geht da gar nichts, wiegen kaum möglich, aber die ersten Medikamente für die Kopfschiefhaltung sind geschluckt worden. Die Finger trotz Handschuhe gepierct und nicht nur ein Mal!
Wie man auf den Bildern sehen kann, nicht nur eine Kopfschiefhaltung, sondern auch eine Verletzung an der Oberlippe, eine abgerissene Kralle. Und – nur mal so zur Demonstration – hervorragende Zähnchen, die mal so richtig „zubeißen“ können und auch tun! Adulte (erwachsene) Eichhörnchen zu versorgen ist nicht ohne, vor allem, muss es ja eine Perspektive geben. Er, sein Name ist Felix, geht am Freitag mit zur TA, mit Eddi, dessen Gesundheitszustand sich nur sehr, sehr langsam verbessert. Vielleicht sind wir aber auch zu „ungeduldig!
Und da sind wir bei unseren Namen. Wir hatten ja schon so diverse „Felixe“ … alle Felixe haben es bisher geschafft wieder in die Freiheit zu kommen. Es gibt aber auch Namen, die bei uns nie wieder vorkommen werden, weil hier ganz viele Emotionen „dahinterhängen“: Allen voran „Swiffy“ und „Segelohr“ unsere beiden ersten Hörnchen, gefolgt von „Sweety, Puschel, Hope, Cara, Lilly, Emma, Coopie, Harry...“ und alle die, die uns spontan nicht einfallen. Sie sind verewigt.
Und wir haben wieder eine Spende von Ingo für die Eichhörnchen bekommen, vielen, vielen Dank!
So, wir berichten am Wochenende von den Umzügen ins Auswilderungs-/Überwinterungsgehege nach Husen bzw. ins Wohnzimmer, dafür muss noch Alpakawolle gerichtet, Futter bereitgestellt und Kletterseile geknüpft werden … und dann darf die Saison wirklich mal so langsam zu Ende gehen …
Ups, aber das Bild, das uns eben erreichte, wollen wir nicht vorenthalten. Ein aktuelles Bild, von Ardilla einem Forumsmitglied: sie hat ein Eichhörnchen mit „aktiven“ Zitzen und Fellproblemen. Wir wissen von wem das Bild kommt, das ist absolut aktuell. Wir wollen es nicht glauben oder vielmehr nicht „wahrhaben“. Das wäre wirklich unglaublich, was wollen die Kleinen in ein paar Wochen in der Freiheit, wenn der Winter naht??? Sie haben kein Futter, kein Kobel, nichts, gar nichts, oder Ardilla’s Balkon ….
Und unsere Kalender sind jetzt auch hier zu beziehen, wer sie nicht direkt bei uns abholen kommt:
07.10.2024
… ab in die Freiheit …
Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): keiner
Wohnzimmer: Oscar, Luca, Sammy, La Signora
Laufstall: Wido, Sylva, Maily
Quarantänestation: keiner
Fritzi, Felix, Friedy und Fred sind in der Freiheit. Am 03.10. haben wir die Klappe für sie geöffnet, 2 Tage später waren sie alle draußen. Macht es gut. Der Abschied fällt wie immer nicht leicht und wir hoffen, dass sie Susanne und Heiko noch eine Weile im Garten besuchen, bevor sie sich entgültig in den angrenzenden Wald verziehen.
Das Auswilderungsgehege wird jetzt wieder desinfiziert und neu vorbereitet. Die nächsten, die umziehen werden, sind die 3 Großen aus dem Wohnzimmer: Luca, Oscar und Sammy. La Signora bleibt noch, sie ist noch viel zu „kuschelig“ unterwegs und wird unser „Zugpferd“ für die Kleinen, von ihr können sie viel lernen …
Sie machen im Wohnzimmer dann Platz für Wido, Sylva und Maily, die zur Zeit noch im Laufstall untergebracht sind oder mal stundenweise im Wohnzimmer oder durch die Küche stromern dürfen…
Wobei „Küche“ ist das Stichwort, da hatten wir gestern, am Sonntag, ein ganz besonderes Event. Kurzer Sonntagsausflug an den Möhnesee, keine 2 Stunden, danach war die Küche etc. „verwüstet“: alle Äpfel angenagt, Blumentöpfe runtergeschmissen und jede Menge „Hinterlassenschaften“. Da, wenn wir gehen, immer alle Fenster und Türen zu sind (lernen aus Erfahrung), hielt sich das Ausmaß erst mal „in Grenzen“. Wir versuchten Sammy einzufangen. Er geht über Tische und Bänke und bis auf die Hängeschränke in der Küche und … rutscht ab, hinter den Kühlschrank!!! Der Supergau! Auch mit Seil und Besenstiel, keine Chance, er kam nicht mehr raus. Also, die Küche halb „auseinandergepflückt“, wir hofften dass er nach unten“durchrutscht“, da hat er aber ein bisschen zu viele Gramm auf der Waage. Zuerst haben wir natürlich den FI-Schalter rausgenommen. Er hatte sich in seiner Panik dann auf das Kühlaggregat geflüchtet, wo er sitzen konnte. Dort haben wir ihn dann rausgeholt, vielmehr er ist uns fast ins Gesicht gesprungen, das Versteck fand er nicht so schön. Ufzh, alles gut gegangen. Auch die Lücke oben am Kühlschrank ist jetzt abgedichtet und heute morgen begrüßte uns Sammy freudig im Wohnzimmer und wollte schon wieder ausbüxen. Es wird Zeit für die 3 Großen, dass sie raus kommen. Und verhungert ist der Kleine in der Zeit nicht, hat ordentlich Apfel gefuttert und den einen sogar im Blumentopf deponiert.
Ansonsten sind wir schon fleissig beim Nüsse einsammeln. Die Ernte ist bei weitem nicht so groß wie die letzten Jahre, da werden wir wohl noch zukaufen müssen. Nussspenden haben wir auch reichlich einladen können und zwar aus Unna und aus Unna-Mühlhausen. Vielen Dank dafür!!!
Auch ein ganz großes Dankeschön an Marlén in Berlin für die tolle Geldspende!!! Vielen, vielen Dank!
Und jetzt müssen wir noch von 2 besonderen Hörnchen berichten, zum einen Patti in Schweden, da laufen die Vorbereitungen für ein Auswilderungsgehege, solange ist sie noch in der Wohnung untergebracht und freut sich über frische Zweige:
Und Eddi aus Do-Wickede, ein erwachsener Eichkater, 265g, der „getunnelt“ wurde, d.h. ein Auto ist darüber gefahren, hat ihn aber mit den Reifen nicht berührt. Der Über-/Unterdruck unter dem Auto hat ihm ein Lungenleiden und ein Schädelhirntrauma eingehandelt. Wir sind in ganz engem Kontakt mit unserer TA um ihn wieder fit für die Freiheit zu machen. Er braucht dann kein Auswilderungsgehege, sondern kann direkt wieder an Ort und Stelle raus und bleibt hoffentlich von Autos fern ….
28.09.2024
… wir ziehen um …
Nein, natürlich nicht wir „Zweibeiner“, sondern die befellten Vierbeiner ….
Wick und Luisa (Pflegestelle Ascheberg) sind zu Simone nach Altena gewechselt, dafür haben wir Maily mitgenommen, die altersmäßig in unsere Gruppe Wido und Sylva passt. Sie müssen, genauso wie die WohnzimmerWG (Oscar, Sammy, Luca und La Signora), in Husen überwintern. Voraussichtlich werden die 4 vom Wohnzimmer schon mal „vorziehen“ und die 3 „Kleinen“ hinterherkommen. Jetzt müssen wir natürlich die Wetterlage beobachten und vor allem müssen erst 4 „ausziehen“, nämlich Felix, Fred, Friedy und Fritzy … das wird nächste Woche geschehen, die Sturmboen sind uns zu heftig. Deshalb belassen wir es einfach mal bei einem Bilderblog ….
Wido, Sylva und Maily:
Aber nein, eine Sache haben wir noch vergessen, eine „irre“ Geschichte, die wir nicht vorenthalten wollen. Im Eichhörnchenforum hat sich Astrid angemeldet und berichtet, dass sie ein kleines Eichhörnchen, ca. 6 Wochen hat und es mit „Dosenmilch“ päppelt. Ein liebes Forumsmitglied – namens Ardilla – machte mich darauf aufmerksam. Wir natürlich sofort „zurückgeschrieben“, Dosenmilch und alleine aufpäppeln geht gar nicht. Astrid hat sich postwendend auf unserer Notrufnummer gemeldet … aus Schweden! Päppelstellen in Schweden nicht vorhanden, die Nahversorgung nicht so wie bei uns, keine Gesellschaftshörnchen in Sicht, also völlig richtige Entscheidung auf Dosenmilch zu gehen, keine Kuhmilch!!! Toll überlegt, viel gegoogelt usw. Wir haben zwar ein Paket Milch nach Schweden geschickt, aber der Transport hat leider lange gedauert, mittlerweile ist es angekommen. Da es nur ein „Päckchen“ war, keine Sendungsverfolgung. Heute sind noch 14 kg Nachschub nach Hamburg, die dann nach Schweden transportiert werden, rausgegangen. Astrid meldet sich immer, wenn etwas unklar ist oder sie Fragen hat, super! Was für eine tolle Geschichte und wir haben die Familie, obwohl wir sie nicht persönlich kennen, schon sehr „lieb gewonnen“. Manchmal kann Internet auch unglaubliche Grenzen überwinden – auch nach Schweden. Aber hier jetzt mal Bilder von „Patti“ (© Astrid) … und wir werden weiter über Patti berichten! Mit Sicherheit!
25.09.2024
Spannende Tage …
Wir versuchen mal die letzten Tage zu rekapitulieren … von wegen Eichiesaison vorbei… nix da!!!
Aktuelle Besetzung:
Wildwald Vosswinkel (Auwilderungsgehege): keiner
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Wohnzimmer: Oscar, Luca, Sammy, La Signora (Teilzeit)
Laufstall: La Signora (Teilzeit), Wido, Sylva
Quarantänestation: Wick, Luise
So, wir versuchen mal aufzudröseln:
Fangen wir mit dem Wildwald Vosswinkel an, das ist einfach, da ist keiner mehr. Alle raus, Auswilderungsklappe zu, Futterstationen werden natürlich noch gefüllt. Eine Grundreinigung des Gegehes zuzüglich Abdichtung des Geheges gegen Mäuse steht noch aus, aber da können wir uns ja jetzt ein bisschen Zeit lassen, wir haben Dringenderes zu tun.
Auswilderungsgehege Dortmund Husen: nach wie vor ein Traum für uns, einfach mal im Gehege sitzen/liegen und Bilder machen, zu schön….
Wohnzimmer: die drei Jungs sind echte Junggesellen, Ordnung? Nö! Hier ist einfach nur Chaos angesagt.
Zeitweise – tagsüber – ist La Signora auch bei ihnen. Spielt schön mit, aber abends möchte sie dann doch eher die Ruhe des Laufstalls, sie lässt sich dann auch gerne „aufnehmen“ und in den Laufstall zu Wido setzen. Wie, aber bei Wido ist jetzt plötzlich noch jemand und zwar sein Geschwisterchen, Sylva, aber das ist jetzt auch schon wieder eine eigene Geschichte, die wir erzählen müssen:
Laufstall: Von unserem Forumsmitglied Solymar (Finderin von Wido), die gerade im Urlaub ist, kam der Notruf, 2 Eichies turnen an der Hauswand zu Hause rum, kommen nicht hoch und nicht runter. Wir hingefahren, haben beide – abgestürzt – gesehen, konnten aber leider nur Eines sichern. Wir hoffen, dass sich das 2. Geschwisterchen vielleicht auch noch „einpacken“ lässt. Definitiv beide mit blutiger Nase …Sylva recht zügig zu Wido gesetzt und deshalb teilen sich jetzt Wido, Sylva und La Signora – in Teilzeit – den Laufstall. Klappt super, La Signora ist das „Zugpferd“ für die beiden. Leider hat sich bei Wido eine doofe Erkrankung eingestellt, er hat „epileptische“ Anfälle, Herzrasen und Fieber, wir versuchen es in den Griff zu bekommen und hoffen, dass seine Schwester ihm dabei hilft. Seine Schwester, 2 Wochen nach ihm hier angekommen, wiegt 50g weniger als er!!!! Müssen wir nicht kommentieren. Unsere Wildtiere brauchen Hilfe, alle!
Quarantänestation: leider mit keinen Bildern, weil es einfach die Hygiene erfordert. Dort sitzen Wick, der ja im Wildwald Vosswinkel nicht raus wollte. Wir haben ihn zurückgeholt, mit Durchfall. Mittlerweile setzt er wieder super Köttel ab, ist fit und kann wieder zurück. Aber, er geht nicht in den Wildwald, sondern am Donnerstag mit Luise in die Überwinterungsstation bei Simone. Beide wären zwar alt genug, aber definitiv noch nicht „schwer“ genug für eine Auswilderung, also Überwinterung. Simone übernimmt die beiden, ein ganz, ganz großes Dankeschön dafür!!! Luise selbst kommt aus der Pflegestelle Ascheberg, war dort auch im Auswilderungsgehege, aber es fehlte einfach an passenden, altersgerechten Spielpartnern … deshalb bei uns „geparkt“ mit Wick und dann weiter nach Altena …
Habt ihr mittlerweile den Überblick verloren??? Wir nicht, aber aktuell – und das ist normal für das „Saisonende“ – da wird geschoben/umgezogen, Gruppen zusammengestrickt, damit es für die Überwinterung klappt… geht nicht anders … wir müssen mit dem „zurechtkommen“, was wir „noch“ haben und das Wohl und Wehe der Hörnchen geht einfach vor, da muss man zusammenarbeiten und schauen, dass keine/r alleine bleibt und gut über den Winter kommt, schwierig genug.
Und mit den Umzügen noch nicht genug. Wir bringen Wick und Luise nach Altena, nehmen dafür aber Maily zurück (ich hoffe richtig geschrieben), weil sie besser in unsere Gruppe von Wido und Sylva passt und dann in Husen überwintert … Bilder folgen, haben wir natürlich noch nicht!
So, jetzt sind wir immer noch nicht am Ende, denn wir hatten am Montag „Gäste“ hier von einer ganz anderen Art, gingen dann abends nach der Erstversorgung direkt zu Andrea nach Ascheberg, 3 Feldhasen, zuckersüß …
Und, wir müssen ja auch noch von unserem Stand am Futterhaus in Holzwickede berichten, leider nur am Freitag, der Samstag musste aus gesundheitlichen Gründen von Mensch und Tier abgesagt werden, aber wir sind beim nächsten Mal definitiv wieder dabei. Tolle Sache, tolles Team am Futterhaus und danke an Ramona, die das alles initiiert und gefördert hat.
Fertig mit dem Blog, nein, immer noch nicht ….
Nach diesen ganzen Hörncheninfos muss jetzt mal wieder ein ganz großes Dankeschön raus, an unsere liebe Verena, die uns so sehr unterstützt und ein Paket geschickt hat, zum richtigen Zeitpunkt, das uns Tränen in die Augen treibt. Ganz, ganz lieben Dank!!! Den Umschlag mit dem „Nachschuuub“ mögen wir gar nicht aufmachen, er ist einfach zu schön. Und die Eichiebüroklammern verlassen das Homeoffice mit Sicherheit nicht!!!
Und auch an Petra und Mario, die uns Hasenüsse mitgebracht haben. Auf dem Weg auch gute Besserung an Mario, alle Daumen sind gedrückt!!! Danke Euch!!!
Ufzh, ich glaube, ich habe fertig 01.19 Uhr reicht für heute, ähm für gestern, oder auch für heute, egal …
Update zum 19.09.2024
Wick ist wieder in der Station … blutiger Durchfall, wir versuchen ihn zu retten … was passiert ist, wissen wir nicht … und wir dachten, es läuft jetzt alles rund, mitnichten!
19.09.2024
… ein Bilderblog …
Wildwald Vosswinkel: Wick ist noch immer im Gehege und noch nicht ausgezogen, Nussi, Peter, Paul und Olga sind raus, nicht mehr zu sehen ….
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Wohnzimmer: Oscar, Sammy, Luca und zeitweise La Signora
Laufstall: Wido mit La Signora (zeitweise),
Quarantäne: Luise (Pflegestelle Ascheberg)
Nachdem wir Emma leider gehen lassen mussten, ist das Wohnzimmer für Oscar, Sammy und Luca frei geworden. Die Drei genießen es sichtlich dort rumzutoben und hinterlassen, insbesondere auf dem Futtertisch, ein ordentliches Chaos.
La Signora ist tagsüber ein paar Stunden mit dabei. Sie ist sehr, sehr schüchtern vor allem, wenn die Jungs „Gas“ geben. Sie übernachtet dann bei Wido im kleinen Laufstall, was auch für Wido sehr vorteilhaft ist. Er ist nicht mehr alleine, hat eine ganz liebe Kuschelpartnerin.
In 2 Wochen werden die beiden auch noch ins Wohnzimmer umziehen und überwintern dann in Dortmund-Husen.
Mehr wollen wir gar nicht berichten, sondern mal wieder ganz viele Bilder hier einstellen.
Im Auswilderungsgehege in Husen steht auch alles zum Besten, auch hier Bilder:
Eine Sache haben wir noch: am Freitag und Samstag (20./21.09.) sind wir mit einem Stand beim Herbstfest des Futterhauses (von 11 bis 18 Uhr). Kommt uns einfach mal besuchen!
Bedanken möchten wir uns auch bei Mami Inge für eine sehr, sehr große Geldspende und bei Jasmin, die uns mit getrockneten Mehlwürmern versorgt hat.
16.09.2024
… EMMA …
Wir mussten Emma, die seit 03.07. bei uns war, heute gehen lassen. Sie war so fit, sprang über 4 Meter durchs Wohnzimmer, kam jedes mal an die Tür, wenn wir reinkamen … nur die Zähnchen spielten nicht mit. Die Aussichten auch von unserer TA heute morgen, „Nein, das wird nichts mehr, keine Chance“. Bevor sie zu sehr leidet, haben wir sie schweren Herzens heute über die Regenbogenbrücke gehen gelassen. Sogar unsere TA nahm mich in den Arm und meinte: „Wir haben alles versucht und Sie dürfen nicht aufhören!“. Deshalb ein Blog nur für Emma ….
Mach es gut, Du hast uns so lange in dieser Eichhörnchensaison begleitet, es hat nicht sollen sein. Wir sind unendlich traurig…
14.09.2024
… der Versuch einen Blog zu schreiben….
während 4 Eichhörnchen auf einem rumturnen, Wido im Babybeutel auch dabei ist und das eigentliche Homeoffice auf den Kopf stellen. Vor ihnen ist nichts mehr sicher. Weder meine Finger, in die gerne mal reingeknipst wird, noch die Ohrläppchen und diverse Nüsse findet man später auch versteckt in den Haaren, mal von dem Interesse an Kabeln und vor allem der Tastatur ganz abgesehen, total spannend für die! Unser künstlicher Benjamini wird täglich entlaubt, den können wir wohl entsorgen. Die Drei (Oscar, Luca und Sammy) müssen dringend ins Wohnzimmer, das aber aktuell noch von Emma blockiert wird. Heute haben wir dann La Signora stundenweise im Freilauf mit dabei. Ihre Hinterlassenschaften sehen gut aus, sie muss noch 3 Tage Antibiotika bekommen, sie soll sich an die drei Jungs gewöhnen. Naja, die stellen ihr ganz schön nach, so lernt sich fauchen und sich zu verteidigen. Nach einer Stunde darf sie aber wieder in ihren Laufstall zurück, wäre sonst zu viel für sie, sie ist auch noch „leichter“ als die anderen…aber die Zielrichtung ist klar: die 4 Überwintern in Dortmund Husen zuzüglich Wido, aber dazu später. Hier erst mal Bilder von den 3 Jungs:
Und von La Signora, die gerne auch mal eine Kuschelzeit einfordert:
Emma im Wohnzimmer wartet auf ihren Zahntermin am Montag. Dann wird sie, wenn es nicht schlimmer aussieht, in die Pflegestelle nach Schwerte zu Steffi wechseln. Dort hat sie ein kleines Auswilderungsgehege im Freien und kann überwintern. Wir suchen noch nach einem weiteren Hörnchen, dass dort in ihrer Altersklasse untergebracht werden könnte, bisher noch nichts in Sicht, wir suchen weiter. …
Dann zu Wido, er ist noch in der Transportbox, zu klein, um in eine Gruppe integriert zu werden, aber das wird, er gibt jetzt, seit er die Augen auf hat, richtig Gas – gewichtstechnisch:
Und im Wildwald Vosswinkel? Haben wir Peter, Paul und Olga von der Pflegestelle Ascheberg übernommen und sie direkt vor 3 Tagen von einer Auswilderungsvoliere in unsere Auswilderungsvoliere im Wildwald einquartiert. Heute die Auswilderungsklappe geöffnet! Mit dem Erfolg, dass plötzlich ein „externer Schmitzie“ sich wieder ins Gehege geschlichen, ordentlich am Buffet sattgefressen hat und wieder von dannen zog. Vielleicht nimmt er die Auswilderer einfach mal mit und zeigt ihnen, wo es was im Wildwald gibt. Die Klappe bleibt natürlich erst mal auf …
Und dies mal am Schluss die Übersicht:
Wildwald Vosswinkel: Wick, Nussi / Peter & Paul & Olga (Pflegestelle Ascheberg)
Dortmund Husen (Auswilderungsgehege): Fritzi, Felix, Friedy und Fred
Laufstall1: Oscar, Sammy und Luca
Laufstall 2: La Signora, Luise
Transportbox: Wido
Wohnzimmer: Emma
Aber, wir haben noch mehr zu berichten! Erst mal ein großes Dankeschön an Dany und Rainer, die Finder von Wido, es gab noch mal eine Transportbox, frische Haselnusszweige, Servietten und eine neue Tasse (die ich leider zerdeppert hatte). Einfach nur Danke und Euch einen schönen Urlaub!!!
Und schlussendlich das nächste Projekt: das Futterhaus in Holzwickede macht ein Herbstfest, erstmalig! Ramona (Finderin von Tassilo) hat es in die Wege geleitet. Wir sind natürlich dabei und wollen ordentlich Werbung machen. 20% Ermäßigung, wir sind mit unserem Eichhörnchenstand von 11 bis 18 Uhr vor Ort. Wir haben Kalender und diverses „Kleingetöse“ mit, dazu natürlich jede Menge Infos und versuchen alle Eure Fragen zu Eichhörnchen zu beantworten. Bitte gerne teilen und/oder vorbei kommen. Wir würden uns „tierisch“ freuen.
08.09.2024
… ohne Idee für eine Überschrift …
Es ist wieder viel passiert in den letzten Tagen und wir versuchen mal ausnahmsweise chronologisch „rückwärts“ zu gehen:
In Unna „tobt“ das Stadtfest, mehrere Bühnen, ein Weindorf, Büchermarkt, Kindertrödel, sprich, alles auf 2 oder 4 Beinen unterwegs. Wie jedes Jahr wollen wir uns das nicht entgehen lassen, nur, dass wir jetzt Vierbeiner „Dickel“ haben. Und ja, wir wissen, dass das für ihn Stress ist, deshalb gehen wir nur zu Nach-/Mittagszeiten mit ihm dort hin, machen zum Teil „Umwege“, wenn es schon zu voll ist. Er ist aufgeregt, aber er geht super „bei Fuß“, legt sich unter die Bierzeltgarnitur, abseits der Lautsprecher. Ist auch eine Form der „Übung“, hat er super hinbekommen, er ist halt ein „Superdickel“ und wir konnten uns mal eine Erdbeerbowle und ein Weinchen gönnen.
Davor haben wir versucht an unseren Lieblingsbaumhaselbäumen Nüsse zu sammeln, die Ausbeute? Erschreckend wenig. Nur zum Vergleich 2024 / 2023 …
Das ist wirklich erschreckend. Wir werden in den nächsten Tagen mal weitere Baum-/Haselnussbäume in Unna besuchen und „untersuchen“, ob dort die Lage ähnlich ist. Was auffällt ist, dass viele angenagte Nussschalen am Boden liegen. Das kennen wir so auch nicht. Das kann natürlich viele Ursachen haben. Entweder eine ordentliche Mäusepopulation oder, dass unsere Eichhörnchen jetzt schon Futtermangel haben und lieber sofort fressen als zu vergraben. Klingt für uns beides logisch … sind aber definitiv keine guten Aussichten für den Winter.
Heute vormittag haben uns dann Ramona und Johannes besucht, natürlich nicht, ohne was mitgebracht zu haben. Vielen, vielen Dank dafür. Bei den Mehlwürmern sind wir gespannt, so wirklich wollten die Eichies das erst mal nicht, aber das heißt ja nichts, könnte sein, dass sie das in den nächsten Tagen total lecker finden.
Eigentlich war alles im „Wohnzimmer“ geplant. Das ging leider heute morgen schief, da sind wir dann chronologisch vor der Zeit. Puh, doofe Idee „rückwärts“ zu gehen. Egal, bekommen wir hin. Wir haben gestern die drei aus dem Laufstall „Oscar, Luca und Sammy“ ins Wohnzimmer umgezogen. Vorher alles grundgereinigt und neu mit Decken „bedeckt“ (was mal eben 6 Maschinen Wäsche & Trockner zur Folge hat, die üblichen Kollateralschäden). Emma musste dafür in die Parkgarage „Badezimmer“ umziehen, kein Problem, danach war auch eine Grundreinigung des Badezimmers nötig, weil sie meinte in den beiden Blumentöpfen „wildern“ zu können. Gestern nachmittag war alles gut und friedlich. Heute morgen um 4.30 Uhr wurde es ziemlich doof. Schwierig zu beschreiben. Emma bekommt ca. 220g auf die Waage, sie war jetzt 2 Tage alleine und sucht Spielpartner. Oscar ca. 190g kommt mit ihr zurecht, Sammy mit 170g auch so eben, was gar nicht geht ist Microhörnchen Luca mit seinen 130g. Aber alle haben vor dem Tempo von Emma Angst. Sie rast auf sie zu und sie rennen „schreiend“ weg. Sie erkennen nicht, dass Emma nur spielen will. Doofe Situation. Wir mussten kurzfristig umplanen. Die Drei wieder aus dem Wohnzimmer raus, ihr neues Domizil ist ein Laufstall im Homeoffice. Und da saßen dann Ramona, Johannes und ich -bei geschlossenem Fenster – und schwitzen so vor uns hin. Luca, verschreckt durch Emma, hat sich gleich unter ein Stoffhörnchen verzogen, Sammy und Oscar waren schwer unterwegs, überall, aber irgendwann auch einfach müde …. hier ein paar Bilder
Ein kleiner Hinweis am vormittag von Eichhörnchenfinderin „Oscar“ hat uns den folgenden Beitrag beschert, den wir gerne teilen möchten. Der WDR hat eine Vereinsaktion:
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/aktionen/fuer-euren-verein-102.html
Wir haben uns angemeldet und das Codewort ist: Eichhörnchen
Also WDR2 hören und anrufen:
So, jetzt sind wir „rückwärts“ gesehen beim Samstag angelangt. Der war geprägt von putzen, aufräumen, diversen Notrufen von Hörnchen, die dann doch nicht gefangen werden konnten usw. Die Anzahl der Notrufe nimmt deutlich ab, gut so, es wird Zeit, dass die Saison beendet wird und vor allem sich auch die Hörnchen auf das Sammeln von Wintervorräten konzentrieren können. Es ist erstaunlich – auch in der Vermittlungsgruppe – wie viele Jungtiere trotzdem immer noch gefunden werden.
Kommen wir zum Freitag. Unsere Jahreshauptversammlung vom Verein Aktion Eichhörnchen e.V. dieses Jahr bei Heiko und Susanne, in deren Garten unsere 2. Auswilderungsvoliere steht. Vor ein paar Tagen haben wir schon Fritzi und Felix in das Gehege gebracht, am Donnerstag kamen noch Friedy und Fred dazu. Sie waren total stereo im Wohnzimmer, gar nicht gut, deshalb, ab nach draußen, neue Erkenntnisse, neue Aufgaben für die Beiden. Gut so. Felix hatte so ein bisschen Startschwierigkeiten, aber mittlerweile turnen alle 4 durch das Gehege. Toll. Hier ein paar Bilder, natürlich alle von Susanne und Heiko …
Unere Jahreshauptversammlung war so gut besucht wie noch nie. Das Wetter erlaubte „grillen“ und unter dem Pavillion konnten wir – und vielmehr die anwesenden Mitglieder*innen – sich auch gegenseitig kennen lernen. Tolle Sache. Wir haben die Gelegenheit genutzt uns auch bei Susanne und Heiko für ihr ganzes „Tun“ zu bedanken. Wir wissen, dass das eigentlich nicht genug ist und hoffen, dass wir weiter so gut zusammenarbeiten. Wir werden immer mit Bildern und Videos unserer Auswilder*innen versorgt, besser geht es nicht und wir können ja auch jederzeit hinfahren, haben über ein Gartentörchen „Zugang“ zum Gehege …
Nebenbei gab es auch noch eine Spende von Anette und Gerhard, die wir auch immer gerne im Empfang nehmen. Wir sind gespannt, was ihr Baumhaselbaum dieses Jahr an „Früchten“ bereithält:
Und zwischen alledem dürfen wir ja unser Auswilderunggehege im Wildwald Vosswinkel nicht vergessen. Da müssen wir auch Futter nachlegen, vor allem an den Außenfutterstationen. Hier scheint auch alles in Ordnung und in der nächsten Woche machen wir die „Klappe“ auf … dann ist Vosswinkel erst mal unbelegt – bis zum nächsten Jahr. Wir warten die Wetterlage ab und dann heißt es „ab in die Freiheit“, Nüsse sammeln, Kobel suchen oder bauen … und wir müssen dann so diverse Mauslöcher schließen … die würden sich da sichtlich wohl fühlen, wenn sie könnten.
Was fehlt jetzt noch? Klar, die, die noch in der Station sind.
Sorgenhörnchen Emma, leider keine guten Nachrichten. Der linke Schneidezahn oben wächst nicht mehr. Sie hat noch bis zum 16.09. Zeit uns vom Gegenteil zu überzeugen. Aktuell ernährt sie sich von Brei, Maiskolben, Wassermelone, Nüsse gehen gar nicht. Sie verhungert definitiv nicht, kann aber auch nicht knabbern. Wir versuchen es morgen mal mit Pinienkernen, vielleicht geht das noch.
Dann haben wir noch Wido, er hat gestern die Augen aufgemacht, also 4 Wochen alt und dann setzt auch „über Nacht“, das Längenwachstum ein. Man traut manchmal seinen Augen nicht mehr, irgndwie „explodieren“ die Hörnchen in der Länge. Der Milchbauch ist weg, rank und schlank … absolut irre!
Und natürlich auch noch La Signora, die aktuell in Quarantäne im Laufstall sitzt. Bei ihr haben sich Kryptosporidien eingenistet, sie ist schon in der Behandlung. Ab und zu ist der wässrige Durchfall weg, die Sitzbäder werden immer seltener, aber es dauert, bis sie zu den anderen Hörnchen im Homeoffice darf.
So, das war es erst mal von hier …
03.09.2024
... kein Ende der Kranken-/Eichhörnchensaison in Sicht …
Hier ein aktueller Überblick:
Auswilderungsgehege Wildwald Vosswinkel: Wick (Pflegestelle Unn) und Kletti (Pflegestelle Iserlohn)
Auswilderungsgehege DO: niemand
im Wohnzimmer: Emma, Felix & Friedy
im kleinen Laufstall: Oscar, Luca und Sammy
in der Transporttasche 1: La Signora
in der Transporttasche 2: Fred
Ups, da hat es wohl einige Verschiebungen wieder gegeben und sie gehen in den nächsten Tagen weiter. Wir fangen mal wieder von oben an:
Im Auswilderungsgehege im Wildwald drehen „unser“ Wick und der „Iserlohner Kletti“ so ihre Runden. Sie dürften nach wie vor noch ein bisschen mehr fressen, die hängende Futterbar mit Zuckermais, Gurke, Tomate, Apfel usw. wird gerne angenommen, leider auch von Wespen, aber das stört sie weniger. Sie müssen noch ein bisschen ausharren und stabiler werden. Spätestens Mitte September werden wir hier die Klappe öffnen und sie in die Freiheit entlassen. Es wird Zeit, dass sie Nussvorräte bunkern und sich für den Winter einen Schlafplatz suchen, die aber reichlich vorhanden sind: die Kobel ihrer Vorgänger, Ziegenhotel, Schafstall oder auch die Waldschule. Überall gibt es genügend Versteckmöglichkeiten. Bilder leider wie immer Mangelware, da die Lichtverhältnisse unter dem dicken Blätterdach nicht so toll sind, aber ein „Hoch“ auf das Blätterdach, hier staut sich nur „natürlichliche“ Hitze und im Sommer ist es für die Hörnchen angenehm kühl. Aber, wir mussten auch mal wieder eine Neupflanzung vornehmen. die 2. Tanne hat auch alle Nadeln abgeworfen und stand als Gerippe im Gehege. Wir haben tatsächlich eine Baumschule gefunden, die ganzjährig Tannen im Programm hat, zwar nicht in der „Auslage“ aber einfach nachfragen. Dann haben wir mal „transportiert“:
Das Auswilderungsgehege in Dortmund wurde gerade mit einem Desinfektionsmittel „gesprüht“. Nach 48 Stunden dürfen die Nächsten einziehen. Das wäre am Mittwoch. Für Mittwoch ist aber richtig schlechtes Wetter angesagt, hm, eventuell schieben wir und liefern erst am Donnerstag an, denn so einen stürmischen, regnerischen Start in die Außenwelt wollen wir den Hörnchen auch nicht antun. Wir wollen aber auf jeden Fall für unsere Jahreshauptversammlung vom Verein Aktion Eichhörnchen e.V. am Freitag wieder ein paar Hörnchen bestaunen können. Unklar ist leider immer noch, wer „umzieht“. Gesetzt sind Fritzi: sie kennt das Gehege schon. Sie hat sich in der Quarantänestation gut erholt, die Pfotenballen färben sich wieder rosa und ihre Hinterlassenschaften sehen auch wieder toll aus.
Auf jeden Fall bekommt sie Felix als Partner mit, er „rockt“ das Wohnzimmer und braucht dringend neuen Input.
Noch unsicher sind Friedy und unser Neuzugang Fred. Friedy ist noch sehr „kuschelig, anhänglich und verspielt“ unterwegs und hat noch so gar kein Freiheitsdrang.
Fred ist ein typisches Nachlaufhörnchen, es hat sich Hilfe gesucht. Eigentlich ist er gar nicht mehr so jung (7-8 Wochen), aber er muss ordentlich abgestürzt sein und hatte eine blutige Nase. Durch die Krusten über den Nasenlöchern hatte er die ersten Tage richtige „Luftprobleme“. Die Krusten sind so gut wie Geschichte und jetzt fängt er an in der Transportbox bzw. beim täglichen Freilauf aktiver zu werden. Er wird nach dem Auszug von Felix ins Wohnzimmer umquartiert, dann ist seine Quarantänezeit auch beendet. Unser Plan ist, die Beiden vielleicht nach einer Woche „nachzuliefern“.
Fehlt noch Sorgenhörnchen Emma aus dem Wohnzimmer. Sie hatte gestern ihren Zahn-Tierarzttermin. Die unteren Schneidezähne kommen mittlerweile kerzengerade aus dem Kiefer, aber einfach noch zu lang. Leider wurde auch festgestellt, dass der linke obere Schneidezahn sehr wackelig war, sprich, der „fiel“ uns entgegen. Jetzt wird es super schwer für sie, wenn der Zahn nicht nachwächst. Da steht dann eine üble Entscheidung an. Nichtsdestotrotz haben wir im Vorfeld diverse Pflegestellen angefragt, wer sie eventuell über Winter, mit dem Umstand des Zähne kürzens, in einer kleinen Außenvoliere halten kann (unsere Gehege sind zu groß, um sie dort noch „rausfangen“ zu können). Wir haben die Pflegestelle Steffi in Schwerte gefunden, die allerdings „urlaubsbedingt“, Emma erst Anfang Oktober übernehmen kann. Egal, so lange könnte sie auf jeden Fall im Wohnzimmer bleiben, wenn der obere Schneidezahn wieder nachwächst, das zeigt sich schon in ein paar Tagen.
Jetzt wird es immer „kleiner“: Unsere WG im „kleinen“ Laufstall: auch da noch ein Sorgenhörnchen dabei: Sammy, nach wie vor zeitweise Durchfall; er bekommt ein anderes Antibiotikamittel, wir müssen weiterhin ab und zu ein Sitzbad mit ihm veranstalten, aber hilft ja nicht. Seine 2 Mitbewohner, Luca und Oscar sind sehr fit und toben durch den Laufstall. Der Schwanz von Oscar befellt sich immer weiter, nur die Schwanzspitze ist noch „kahl“, das wird. Ab und zu dürfen auch sie im Sportraum rumstromern, Sammy kuschelt lieber, die anderen Beiden sind „unterwegs“ …
Dann haben wir in der Quarantäne noch Neuzugang „La Signora“. Sie plagt leider auch noch Durchfall und deshalb war sie gestern mit bei der Tierärztin. Im Kot sind keine „Viecher“ zu entdecken, der Kryptosporidientest war auch negativ. Milchunverträglichkeit? Nein, wohl kaum, denn der Bauch von ihr ist auch relativ „hart“. Auch da müssen wir mit Antibiotika möglichst schnell den Durchfall gestoppt bekommen.
Und nun zum Jüngsten, Wido im Inkubator: Er schlägt sich tapfer, nimmt täglich zu und liebt es, unter seinem Nici-Eichhörnchen sich einzukuscheln.
Das waren sie alle, wir hoffen, dass die Saison jetzt so langsam zum Abschluss kommt. Sie war lang genug. Wir dürfen uns aber noch bei Finder*innen bedanken, die am Wochenende zu Besuch kamen und noch das ein oder andere mitgebracht haben. Vielen, vielen Dank dafür!!!
So 4.23 Uhr, um 05.30 Uhr klingelt der nächste Fütterungswecker, danach ab in den Wildwald „Wick und Kletti“ versorgen und dann ist arbeiten angesagt. Den nächsten Blog gibt es voraussichtlich erst am Samstag, denn die Eichhörnchen-Umzüge kosten „Zeit“, die Jahreshauptversammlung am Freitag muss vorbereitet werden und der ein oder andere private Termin steht abends auch noch an. Bis Samstag!